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#177 Elternsein ist ein Lernprozess, kein Instinkt

Shownotes

Premiere bei „Alle meine Eltern“: Eine Doppelfolge! Zu Gast bei Evelyn ist Jette Lena Blaschke, Diplompsychologin und Elterncoach mit Herz und Humor. Sie hilft Mamas und Papas, ihre Kinder so zu begleiten, wie sie es sich immer vorgenommen hatten – auch (und gerade) dann, wenn der Alltag zur Herausforderung wird.

Evelyn und Jette Lena sprechen über elterliche Schuldgefühle und Reaktionen, die wir später bereuen. Übers ständige Nein-Sagen, vermeintliches Ärgern (eigentlich ein Schrei nach Aufmerksamkeit!) und darüber, warum es manchmal schwerfällt, Kinder einfach Kind sein zu lassen. Was tun, wenn alle fix und fertig oder auch mal wütend sind – Kinder wie Eltern? Wenn Frust, Stress und Druck auf beiden Seiten zu groß werden? Und was bedeutet es bitte, dass es keinen Mutterinstinkt gibt?!

Jette Lena bringt Klarheit, jede Menge praktische Ideen und vor allem: Erleichterung. Denn Elternsein ist ihrer Meinung nach lernbar – mit Verantwortung, Liebe und der Erlaubnis, Fehler zu machen. Gemeinsames Lachen hilft übrigens auch, sehr sogar!

Teil 2 des Gesprächs folgt nächste Woche – viel Freude beim Hören!

Hier gibt es mehr Infos zu Jette Lenas Arbeit: https://www.jetteblaschke.de/

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Transkript anzeigen

00:00:00: Ich hab auch oft abends da gesessen und geholt.

00:00:03: Ja, genau, weil du ja eben weißt, auch was das dann vielleicht für Konsequenzen haben könnte.

00:00:07: Genau, das ist vielleicht noch viel schlimmer, wenn ich verstehe, krass, ich hab grad das Gehirn meiner Kinder verkackt.

00:00:13: Ist

00:00:13: aber

00:00:14: nicht so.

00:00:14: Ist aber nicht so.

00:00:15: Ja, aber davon musst du dich halt auch frei machen.

00:00:17: Es ist nur dann schlimm, wenn du nicht draus lernst.

00:00:19: Und selbst ich, es ist jeden Tag ein einziges Bemühen.

00:00:25: Hey, willkommen bei alle meine Eltern.

00:00:27: Hier reden wir Klartext über das Leben mit Kindern und allem drum und dran.

00:00:31: Ehrlich, locker und garantiert nicht judgey.

00:00:34: Vielleicht ganz selten.

00:00:36: Wir sind ja auch eben alle nur Menschen, ne?

00:00:38: Also viel Spaß, komm, hören.

00:00:42: So, Leute, heute wird's wieder ein bisschen fachiger.

00:00:44: Ja, heute gibt's wieder Experten-Tipps, und zwar von... Jette Lena, sie ist Diplompsychologin, Zwillingsmama.

00:00:51: Ihre Zwillen sind jetzt sieben.

00:00:53: Und sie hat einen Kurs entwickelt, der Eltern wirklich helfen soll.

00:00:58: Und was es da genau geht und wie sie vielleicht auch uns helfen kann, das besprechen wir heute.

00:01:02: Hallo, Jette.

00:01:03: Hi, Tom, danke, dass ich da sein darf.

00:01:05: Ich freue

00:01:05: mich auch total.

00:01:07: Du, ich würde sagen, wir steigen jetzt gleich mal ein.

00:01:11: Wir reden heute über Erziehung, warum uns das manchmal auch selber so abfuckt, irgendwie so geil erziehen zu wollen.

00:01:18: Und man sich manchmal denkt, ja, dann erziehe ich halt jetzt auch, dass ein Wolf kommt, er frisst dann alle auf.

00:01:24: Echt jetzt?

00:01:25: Nein.

00:01:26: Aber das letzte Mal hatten wir auch so eine Situation, die war so anständig in.

00:01:29: meinem Mann und ich, haben uns nur so angeguckt.

00:01:31: Und dann haben wir danach, irgendwie saßen wir abends noch zusammen.

00:01:35: Manchmal denkt man sich wirklich kurz sehr gut.

00:01:38: wenn sie sich auch so eine Gruselgeschichte keinen Bock mehr haben.

00:01:40: Machen wir natürlich nicht, aber ...

00:01:43: Holt dich alles ein.

00:01:45: Natürlich denkt man sich das mal kurz, ne?

00:01:47: Was war das denn?

00:01:48: Ich weiß gar nicht, was los war, aber heute Morgen würde ich auch gern von dir wissen, wie geht man damit richtig um.

00:01:53: Also, wenn ich eins wirklich hasse wie die Pest, es ist nicht nur eins, aber eine Sache.

00:01:58: Eins meiner Kinder wacht manchmal auf und hat einfach massiv schlechte Laune.

00:02:02: Ich glaub, das hat sie von mir.

00:02:04: Ich bin halt erwachsen und, ich mein, okay, selbst, ich lass es an meinem Mann auch muss, aber die wacht schon auf.

00:02:10: Äh, dann geht es hier so.

00:02:12: Äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh,

00:02:16: äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh,

00:02:18: äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh, äh.

00:02:32: Du kannst dir selber schon mal aufstehen.

00:02:34: Ich brauche noch ganz kurz.

00:02:36: Oder du kuschelst dich noch zu mir.

00:02:38: Nein.

00:02:41: Dann geht's immer schlimmer.

00:02:44: Ganz ehrlich, ich hab es nervt mich gerade.

00:02:46: Ich bin noch voll müde.

00:02:47: Dann hat sich krass angefangen zu weinen.

00:02:50: Weil ich gesagt, es nervt mich.

00:02:53: Im Prinzip macht's ja nichts anderes als du.

00:02:54: Du brauchst deine Rituale, wie du aufstehst.

00:02:57: Und sie auch.

00:02:58: Und das sucht sie noch.

00:02:59: Die muss ja auch irgendwie ... Die kannst ja noch viel weniger dann als du.

00:03:04: Ja.

00:03:04: Und

00:03:06: ihr vielleicht, sie einzuladen zu sagen, hey, okay, das ist dein Ritual, ja, musst du mal nörgeln und so.

00:03:11: Und das darf sie alles machen.

00:03:13: Darf

00:03:13: sie auch?

00:03:13: Geh mir trotzdem auf den

00:03:15: Sack.

00:03:16: Wenn du dann aufstehst und du bist ja quasi ein Vorbild, du hast es irgendwie geschafft, du stehst auf.

00:03:20: Und dann findet sie auch ihren Weg oder bleibt sie dann einfach im Bett?

00:03:23: Nee,

00:03:23: dann wird sie natürlich sofort mitkommen.

00:03:25: Ich krieg halt, ich kann, alles fällt mir so schwer sofort auf.

00:03:27: Ich wach auf und für mich, es hat mich achtzig Laster überrollt.

00:03:31: Ja, also es ist schon dann fies zu sagen, du sagst aber nicht, du nervst mich, sondern das nervt mich.

00:03:35: Nein, ich hab gesagt, das nervt mich, dass du jetzt gerade so die ganze Zeit mich so anpöbelst.

00:03:39: Ich sag, ich bin jetzt auch gerade erst wach geworden und ich versteh das so aufschöpfe.

00:03:42: Gib mir doch eine Minute noch kurz, bitte.

00:03:45: Ja, also wenn er etwas sagt, das ist für mich auch anstrengend.

00:03:48: Lass mal vielleicht eine gemeinsame Idee haben, wie wir am besten aus dem Bett kommen, weil die Kinder haben meistens coole Ideen.

00:03:54: Wenn sie nicht ins Wein kommen und verzweifelt sind oder frustriert werden, dann haben die die geilsten Ideen manchmal.

00:03:59: Und wenn ihr sagt, ich räume mich auf dich drauf und bin ein Rucksack, dann gehen wir zusammen ins Bad, vielleicht klappt so was.

00:04:06: Aber wie kann man Kindern aber auch mal ganz wirklich unverletzend sagen, dass es aber auch gerade nicht geil ist?

00:04:13: immer sagen, was in dir gerade vor sich geht, weil das machen die Kinder auch oder sollen das ja auch lernen.

00:04:19: Also, die dürfen das auch lernen und müssen das lernen, dass du sagst, hey, weißt du was, ich kann gerade nicht mehr, ich mach das auch so.

00:04:24: Dieses Neppperfekt sein, du musst deinen Kindern nichts vorspielen, aber du bist dann einfach selber auch ich und ich sag ganz oft, jetzt ist der Moment, wo ich nicht mehr kann.

00:04:31: Also ohne den Kindern Schuldgefühl zu gehen.

00:04:33: Du bist

00:04:33: Schuld.

00:04:34: Und das tun sie aber tendenziell auch ohne, dass du das sagst.

00:04:36: Das ist ja das Schwierige.

00:04:37: Deswegen musst du es besonders vorsichtig sagen.

00:04:40: Weil ich dachte mal bei diesem Mal, wo ich halt auch gesagt habe, oh man, das nervt mich jetzt grad so.

00:04:44: Ich hab nicht gesagt, dass sie mich nervt, weil das ist natürlich krass verletzt.

00:04:47: Aber ich hatte schon das Gefühl, trotzdem überhaupt das Wort Nerven, fand sie krass blöd.

00:04:52: Und dann hab ich mir heute Morgen echt gedacht, oh nee, das möchte ich nicht.

00:04:55: Ähm,

00:04:56: wie würdest du es deinem Partner sagen oder deiner Freundin?

00:04:59: Kann man da auch vielleicht eher sagen, das strengt mich so an.

00:05:02: Jeden Morgen aus dem Bett aufstehen ist echt nicht meins.

00:05:05: Dann kannst du dich damit identifizieren, weil ich nehme an, er lebt das gleiche.

00:05:09: Das ist auch nicht immer so, ne?

00:05:11: Sie weiß ja auch nicht, wie sie es besser machen kann.

00:05:13: Ja, das

00:05:13: ist genau das Ding.

00:05:14: Weil

00:05:15: wenn du ihr das sagst mit, irgendwie bin ich genervt, dann nimmt sie das.

00:05:20: Ja,

00:05:20: ich hab mir auch gedacht, das ist nicht der Weg.

00:05:22: Das ist einfach nicht der Weg, ja.

00:05:24: Überlegte noch mal, manchmal sind das echt nur so kommunikative Sachen, weil du darfst ja genervt sein.

00:05:28: Ist ja gar keine Frage, dass das dein Gefühl ist.

00:05:30: Aber deinen Kind einzuladen, eine Idee zu entwickeln.

00:05:35: damit umzugehen.

00:05:36: Also du bist ja, Kinder spiegeln uns ja immer, ne?

00:05:38: Also das heißt, dein Kind ist eigentlich gerade in den ersten drei Jahren, klar, da ist dann irgendwie so ein bisschen Kita vielleicht und ein bisschen Omi und Opie und so, aber dein Kind kann eigentlich nur das entwickeln, was du ihm anbietest, an Strategien, mit den Emotionen umgehen, lernen, wie fühle ich mich gerade, weil das spiegelt deinen Gehirn.

00:05:56: Also was anderes gibt es ja gar nicht.

00:05:57: Du bist seine Umwelt.

00:05:59: Mit jeder Reaktion, mit jeder Interaktion bietest du nie Idee an, wie dein Kind damit umgehen kann.

00:06:03: Trotzdem,

00:06:04: wenn die uns spiegeln, aber dann ist das schon auch eine Spiegelung, ich meine, ist ja nicht jeden Tag so.

00:06:10: Das sind halt dann auch Nächte, wo sie wahrscheinlich selber nicht so gut geschlafen hat oder vielleicht auch zu kurz geschlafen hat.

00:06:16: Ist es dann trotzdem eine Spiegelung?

00:06:19: Ja, weil das ist der Zustand in dem Moment und sie wird im Leben lernen.

00:06:22: Oder sie sollte es natürlich lernen, auch wenn sie müde ist, muss sie irgendwas draus machen.

00:06:26: Das wird gerade in der Schulzeit noch viel krasser.

00:06:28: Wenn du es nicht hinbekommst, ich hab das gerade auch.

00:06:30: Meine Kinder gehen super spät ins Bett.

00:06:32: Ich hab immer darauf geachtet, dass sie genug Schlaf bekommen.

00:06:35: Ich hab sie lange eigentlich nie wecken müssen.

00:06:37: Großer Luxus, ich weiß, wir haben es aber irgendwie hinbekommen.

00:06:40: Und, falls du was mit dem Gehirn machst, weißt du bei dir selber, wenn du müde bist, dann denkst

00:06:44: du, du

00:06:44: könnt mich alle mal.

00:06:46: Da haben wir Erwachsene, das ist schon schwer.

00:06:47: Wie soll das in Kind hinbekommen?

00:06:48: Das sind die Situationen für Eltern, das ist mit der Erziehung, die man sich wünscht, mit der Realität kollidiert.

00:06:56: Total.

00:06:57: Das ist wirklich superhin, auch mit Bedürfnis orientiert drauf zu sein und Verständnis und Geduld.

00:07:03: Aber wenn ich selber am Arsch bin und das ist bei mir morgens, dann ist es halt für mich, das kostet ja Kraft.

00:07:09: Ja.

00:07:09: Diese Art der Erziehung.

00:07:11: Und du als Erwachsener hast ja aber schon deine beiden Gehirnhälfte zur Verfügung.

00:07:15: Also du hast deine Emotionen und du kannst dann aber irgendwie die Ratio dazuschalten mit, hey, okay, irgendwie muss ich jetzt mal aus dem Bett kommen.

00:07:20: Und

00:07:20: selbst das ist manchmal schwer.

00:07:22: Ja, und jetzt überleg dir mal, wie schwer das für dein Kind ist.

00:07:24: Also, das Kind im Moment dann als Gegenüber zu sehen, ist ja fein, es ist auch ein eigenes Wesen, aber das braucht von dir eine Idee.

00:07:31: Also sei das sein Vorbild.

00:07:32: Denk dir irgendwas aus, wo du sagst, okay, überwind mich zwar, du musst nicht Schauspielern, aber überleg dir eine Idee, was kannst du deinem Kind anbieten, um eine Strategie zu entwickeln und dass das dann langsam wächst.

00:07:41: dass die sich selber regulieren können.

00:07:44: Irgendwas, was du anbietest, sei es dann mit Humor, auch wenn es schwer ist, keine Ahnung, dann furzt du halt.

00:07:49: Dein Kind furzt vielleicht auch.

00:07:50: Dann habt ihr wieder einen anderen Anknüpfungspunkt.

00:07:53: Das ist ja der Furz.

00:07:53: Hier wurde der Furz.

00:07:56: So.

00:07:57: Irgendwie einen Startpunkt zu finden.

00:07:59: Ich glaube, es ist halt irgendwie ... Es hat jetzt keine Konstante dieses Verhalten.

00:08:03: Das ist halt immer mal wieder.

00:08:04: Deswegen war ich heute Morgen auch irgendwie, sag ich nicht, was mach ich jetzt.

00:08:08: Du bist dann insbesondere die Situation, wo du halt einfach nicht den Idealzustand hast.

00:08:13: Mühle bist, Hunger hast, das ist ja bei Kindern auch total sensibel.

00:08:16: Wenn die müde sind, können, also die wollen immer kooperieren, aber es fällt ihnen einfach wahnsinnig schwer.

00:08:20: Erstens müssen sie sowieso grundsätzlich, auch wenn sie gesund sind, wenn sie gut geht, wenn sie genährt sind, wenn sie ausgeschlafen sind.

00:08:27: Selbst dann schaffen sie es ja nicht immer zu kooperieren.

00:08:28: Und wenn das dann in eine Situation kommt, wo sie noch müde sind oder sich auch einfach nicht mehr können oder noch nicht können, weil es frühmorgens ist, kann man das auch kaum ... Verlangen,

00:08:37: ne?

00:08:37: Findest du es geil, dass du sagst, dass die nicht mehr können?

00:08:39: Weil der Alex und ich, wir hatten auch vor ein paar Wochen so eine Situation.

00:08:43: Das war irgendwie schon später.

00:08:44: Die waren voll drüber, die waren voll fertig vom Tag, haben einfach super viel erlebt.

00:08:48: Und da war natürlich die Stimmung auch ein bisschen schwierig.

00:08:50: Und dann hat Alex noch versucht, den irgendwie so zu erklären, jetzt irgendwie so was durchzusetzen.

00:08:54: noch so, ja?

00:08:55: Kannst du vergessen?

00:08:56: Und dann meint ich wirklich auch immer so, vergiss es einfach, die sind am

00:08:59: Arsch.

00:09:00: Wir müssen jetzt einfach, lass uns jetzt gucken, dass wir die jetzt einfach irgendwie so easy wie möglich und ruhig ins Bett bekommen.

00:09:06: Die können nicht mehr.

00:09:07: Und ich glaube, das darf man nicht vergessen, dass die nicht mehr können.

00:09:10: Wenn wir jetzt reden, aber das Mikros halt aus.

00:09:13: Die können das quasi nicht mehr verarbeiten.

00:09:15: Und das ist dann die Frage der Erwartungshaltung von dir, ob dich dann so hoch schraubst, dass du dann wütend bist, die machen

00:09:19: ja gar nicht, was ich sage.

00:09:20: Das macht ja noch viel schlimmer.

00:09:22: Das ist

00:09:22: totale Energieverschwendung.

00:09:23: Ja, und auch fürs Kind total scheiße, weil die sind ja eh schon komplett am Ende.

00:09:27: Die spüren das ja auch, wie du ihn dann gegenübertrittst.

00:09:29: Die hören das nicht mehr, aber die spüren immer deine Weib.

00:09:31: Die spüren, bist du in wohlgesonnen, bist du voll abgenärft.

00:09:34: Egal, welche Worte dazu du hast, das ist egal.

00:09:37: Die spüren dich, die fühlen dich.

00:09:39: Und die fühlen sich dann eigentlich immer schlecht, weil die sich tatsächlich in ihrer egozentrischen Sichtweise noch, die sie haben sollen, die auch gut ist in den ersten Jahren, denkt eh immer, sie sind schuld.

00:09:51: Oder sie haben's verbockt oder ich bin schlecht, ich bin falsch, ich mach's nicht richtig.

00:09:54: Und das fängt ganz schön viele Leute im Erwachsenenalter noch.

00:09:57: Wo kommt's denn her?

00:09:59: Weil man muss sich mal

00:10:00: überlegen, wie viel, wie du durchfrustriert wirst als Kind, wie du gemahrsregelt wirst als Kind.

00:10:05: Auch wenn du die liebeste Mutter, der liebeste Vater bist, der Alter bringt das so mit sich.

00:10:11: Warum

00:10:11: fällt uns das so schwer, die Kinder irgendwie Kinder sein zu lassen, obwohl man ja eigentlich ...

00:10:15: Weil wir feste Vorstellungen davon haben, wie was funktioniert.

00:10:19: Die leben ja in einer völlig anderen Wahrnehmung.

00:10:22: Die explorieren, die machen drauf los.

00:10:25: Die explorieren noch die physikalischen Umstände.

00:10:28: Da fliegen Sachen durch die Gegend.

00:10:29: Das ist nicht, weil die uns ärgern wollen, sondern weil die das geil finden und spannend finden.

00:10:33: Und immer, wo es geht, finde ich es cool, wenn er dich dann dazu sagt, nachher krass, da ist jetzt hier das... Mein Lieblingsglas hat ganz schön geschäppert, als es auf dem Boden gelandet ist.

00:10:41: Obwohl er dich voll ärgerst so scheiße, das war mein Lieblingsglas und ist jetzt kaputt.

00:10:45: Aber es sollte man nicht im gleichen Moment auch sagen, hey, pass auf, du hast es gerade ausprobiert, aber du kannst eigentlich ein Glas nicht einfach

00:10:51: durch die Hälfte schmeißen.

00:10:52: Ich kann

00:10:52: jetzt immer nur sagen, das hat es ganz schön geschäppert, man.

00:10:55: Hey, cool, du hast jetzt gerade meine Vitrine eingeschmissen.

00:10:57: Das war echt ganz schön geil, oder?

00:10:59: Nee, genau.

00:11:00: Das ist nicht verwechselt.

00:11:04: Wenn das Haus im Schuttelasche liegt, hat das Kind dabei was gelernt.

00:11:07: Ganz viel physikalische Kundlang.

00:11:10: Das ist natürlich schon im gleichen Atemzug.

00:11:12: Man muss sich erst mal fragen, was darf das Kind machen, was ist gar nicht so schlimm, was ist nur in meinem Kopf schlimm?

00:11:17: Also, so Sachen wie, wenn das Kind mit dem Flumi durch die Gegend irgendwie wirft, im Wohnzimmer, willst du das oder nicht?

00:11:23: Eigentlich will ich schon, dass mein Kind den Flumi ausprobieren darf, aber dann ist halt ... nicht nur cool zu sagen, ne, lass das jetzt bitte oder lass das mal, sondern, hey krass, das ist echt spannend mit dem Flumi.

00:11:34: Mach das mal auf der Terrasse, da kannst du das machen.

00:11:38: Wir tendieren dazu, immer Nein zu sagen.

00:11:40: Wir machen den Handlungsspielraum von den Kindern immer zu ... Ich

00:11:42: finde, oft Nein zu sagen, macht die Situation viel beschissen, als einfach die mit einzuladen.

00:11:46: Total,

00:11:47: du ärgerst dich und dein Kind ist frustriert.

00:11:49: Voll.

00:11:50: Manchmal muss man sich gut überlegen, warum sagt man jetzt gerade Nein.

00:11:53: Das ist ja ganz ... Ja, voll.

00:11:55: Und ich hab ganz oft den Impuls, dass ich mir dann denk, nein, dann denk ich mir, warum eigentlich.

00:12:00: Nee, natürlich kannst du machen, klar.

00:12:02: Und eine coole Idee ist, erst mal zu denken ... Ja.

00:12:05: Oder dem Kind das Nein nicht zu kommunizieren.

00:12:07: Also Nein, kann man ganz sparsam mit sein, wenn es wirklich wichtig ist.

00:12:10: Oder auch klar, es ist wichtig, dass ein Kind nicht über die Straße läuft.

00:12:13: Das muss man lernen.

00:12:14: Das kann es dann auch erst später.

00:12:15: Aber das immer wieder zu wiederholen.

00:12:16: Und eben auch das mit dem Glas fällt runter.

00:12:18: Das willst du auch nicht.

00:12:19: Und das ist auch gefährlich, weil an Scherben kann man sich verletzen.

00:12:22: Glas neu kaufen nervt auch.

00:12:24: So, das kann man dem Kind schon sagen, du, probier das doch mal mit einem Plastikbecher.

00:12:29: Was dann passiert?

00:12:30: Was passiert mit Glas?

00:12:31: Das haben wir jetzt gesehen und das ist irgendwie auch doof.

00:12:33: Guck mal, wir müssen es jetzt aufräumen.

00:12:35: Das ist kaputt, man kann sich daran verletzen.

00:12:38: Das hast du jetzt quasi probiert.

00:12:40: Schauen wir mal, wie es mit anderen Sachen ist und am besten vielleicht auch nicht, wenn Wasser drin ist.

00:12:43: Dass du immer versuchst zu sagen, okay cool, ich sehe, was du gerade versuchst, auszuprobieren.

00:12:48: Das ist auch spannend.

00:12:50: Mach das hier.

00:12:51: Hier ist der Raum dafür.

00:12:52: Aber du

00:12:52: würdest dann auch sagen, so Sachen wie so Becher werfen, würdest du auch ausprobieren lassen?

00:12:57: Nein,

00:12:58: find ich nicht so

00:12:59: geil.

00:12:59: Das ist ja was auf dem Spielplatz passiert, Mitförmchen, Mittsand, da können die das machen.

00:13:03: Natürlich sollen die nicht anfangen zu Hause irgendwie mal eine Keramik-Tasse an die Wand zu schmeißen und sagen, krass, guck mal, geht kaputt.

00:13:08: Das nicht, ja.

00:13:10: Da sage ich, das ist Keramik, das ist mir wichtig.

00:13:12: Das möchte ich, dass es nicht kaputt

00:13:13: geht.

00:13:14: Ich finde auch, dass sie ausprobieren.

00:13:16: Aber es gibt schon gewisse Sachen, warum muss ich das ausprobieren lassen, die mit Tellern und Tassen werfen?

00:13:21: Nee, das musst

00:13:23: du eben nicht.

00:13:24: Aber

00:13:24: checken, dass das Kind auch nicht das macht, weil es dich ärgern will.

00:13:28: Die machen ja eigentlich eh nicht wirklich was, weil sie ein ärgern wollen.

00:13:31: Das finde ich manchmal auch so komisch.

00:13:33: Oder glaubst du, das stimmt nicht?

00:13:34: Weil manchmal hört man ja auch gerade von älteren Leuten so ... Die tanzen jetzt ganz schön.

00:13:40: Die fordert dich jetzt aber gerade heraus, so nach dem Motto.

00:13:42: Oder wo ich mir manchmal denk, so, nee, die ist einfach gerade voll verzweifelt, glaub ich.

00:13:48: Ja, das ist nie so.

00:13:50: Die wollen dich nie ärgern.

00:13:51: Eigentlich nicht, oder?

00:13:52: Weil die wollen nur geliebt werden.

00:13:53: Die wollen kooperieren und aufmerksam sein.

00:13:56: Und wenn die dich ärgern gefühlt, dann hast du schon den Punkt verpasst zu sehen, was wollen die eigentlich, was machen die eigentlich.

00:14:03: Deine Aufgabe ist es eigentlich, die Brücke zu bauen.

00:14:05: ihn zu versuchen, wieder einen Weg zu geben, zu kooperieren.

00:14:08: Weil die sind dann ja total gefangen in sich selbst.

00:14:10: Ich hab das ganz oft mit meinem Sohn, dass der sich so richtig reinmanivriert in so eine richtige, wo ich auch denke, oh, du gehst mir wirklich so auf die Nerven und du reizt mich grad so krass.

00:14:21: Dann sag ich, was brauchst du von mir?

00:14:25: Was brauche, wie kann ich mir helfen?

00:14:28: Und ich bin echt an den Punkt gekommen, ich hab auch das Konzept Aufmerksamkeit sehr früh eingeführt.

00:14:33: Und wir waren in einem Streit, es geht ... oft bei ihm um Aufmerksamkeit, bei vielen Kindern.

00:14:37: Das ist gar nicht nur mein Sohn, das sind ja alle.

00:14:38: Auch bei

00:14:39: uns Erwachsenen.

00:14:40: Genau, das verstehen wir dann auch.

00:14:42: Ich hab nur andere Formen, weil so wie das Kind um Aufmerksamkeit bittet, ist es halt keine Bitte, sondern es geht uns einfach nur krass auf die Nerven ganz oft.

00:14:49: Wenn du redest und dann zappelst dir am Kleid oder keine Ahnung, fängt an, deine Brust rauszuholen am T-Shirt oder fast dir ins Gesicht, macht irgendwas, wo du denkst, echt, jetzt war mal aus.

00:15:01: Du weißt wahrscheinlich, wovon ich rede.

00:15:04: Aber ich find das auch manchmal ganz schwer.

00:15:07: Ich bin halt immer so, ich bin schon ein bisschen ein Vermeider von solchen Situationen.

00:15:11: Deswegen versuche ich auch, wenn ich gerade im Gespräch bin mit jemandem, wo mein Kind was von mir will.

00:15:16: Und es ist halt das Kind in meiner Realität.

00:15:19: Und dann bin ich halt so, hey, pass auf, ich bin gleich, also ich schenk dir ja schon kurz, weil ich eben keinen Bock hab, dass es dann so losgeht mit diesem ... Mama!

00:15:28: Aber ich merke schon auch, dass da viele Leute dann irritiert sind, sich denken, jetzt warte mal, wieso lässt du das Kind jetzt, sagst du das Kind jetzt da einfach mal.

00:15:34: Wir unterhalten

00:15:35: uns noch

00:15:35: gerade.

00:15:35: Es

00:15:35: kommt ein bisschen aufs Alter drauf an.

00:15:37: Man kann das ja dann früh üben, so sagen, schau mal, ich ritt gerade.

00:15:41: Dass die das umsetzen können, das kommt erst viel später.

00:15:43: Ich hab das bei meinem siebenjährigen immer noch, dass der reinquatscht.

00:15:46: Und dann wirklich was will in dem Moment.

00:15:49: Ja, guck mal, aber das ist ja auch witzig.

00:15:52: Da würdet ihr ja auch niemand sagen, jetzt halt doch mal was maul.

00:15:54: Doch, meine Redaktion hat draußen.

00:15:58: Okay, die dürfen das dann auch, weil man von dir erwarten kann, dass du das kontrollieren kannst.

00:16:02: Das ist der Unterschied zu den Kindern.

00:16:04: Kann

00:16:04: ich?

00:16:05: Ja, gut, da musst du dich fragen, wie weit ist dein Gehirn entwickelt und integriert

00:16:08: das?

00:16:09: Wenn du nicht ganz

00:16:10: so bist.

00:16:12: Gott.

00:16:13: Beispiel, ja.

00:16:15: Sag gerne, du noch fertig.

00:16:16: Ich

00:16:16: wollte einfach nur sagen, ich habe sehr früh angefangen, meinen Kindern immer wieder Worte und Gefühle dafür zu geben für das, was gerade mit ihnen los ist.

00:16:23: Du kannst ja nicht erwarten, dass wir sofort umsetzen, dass dann meine Dreierige sagt, jetzt bin ich aber traurig, Mama.

00:16:28: sondern die versucht es auch anders auszudrücken, aber nochmal auf meinen Sohn zurückzukommen.

00:16:32: Ich habe ganz früh angefangen zu sagen, Mensch, was brauchst du denn?

00:16:35: Und guck mal, ich habe ja immer zwei Kinder gehabt, die an mir beide ziehen und all versucht und diese Aufmerksamkeit zu bekommen, hatte ich lange das Gefühl, dass es da gar nicht gibt, aber das gibt es.

00:16:45: Und bei meinem Sohn ist das ganz krass, dass der dann eben irgendwas macht, wo er mich wirklich mit reizt.

00:16:52: Ich hab angefangen zu sagen, Mensch, kannst du deine Aufmerksamkeit brauchst?

00:16:55: Ich hab versucht zu erklären, was das ist, weil das Konzept Aufmerksamkeit ist für so ein Kind nicht mehr greifbar.

00:16:59: Ich hab gesagt, willst du, dass ich mich um dich kümmere?

00:17:03: Hast du das Gefühl, dass ich zu viel mit meiner Tochter, mit deiner Schwester bin?

00:17:07: Und dann hat er das irgendwie so aufgeschnappt und hat dann wirklich, bevor wir in so ein Streit abgebogen sind, als ich gefragt hab, was brauchst du?

00:17:14: Ich glaube, ich brauche Aufmerksamkeit.

00:17:16: Und wenn dein Sohn dann so vor dir sitzt und er denkt so, krass, ja, das ist es.

00:17:20: Und das ist es immer.

00:17:22: Und dann hat man sich schon in so eine Schraube reingeschraubt und hat den krassesten Feide oder ist so total genervt.

00:17:27: Das ist echt ein Missverständnis.

00:17:30: Und ich denk mir dann immer so, das ist ja, als Erwachsener schon so verletzten, das ist ja auch oft so in Partnerschaften, dass man dann halt irgendwie auch so ein Arschloch wird oder so um sich wir schreit oder wie auch immer.

00:17:40: Und beim Anni ist es eher so ein Hilferuf, so nach dem Motto, guck mal, wie schlecht es mir gerade gibt, wie verzweifelt ich bin.

00:17:46: Und wenn das ein Kind macht es ja nicht anders im Prinzip und dann aber halt eben wieder noch ein Kind dann noch weiter anzubröhnen oder irgendwie sozusagen so oder sauer zu sein, das hat scheiße eigentlich.

00:17:55: Und das ist aber witzig, weil, wo kommt das her?

00:17:57: Du bist dann ja nicht in der Lage, als Erwachsener deine Gefühle quasi grad zu checken.

00:18:02: Also, was ist grad mit mir los?

00:18:04: Was brauche ich auf?

00:18:05: Also, schlechtes Selbstgefühl.

00:18:07: Haben wir aber auch alle nicht gelernt.

00:18:10: Woher sollen wir es können?

00:18:11: Das ist ein Teil von dem Scheitern, dass wir davon ausgehen, wir können das alles, wir müssten das können.

00:18:16: Ich hab Mutterinstinkt, alles ist cool.

00:18:18: Ich kann das jetzt, aber das gibt's gar nicht.

00:18:20: Den Mutterinstinkt gibt's ja überhaupt nicht.

00:18:22: Glaubst du

00:18:22: echt?

00:18:23: Ich glaub, das ist nicht so.

00:18:24: Die Tiere haben ... Da ist es, das ist deine Entschuldigung.

00:18:27: Wichtig ist die

00:18:28: Mutterinstinkt, die ganze Vermutterinstinktenscheiße.

00:18:30: Ja,

00:18:30: eben.

00:18:31: Also, diese Frage, warum scheitern wir so oft, ne?

00:18:33: Wenn du nämlich ... Globulis?

00:18:35: Bock auf den Globuli.

00:18:36: Wenn du nämlich ... Wenn du davon ausgehst, du hast ein Mutterinstinkt, dann fühlst du dich ja um so beschissen, weil du denkst, ich krieg's nicht hin, warum krieg ich das nicht?

00:18:48: Auf der anderen Seite finde ich, ich rede eher positiv vom Mutterinstinkten immer.

00:18:52: Weil ich das Gefühl hab, also warum ... Also ist es dann zum Beispiel so, dass auf dem Spielplatz meistens die Mütter halt die sind, die schon drei Sekunden oder fünf Sekunden vorher checken, dass es jetzt nicht so geil

00:19:02: ist gerade.

00:19:02: Ja gut, das ist deine Aufmerksamkeit und das sind die Hormone, die dir quasi dich darauf einstellen, dass du auf dein Kind aufpasst.

00:19:07: Es ist

00:19:07: kein Instinkt.

00:19:08: Nein,

00:19:08: das ist ein... Du hast so eine innere Landkarte, aber Instinkt wäre ein genetisch ... Also, es wäre das genetische Programm, was Tiere haben.

00:19:15: Das haben wir aber gar nicht.

00:19:16: Du hast diese innere Landkarte, dann geht's immer darum, wie gut bist du mit dir selbst in Kontakt und wie gut bist du mit dem Kind in Kontakt.

00:19:22: Der Rest, das sind alles Lernprozesse.

00:19:24: Warum kriegen wir das nicht gut geschissen?

00:19:26: Weil wir gar nicht die Möglichkeit haben, das zu lernen.

00:19:31: So wie wir leben heutzutage, das ist ja noch nicht lange so.

00:19:33: Also evolutionsbedingt ist unser Gehirn ja noch bei den Jägern und Sammeln.

00:19:38: Und das Leben, was wir heute haben, also mit wenig Unterstützung, mit allem, was wir so an Tülle für unsere Kinder glauben zu brauchen.

00:19:46: Das ist alles eigentlich gar nicht vorgesehen, ja?

00:19:49: Und wir denken dann immer, ja, ja, aber es müsste ja eben total klappen.

00:19:53: Also, das Dorf, was du brauchst, um ein Kind zu erziehen, das haben wir nicht mehr.

00:19:57: Jeder scheitert daran zu glauben.

00:19:59: Jeder denkt man selbst, ich bin total bescheuert, warum kriege ich das nicht organisiert.

00:20:02: Ich diskutiere das total oft auch mit meinem Mann.

00:20:05: Warum, was machen wir falsch?

00:20:06: Was ist bei euch so Situationen zum Beispiel, wo ihr denkt so, fuck?

00:20:10: Ja, jeden Abend ist halt kein Abend.

00:20:13: Weil wir liegen mit unseren Kindern, penne einen Moment, ist das halb zehn.

00:20:16: Und dann ist da kein Abend mehr.

00:20:18: Das ist einfach so krass in unser soziales Leben.

00:20:20: Wir gehen halt nicht mehr raus.

00:20:21: Ich noch viel weniger als mein Mann, weil mein Mann, ich sag dann, ich mach das, und du geh mal hier, mach Party oder geh mit deinen Kollegen raus.

00:20:28: Manchmal mach ich das auch, wenn es verabredet ist.

00:20:30: Ich sag, ich brauche auch mal einen Abend, aber ich bin abends auch platt.

00:20:33: Man hat

00:20:33: gar keinen Bock mehr, ne?

00:20:34: Ich hab mich gestern auch bei meiner besten Freundin getroffen.

00:20:37: Ich war auch schon wieder so kurz zuvor.

00:20:41: Und er hat sich auch gewohnt, der ist scheiße, ich schlafe.

00:20:43: Er dachte, nee, du gehst jetzt raus, das war total gut.

00:20:46: Aber es ist ja schon so krass, dass man zu müde ist, um sich überhaupt mal ... Ja, kann man sich gar nicht mehr.

00:20:50: ... und wir treffen uns um halb sieben.

00:20:52: Ja, ich wollte sagen, alles abneinzvoll crazy.

00:20:54: So,

00:20:54: dann war mich mir so aus.

00:20:57: Ja, es ist anders.

00:21:00: Also die Erwartungshaltung an so eine Selbstverständlichkeit, eben so, dass ich das alles organisieren müsste.

00:21:07: Mit allem, wie man ja auch sozusagen nicht mehr wie früher ... Die Arbeit unterteilt Hausarbeit, der eine macht das, der andere macht das, sondern wir wollen ja alles.

00:21:14: Wie habt ihr das zu Hause organisiert?

00:21:16: Äh, ja, auch nicht immer als erste Antwort.

00:21:20: Wir gucken schon immer auf unsere Bedürfnisse, wann, wer, welchen Platz bekommt für die Arbeit.

00:21:25: Es ist relativ klassisch

00:21:26: im Moment.

00:21:26: Aber die habt ihr trotzdem so, du machst die Küche, du machst die Wäsche.

00:21:30: Äh, das ist ... Das ist meistens so, dass ich das mache, aber nicht, weil er das irgendwie denkt, dass ich das machen sollte, sondern weil im Moment tatsächlich ich mit meinem Businessaufbau mega flexibel bin.

00:21:40: Ich arbeite viel von zu Hause aus.

00:21:42: Und er ist halt so im Büro dann doch überwiegend.

00:21:44: Findest

00:21:44: du es nicht trotzdem unfair?

00:21:46: Es nervt mich schon auch.

00:21:47: Ich finde aber auch nicht, dass er es eigentlich mehr machen müsste, weil er reißt sich auch den Arsch auf.

00:21:51: Also, ich denk so, wo ist die Fee, die das macht?

00:21:56: Ich mach's immer so nebenbei, und es ist okay.

00:21:58: Aber wenn es dann so an so Phasen kommt, wo ich mehr Zeit brauche, also ganz am Anfang hab ich auch noch selbstständig gearbeitet, hat den Kunden in München immer so zwei, drei Tage weg, dann hat er das halt auch organisiert.

00:22:09: Wir hatten dann ein bisschen eine Nanny, aber das meiste ... Das hat er gemacht.

00:22:12: Wir haben nicht jemanden, der ständig da ist.

00:22:14: Das finde ich auch für mich, hab ich entschieden, möchte ich das nicht.

00:22:17: Weil ich hab Kinder und die hab ich auch.

00:22:19: Absolut.

00:22:20: Das kann ich sehr gut verstehen.

00:22:22: Wobei ich genauso verstehen kann, wenn man sich das so organisiert.

00:22:25: Wenn das Leute so fühlen, dass ich muss sagen, für mich ist das ein bisschen befremdlich, da bin ich auch ehrlich.

00:22:31: Das

00:22:31: ist nicht meins.

00:22:32: Aber wenn ich kenn auch viele Leute, die Handhaben des Sohnes, das ist auch in Ordnung.

00:22:35: Das muss jeder für sich selber entscheiden.

00:22:38: Ich denke auch.

00:22:40: Hey, mal jetzt noch ein Beispiel.

00:22:42: Wir haben hier gerade Wackelzahnproportät zu Hause und ... ich höre gerade ganz oft so, dass wir doof für Eltern sind.

00:22:50: Von deinen Kindern oder

00:22:51: von deinen Freunden?

00:22:52: Von der großen

00:22:52: ...

00:22:54: von meinen, von unseren Freunden.

00:22:56: Das sind dann doof für Eltern sein.

00:22:59: Wie geht man mit so was um?

00:23:02: Ähm ... sagen, ach krass, echt?

00:23:06: Mensch, okay.

00:23:08: Verstehe.

00:23:09: Und dann ... Und sich fragen, was dahintersteckt.

00:23:12: Und wütend.

00:23:12: Ja,

00:23:13: aber kann man auch mal sagen, so passt mal auf, ich mag nicht, dass du so mit mir rede.

00:23:17: Das würde ich auch dazu sagen.

00:23:19: Das tut

00:23:19: mir weh, ich verletz' dich, wenn du sowas sagst.

00:23:21: Das

00:23:22: ist ziemlich gemein für mich.

00:23:24: Aber ich finde es erst mal okay, dass das Kind es äußert.

00:23:27: Weil irgendwas ist, ja.

00:23:29: Ja, wir sind du

00:23:29: für Eltern.

00:23:31: Ja, nee, das stimmt ja nicht.

00:23:33: Also sich dann da so angezickt zu fühlen.

00:23:36: Nee,

00:23:37: das Ding ist halt so, ich hab manchmal das Gefühl, aber man hat dann auch mit dieser Masche kommt mit, was ist denn los bei dir?

00:23:43: Hast du gerade, brauchst du was?

00:23:45: Was kann ich für dich tun?

00:23:46: Bist du gerade sauer?

00:23:47: Bist du gerade so?

00:23:50: Ich weiß, ich hab oft das Gefühl, die brauchen einfach Zeit und Aufmerksamkeit, aber trotzdem wie ... Kann man überhaupt an ein Kind dann richtig rankommen?

00:23:58: Ich hab das Gefühl, die braucht dann halt einfach.

00:23:59: Ja,

00:24:00: aber vielleicht nicht in dem Moment.

00:24:00: Das ist auch so ein Megafeler, dass wir ganz oft denken, dass wir mit unserer Ratio und diesen Fragen dann irgendwas erreichen in dem Moment.

00:24:07: Manchmal geht das ein bisschen nachgelagert, manchmal auch noch gar nicht.

00:24:09: Aber das Angebot machen würde ich.

00:24:11: Also ich würde dann auch sagen, hey, ich find das irgendwie gar nicht so cool, dass du mit mir redest so.

00:24:15: Oder auch, wenn die neue Schimpfwörter ausprobieren.

00:24:17: Also ich fahre auch schon auf das Arschloch so.

00:24:18: Und dann regier ich mich aber gar nicht auf, weil das gibt dann ja auch wieder Aufmerksamkeit auf das Falsche.

00:24:22: Sondern ich sag so, hey, oh krass, das finde ich jetzt schon hart.

00:24:24: Hat das zu mich so nennst?

00:24:26: Das möchte ich nicht, dass wir uns gegenseitig so nennen, weil wir uns lieb.

00:24:29: Das ist respektlos.

00:24:31: Ich bin

00:24:31: mir gefasst, das ist echt ... Hey, du

00:24:33: bist ein Arschloch.

00:24:35: Das hab ich auch schon echt öfter gedacht, ne?

00:24:38: Sagst du dann besser nicht.

00:24:40: Das wär so schlimm einfach, dass dir das Arschloch hier ist.

00:24:43: Du

00:24:43: bist das Arschloch.

00:24:45: Das ist wie super.

00:24:47: Und Gott, ich würd sterben,

00:24:48: das wird so

00:24:48: leid tun, aber es wär einfach

00:24:49: ... Mach's einmal, und wenn ... Ne, genau, das wird dir so leid tun.

00:24:54: Oh Gott, das wird mir so ...

00:24:56: Aber das ist gut, das mal zu denken, weil in dem Moment würdest du checken, wie krass asozial ist das von dir, ne?

00:25:01: Voll.

00:25:02: Weil das ist das Kind, ich bin erwachsen.

00:25:04: Aber jeder hat sich auch schon mal gedacht.

00:25:06: Na klar.

00:25:07: Also, natürlich.

00:25:08: Ich hab mir auch schon mal gedacht.

00:25:09: Ja,

00:25:09: klar.

00:25:10: Also, kann ich mir auch nicht von frei machen, ne?

00:25:13: Ich hab mir so, ey, was ist

00:25:14: eigentlich dein

00:25:15: ... Ja, es ist so fassbar.

00:25:17: Oh, dann denkst du, hey!

00:25:19: Aber macht es wirklich so, dass du einfach ... Da musst du ja auch nichts ... Passieren.

00:25:23: also ich glaube das arbeitet dann in deinem kind dann natürlich auch je nach altersstufe.

00:25:26: entweder das vergisst ist oder merkt okay provokation hat nicht geklappt oder beziehungsweise aufmerksamkeit kriegen hat so irgendwie nicht geklappt.

00:25:32: mama hat mir gesagt findet sie doof ist respektlos.

00:25:35: die schule kommt dann auch dazu da wird ja auch so language ganz viel besprochen.

00:25:38: also das kommt dann spätestens.

00:25:39: dann auch in der kita sollen ja solche sachen auch nicht sagen da gehen die vielleicht auch drauf ein und einfach aber für dich sagen weil du willst ja später auch nicht dass dein kind sich irgendwie ein arschloch oder doof genannt wird dass das kind merkt okay das ist nicht nett für mich.

00:25:50: also das möchte ich auch nicht von anderen.

00:25:52: Und wenn es das drei, vier, fünf Mal hört von dir, ist das schon, geht da sicherlich ein Lernprozess los.

00:25:58: Und dann kannst du, wenn du dich danach fühlst, fragen, hey, was ist denn eigentlich los?

00:26:02: Und bist du wütend?

00:26:03: Oder die Frage stellen, krass, was würdest du anders machen, wenn du meine Mama wärst?

00:26:08: Was ist denn so?

00:26:08: Und

00:26:09: dann

00:26:09: kommt echt das spannende

00:26:11: Idee.

00:26:11: Geil.

00:26:12: Du musst darauf befasst sein, dass sie sagen, ich würde jeden Tag Eis essen, fünf Stunden vor der Glatze sitzen.

00:26:17: Also die ganzen Sachen, die so es Brain füttern oder das Belohnungssystem feuern.

00:26:21: Das

00:26:21: ist trotzdem mal eine coole Frage, finde ich.

00:26:23: Ich lädt ja das Kinder wieder an, dass es auch so teil ist.

00:26:26: Ich glaube, darum geht es ja auch am Ende.

00:26:28: Und

00:26:28: es merkt dann auch, dass du dich interessierst.

00:26:30: Was denkst du darüber?

00:26:32: Was ist denn deine Idee?

00:26:34: Die wollen ja eigentlich nur genauso wichtig sein wie wir.

00:26:37: Und die kriegen den ganzen Tag das Gefühl, dass sie's nicht sind.

00:26:41: Weil wir sie in so vielen Sachen dann doch nicht einbinden.

00:26:43: Wir besprechen das nicht.

00:26:44: Also, die sind ja in der völligen Orientierungslosigkeit und kriegen ständig Ansagen eigentlich.

00:26:49: Obwohl wir immer denken, nee, wir beziehen die ja mit keinem

00:26:51: Ohr.

00:26:51: Ja, ich find, wir tun wir ja, glaub ich, in unserer Bubble ja auch.

00:26:54: Aber trotzdem denk ich mir schon an manchen Tagen auch so ... Ja, die mussten heute ganz schön auch so ... So, jetzt müssen wir dahin, jetzt müssen wir das machen.

00:27:04: müssen müssen müssen.

00:27:05: Und dann müssen sie das auch noch in der Zeit, in der wir das wollen, weil wir dann nur fünf Minuten haben zum Losgehen.

00:27:09: Das ist halt total schwierig für die.

00:27:11: Ja.

00:27:12: Und ich versuch das immer so zu, oder habt es, jetzt läuft es schon besser, aber auch mit sieben Jahren ist das noch nicht so.

00:27:17: Die sind ja, das ist ja etwas, was total beneidenswert ist, was die noch können.

00:27:21: Die haben ja so einen richtigen Oxytocin-Ausschüttung und sind so voll in ihrer Sache.

00:27:26: Haben einen ganz großen Fokus.

00:27:27: Also eine andere Botenstoffe beteiligt, dass die im Flow sind.

00:27:30: Das ist so das, wo wir immer von denen so, oh, da muss man hinkommen, dann macht man sein.

00:27:34: dann ist das Leben geil, wenn wir in den Flow kommen.

00:27:36: Und darin unterbrechen wir die halt immer.

00:27:39: Das ist ein Prozess.

00:27:40: Die Tage

00:27:41: gibt's schon, finde ich, auch manchmal, die so einfach so voll flowen.

00:27:45: Genau, aber da bist du entspannt und dann hast du wahrscheinlich genug Puffer und klappt es auch gut.

00:27:49: Aber es ist der Prozess, dass die Kinder sich trennen von etwas, um das Nächste zu tun.

00:27:53: Der funktioniert nicht so wie bei Erwachsenen.

00:27:56: Und selbst Erwachsene kriegen das nicht immerhin, zum Beispiel künftig zu sein oder so.

00:28:00: Und die können sich dann aber irgendwie so steuern, das kennt halt eben nicht.

00:28:03: Und das braucht eine andere Einladung.

00:28:04: Also, sich da ins Spiel zu begeben und zu sagen, ja krass, ey, und Kinder voll im Lego oder so, sagen, ey, cool, guck mal, die gehen jetzt einkaufen, die kommen jetzt mal mit und so.

00:28:14: Dann gehst du ins Spiel und dann lädst du deine Kinder da viel mehr zu einem.

00:28:17: Dann sagst du, jetzt müssen wir mal los!

00:28:18: Und dann ärgerst du dich auch drüber, weil sie nicht hören.

00:28:21: Du denkst, ihr hört nicht, aber sie sind eigentlich nur vertieft in ihr Spiel.

00:28:23: Jetzt müssen wir mal wirklich los.

00:28:24: Jetzt haben wir hier nur noch eine Minute.

00:28:26: Und dann baust du Druck auf, ne?

00:28:28: Wie eine schlechte Führungskraft.

00:28:29: Du musst den Druck wegpuffern.

00:28:30: Die dürfen das, oder die idealerweise merken die das gar nicht, dass du eine Ruhe hast und weißt, okay, sind es nur noch fünf Minuten.

00:28:36: Du bist aber nie schneller am Ziel, wenn du die Druck aufbaust.

00:28:39: Wenn du in den Streit gehst, hast du zehn Minuten Streit und Geheule und Kinder die ganze Woche.

00:28:42: Das ist

00:28:42: keine Lösung, ja.

00:28:43: Nee, aber wenn du das Spiele durchmachst

00:28:45: und in ihre Perspektive gehst, denkst du, krass, okay, was würdet ihr denn gerade locken oder einladen, dazu mitzukommen?

00:28:51: Wie

00:28:51: würdest du deine Kinder, also es ist fünf Uhr, alle sind nach dem Spielplatz, die anderen Kitellen kriegen ihren Arsch nicht hoch, du weißt, du musst nach Hause.

00:28:58: Wie lockst du deine Kinder raffiniert vom Spielplatz?

00:29:00: Also erst mal sage ich den vorab schon zehn Minuten, fünf, zehn Minuten vorher.

00:29:05: dass wir jetzt gehen wollen.

00:29:06: Dann

00:29:07: denken die schon mal,

00:29:08: oh, jetzt gehen.

00:29:08: Noch fünf Minuten ihr Lieben.

00:29:11: Ich richte sie immer darauf aus, was kommt dann als Nächstes, damit die sich vorstellen können, wo geht's hin?

00:29:15: Also nicht dieses, du musst hier weg, sondern, wo waren wir denn noch hin?

00:29:19: Ja, nach Hause.

00:29:20: Genau.

00:29:21: Aber dann zu sagen, hey, guck mal, wir haben noch ein cooles Armboot vor uns, ohne dass du sie jetzt mit Süßigkeiten locken musst.

00:29:27: Sondern sagen, hey, das und das passiert noch.

00:29:29: Und wir wollen dann ja noch, hey, haben wir noch Zeit für die gute Nachgeschichte oder können auch kuscheln und spielen.

00:29:34: Das interessiert die alles nur so halb.

00:29:36: Aber die registrieren das schon mal.

00:29:38: Ja.

00:29:39: Und dann würde ich aber auch so schon mich in Gang setzen.

00:29:41: Also mich lösen, selber ein bisschen noch schon Meter weiter weggehen.

00:29:45: Oft funktioniert das, oft auch nicht, ist auch eine Altersfrage.

00:29:48: Es

00:29:48: sich in einem Gebüsch verstecken.

00:29:50: Und genau, das nervt voll ab, ne?

00:29:53: Also auch Kinder, wir haben so eine Sportsituation, wo das immer so ist.

00:29:57: Hey,

00:29:57: zeig dir noch mal eins ganz kurz, schön, dass ich hier jetzt unterbreche.

00:29:59: Ich weiß, was mich voll abgenervt hat letzte Woche.

00:30:03: Ich dachte mir wirklich so, also ... Wow, Bro.

00:30:07: Es ist voll spät schon.

00:30:09: Ja, und wir wohnen so ein bisschen weiter weg von dem Spielplatz, wo wir waren.

00:30:11: Das heißt, ich muss ein bisschen früher aufbrechen als ein anderer Papa.

00:30:15: Mit seinem Kind.

00:30:16: Und da meint ich schon so, ich muss jetzt mal gucken, ich muss jetzt hier mal irgendwie weglocken.

00:30:21: Schon so, hey, wir müssen jetzt dann los.

00:30:23: Du kannst dich jetzt noch zweimal da drehen und dann rutschst du noch einmal und dann machen wir uns mal langsam vom Acker.

00:30:28: Und also, er wusste, wir wollen gehen.

00:30:31: Und dann wollte sie nicht gehen.

00:30:32: Und dann meinte ich so, weißt du, die gehen jetzt auch gleich nach Hause und schau ihn an und sagst so, ne?

00:30:39: Und dann

00:30:39: eher schon so, nee.

00:30:40: Und ich reiß meine Augen nicht so, doch, ihr geht doch jetzt ... Warte, lass mir doch nicht so hängen, du Arschloch.

00:30:46: Sorry, Bro.

00:30:47: Ich dann so, ihr geht doch jetzt auch gleich nach Hause, oder?

00:30:50: Dann sagt er auch noch, nee, wir schaukeln jetzt erst mal noch.

00:30:54: Ganz geil.

00:30:55: Dann hab ich

00:30:55: wirklich gesagt, wenn du mich verarschen würdest, hab ich gesagt, was ist denn das hier für ein Support?

00:30:59: Ja, voll daneben.

00:31:00: Wow.

00:31:01: Und meine Tochter,

00:31:01: ich will auch noch schaukeln!

00:31:03: Ja, passiert.

00:31:04: Ja, aber weißt du, ist halt eigentlich auch nicht sein.

00:31:08: Hey,

00:31:08: wenn du das hörst, vielleicht hörst du ja den Podcast.

00:31:10: Ich hab dich lieb.

00:31:12: Ja, der weiß von wem der ist.

00:31:13: Ich würd

00:31:13: dich einfach eine Weinschule einladen.

00:31:17: Also, was für ein Scheiß-Move, sorry.

00:31:19: Macht man nicht.

00:31:20: Das ist nicht cool.

00:31:21: Ich

00:31:21: finde auch, da müssen Eltern zusammenhalten.

00:31:22: Ja.

00:31:23: Also, der rastend ist jetzt auch nicht.

00:31:25: Ja, das ist halt die Frage, weiß man nicht.

00:31:27: Denkt man immer, dass die anderen das checken, aber weißt du.

00:31:29: Fand

00:31:29: ich ganz schwierig.

00:31:30: Ja.

00:31:31: Und dann

00:31:31: noch zu sagen, auch noch mal, also eher schon zu sagen, nein, wir gehen jetzt nicht.

00:31:34: Und dann noch zu sagen, wir gehen jetzt noch schaukeln, finde ich wirklich so.

00:31:36: Danach noch, wir gehen jetzt auch zu McDonalds.

00:31:38: Ganz geil, genau.

00:31:39: Oder wir gehen noch ein Spielzeug

00:31:40: landen.

00:31:41: Wir

00:31:41: kaufen heute noch achte Spielzeuge.

00:31:45: Ja, uncool.

00:31:45: Ja, nee, also da kannst du auch einfach wirklich nur versuchen, dass so ... Einzufrasen, weil Kinder können sich schwer lösen und dass du dann versuchst, irgendwie zu sagen, hey, komm, wir spielen noch Engelchen-Engelchen-Flieg oder so, dass du sie irgendwie so rausholst aus der Situation, dass sie Bock haben auf das neue.

00:32:00: Es klappt aber auch nicht

00:32:00: immer.

00:32:01: Es klappt nicht immer, aber dann würdest du schon auch irgendwie sagen, die Kinder immer wieder dran zu erinnern, hey, passt auf, es ist bald.

00:32:06: Und auch zu sagen, guck mal, ihr könnt ja schon zehn Minuten länger spielen, als wir eigentlich wollten, das ist schon voll cool.

00:32:11: Lass uns mal jetzt los.

00:32:12: Checken die hat man, hab ich das Gefühl, eh nicht.

00:32:14: Aber man sagt, wir waren jetzt eh viel länger als vereinbart.

00:32:17: Ja, das ist ja auch ein rationelles ... Also, das brauchst du denen ... Es ist so ein Logik, dass ...

00:32:21: Sie bringt auch nix.

00:32:22: Z.B.

00:32:22: das letzte Mal wollten die unbedingt noch auf dem Spielplatz.

00:32:25: Ich meinte eigentlich, nein, war natürlich inkonsequent wie immer.

00:32:27: Meint ihr dann so, okay.

00:32:29: Ja.

00:32:30: Wir können, aber wir können nicht so lange bleiben.

00:32:32: Dann

00:32:33: hab ich die auch angeguckt und meinte, schau mich mal bitte an.

00:32:35: Ich möchte, dass wir jetzt wirklich fest ausmachen, wenn ich sag, dass wir heute gehen müssen, dann müssen wir wirklich los.

00:32:40: Dann möchte ich auch, dass ihr euch daran haltet, euer Versprechen.

00:32:43: Wer darauf geschissen auf seinen Versprechen ...

00:32:46: Aber ... Und

00:32:49: dann hab ich wie so ein Volldroddler in der Spielplatz so, ich find's echt nicht cool.

00:32:54: Wir haben das vorher ausgemacht, ihr habt mir das versprochen, ihr habt mir das versprochen mit drei und fünf, ne?

00:33:00: Wieso haltet ihr euch nicht an eurem Wort?

00:33:03: Aber das darfste machen, so tröstet man sich dann selber, weil es klappt.

00:33:06: Ich dachte nicht

00:33:07: so wirklich, weil es ist Otto.

00:33:08: Das

00:33:08: ist sechs drei und fünf, ne?

00:33:09: Also die haben einfach andere Sorgen.

00:33:11: Hab ich gemerkt.

00:33:13: Aber es hilft, also wenn die älter werden ... Ich hab das nämlich auch immer so gemacht, dass du schon auch vorher versuchst, dich zu committen.

00:33:22: Du kannst das versprechen, dann nicht einfordern, das ist fies.

00:33:24: Aber es wird besser.

00:33:25: Nicht einfordern,

00:33:26: aber zu sagen, Leute, ich find

00:33:27: das gerade echt

00:33:28: uncool.

00:33:28: Wir haben das versprochen.

00:33:29: Und das war so die ... Das war unsere Abmachung, dass wir einfach nicht so lange gehen und dass es heute auch einfach dann ... Weil wenn wir nicht so viel zahlbar müssen, müssen wir dann auch gehen.

00:33:39: Wenn wir leider gehen müssen, dann können wir das nicht noch ewig rauszögern.

00:33:42: Es

00:33:42: ist aber ein jahrelanger Übungsprozess, dass du dann auch wirklich sagst, dass sie immer mehr verstehen.

00:33:46: Also die merken, dass wenn du deine Versprechen brichst, das merken sie ja sofort.

00:33:50: Das ist ja eines der Hauptgründe, warum die auch Vertrauen in uns verlieren.

00:33:53: Ich finde

00:33:54: auch total scheiß, man muss sich wirklich auch gut überlegen, was verspricht man jetzt.

00:33:58: Ich finde wirklich auch, dass nicht in Ordnung bei Leuten Sachen versprechen, die nicht halten.

00:34:01: Und Erwachsene denken oft, ja, war ja eine Kleinigkeit, aber für die Kinder ist das die Welt im Moment.

00:34:04: Ja, absolut.

00:34:05: Also es ist total daneben.

00:34:06: So, würde ich lassen, wenn du sagst, hier bindungsorientiert und bedürfnisorientiert, dann ist genau das eine Sollbruchstelle, dass die Kinder denken, ja, Mama, Papa, die halten eh nicht ihre Versprechen.

00:34:17: Da sind sie sehr sensibel für, man darf das aber nicht auf sie anwenden in dem Alter.

00:34:20: Du kannst das üben, übt das immer wieder, das Gehirn wächst noch, verknüpft sich und ... bestes Vorbild, wenn du immer deine Versprechen hältst, dann sind sie auch irgendwann in der Spielplatzsituation, hey, komm, wir haben das vorher besprochen.

00:34:31: Ich hab das zum Beispiel im Sport, da ist immer danach, alle gehen in den Eis kaufen, alle wollen noch auf dem Spielplatz spielen, ist ein Riesensportgelände.

00:34:38: Und mich nervt das

00:34:39: total.

00:34:40: Warum denn?

00:34:40: Ist doch voll schön.

00:34:41: Nächstes sieben Uhr, ich brauch noch ne Stunde nach Hause, bis wir dann erst... Schiss dich doch mal

00:34:45: nicht so jetzt.

00:34:46: Und der

00:34:46: nächste Tag, ich weiß, wie die dann drauf sind morgens, ja, ich

00:34:48: weiß.

00:34:49: Spann mich doch einfach mal.

00:34:50: Voll daneben.

00:34:51: Ich bin dann auch noch außen immer voll gechillt.

00:34:54: Und in der Licht lodert der Vulkan.

00:34:55: Ja,

00:34:55: aber es klappt jetzt tatsächlich besser, wenn wir vorher vereinbaren, gibt es danach noch ein Eis oder nicht.

00:34:59: Und das gibt es nur alle zwei Wochen, wenn überhaupt.

00:35:02: Ich will das auch üben, dass wir dann sagen, das ist jetzt die Vereinbarung.

00:35:06: Und dann klappt es mehr und mehr.

00:35:09: Aber es ist erbostendurch.

00:35:12: Du kannst nicht davon ausgelassen, dein Kind ist dann umsetzt.

00:35:14: Nicht mit drei und auch nicht mit fünf.

00:35:16: Wie ist es für dich schlecht, dass ich heute Morgen gesagt habe, dass mich das nervt?

00:35:18: Ich habe nicht gesagt, du, aber trotzdem hat sie es als du verstanden.

00:35:22: Weil sie hat dann auch so voll, also tut mir das voll leid.

00:35:24: Ja, ist auch gut so.

00:35:26: Das ist auch ein Leinprozess für

00:35:27: dich, wenn wir das leiden.

00:35:28: Scheiße, er ist mir

00:35:29: ganz wirklich mega leid.

00:35:30: Ich habe dann auch voll gemerkt, das war jetzt irgendwie voll persönlich genommen.

00:35:33: Kann ich auch verstehen.

00:35:35: Aber jede Interaktion, Evelyn, kannst du's ab morgen anders machen, jede Interaktion bringt eine neue Verknüpfung im Gehirn bei deinem Kind.

00:35:42: Aber

00:35:42: kennst du, dass man sich nicht denkt, jetzt hab ich sie traumatisiert?

00:35:46: Nee, hast du nicht.

00:35:47: Weil wenn du das jeden Tag machst fünf Jahre lang und ihr sagst, du gehst mir total auf die Nerven, dann hast du's traumatisiert, dein Kind.

00:35:52: Aber das ist sicherlich eine Verletzung gewesen.

00:35:56: Aber das passiert viel öfter, als es uns bewusst ist.

00:35:58: Wir können nur versuchen, uns in möglichst vielen Situationen die Dinge bewusst zu machen, die Perspektive zu verstehen, zu sagen, dass wir die Erwachsenen sind, unsere Bedürfnisse sind auch wichtig.

00:36:08: Aber wir müssen trotzdem gucken, die müssen wir an anderer Stelle versorgen und vielleicht auch eher mit einem Partner und nicht durchs Kind.

00:36:14: Was für ein Vorbild können wir sein, was können wir anbieten?

00:36:17: Du kannst natürlich mit deinem Kind anfangen, darüber zu sprechen, aber die ersten drei bis fünf Jahre zählt nur dein Verhalten.

00:36:23: Das gibt diesen geilen Spruch.

00:36:25: Mama, ähm, Gott, kriege ich den jetzt richtig hin.

00:36:29: Das ist auch so eine Mama-Krankheit, gell?

00:36:32: Der Spruch ist

00:36:32: dann genau falsch, um zu sagen, der ist voll im Arsch.

00:36:35: Ja.

00:36:35: Also, Mama, das, was du tust, schreit so laut, dass ich gar nicht höre, was du sagst.

00:36:43: Und das ist voll wichtig.

00:36:45: Das, was du tust,

00:36:47: schreit so laut, dass ich nicht höre, was du

00:36:49: sagst.

00:36:50: Ich check's nicht.

00:36:51: Also, das bedeutet, dein Kind, das ist eigentlich nur im Spüren.

00:36:56: Deine Worte sind scheißegal.

00:36:58: Das heißt dieses, ich war fies zu dir auch mit einer Haltung, weil es gemerkt hat, ich bin voll agro, ich bin genervt.

00:37:04: Das spürt dein Kind, das ist gespeichert, dass du hinter sagst, ah, schuldigung, meint ich nicht so.

00:37:09: Das kommt leider nicht an.

00:37:11: Ist echt fies.

00:37:12: Das heißt, wir müssen

00:37:13: viel mehr darauf achten, wie ist unsere Haltung, also uns wirklich selber gut regulieren.

00:37:18: Und das ist nämlich genau die Situation von heute morgens, das wird gemerkt haben, dass du genervt warst, wird es auch auf sich bezogen haben.

00:37:25: Aber wenn du das jetzt versuchst, anders zu gestalten, du kannst es auch dazusagen.

00:37:28: Ich finde es auch wichtig, dass man sich entschuldigt.

00:37:31: Aber du musst wissen, dass deine Worte nie so viel wiegen wie das, was du tust.

00:37:36: Okay, aber sitz denn geweint und saß im Bett und dann hab ich gesagt, ey, komm her.

00:37:41: Komm mal her.

00:37:42: Tut mir leid.

00:37:44: Wir stehen jetzt gleich auf, okay?

00:37:45: Und dann hat sie sich zu mir gekuschelt.

00:37:47: Dann haben wir noch Gott sei Dank fünf Minuten gekuschelt.

00:37:53: Dann spürt sie dich wieder, ne?

00:37:54: Dann habt ihr wieder Verbindung und dann ... Und dann merkt sie, hey, okay.

00:37:57: Also, was passiert in dem Moment, dass das Elternteil oder Mama oder Papa, wer es auch gerade ist, wird irgendwie zum Monster, ne?

00:38:04: Dann ist die Sicherheit weg.

00:38:05: Also, wenn du so scary wirst oder gemein oder mit vielen Emotionen im Negativen ...

00:38:11: Ich war gar nicht viel zu müde und mir so, krass, emotional.

00:38:14: Ich war nur einfach, ich war eher so, relaxen war so.

00:38:15: Ich war nur so, ey, man, das ist so nervig.

00:38:19: Man, wenn du dann immer so pöwest, pöwest mich an, seit wir wach sind.

00:38:23: Ja, also, das würde ich echt ... Überlegt dir, wie kannst du das gemeinsam lösen?

00:38:28: Ihr seid so voll die Einheit morgens auf.

00:38:29: Ehrlich

00:38:30: gesagt, ich bin dir erwachsen.

00:38:31: Ich muss einfach meinen fucking Airsoft-Movemen.

00:38:33: Sorry.

00:38:35: Ich

00:38:35: muss das leider machen.

00:38:36: Auch wenn's schwerfällt.

00:38:37: Es ist mir grad voll peinlich, dass ich das nicht geschnallt habe.

00:38:41: Morgens ist für mich, jeder hat dazu seine ...

00:38:43: Ist aber egal, du kannst das ab morgen anders machen.

00:38:45: Morgend wird aufgespielt.

00:38:46: Das ist ja genau

00:38:46: das, dass Eltern immer denken, voll die Zumutung, so ein Kind.

00:38:51: Und ganz oft bleiben die bei sich selbst und denken so, gerade in der Autonomiefase, wenn es so richtig fies und schwierig wird, sehe ich ganz viele Eltern, die sich so selber bemitleiden.

00:39:00: Oh ja, hast du das gerade auch?

00:39:02: Als wäre das jetzt voll pain in the ass, aber das ist halt eine verpasste Chance, sich weiterzuentwickeln.

00:39:08: Genau in dem Moment zu merken, okay, das macht es mit mir, das hat aber mit dem Kind gar nichts zu tun.

00:39:13: Weil so

00:39:14: wütig wäre mit dem Kind.

00:39:15: Ich glaub, das ist ein ganz wichtiger Gedanke, den du als auch mal wieder sagst.

00:39:18: Das Kind macht das A nicht, um mich zu ärgern.

00:39:21: Ja, und B hat das einfach ... Wir sind die Erwachsenen.

00:39:25: Genau.

00:39:25: Und ich find's eh crazy, wie oft man immer so kurze Momente hat, wo man sich selber verleiten lässt in seiner Wut oder so und sich denkt, nee, das ist nicht in Ordnung.

00:39:34: Ich hab jetzt hier die Aufgabe der Situation zu kitten und brauche sich mit rumwüten, weil das bringt halt auch eigentlich nichts.

00:39:41: wenn man mal ganz ehrlich ist.

00:39:43: Ja,

00:39:43: doch kann ganz viel zerbrechen.

00:39:46: Es ist nicht nix.

00:39:46: Es ist

00:39:47: halt schlimmer

00:39:47: als nix.

00:39:49: Genau, noch ein zweiter Leitsatz ist so, den ich mir immer vor Augen halte.

00:39:52: Den kann man heiß diskutieren, ich weiß.

00:39:54: Aber Kind ist nicht schuld.

00:39:57: Bis das fünf oder sieben oder acht ist, kann ein Kind nicht schuld sein an irgendetwas.

00:40:03: Weil wie ich vorhin gesagt hab, die Kinder beziehen sowieso schon mal alles auf sich selber.

00:40:07: in ihnen drin gibt es schon Schuldgefühle.

00:40:10: Wenn du dann noch ansatzweise irgendetwas sagst, du sagst, ja, ja, ist jetzt dein Fehler, ja, guck mal, hab ich doch gesagt, dass das passiert, ne?

00:40:15: Guck mal, jetzt passiert's auch.

00:40:16: Das ist mir sicherlich auch schon mal rausgerutscht, aber im Gro nicht.

00:40:19: Wenn du die Haltung hast, mein Kind ist nicht schuld, ich habe die Verantwortung, ich übernehme die Verantwortung, dann ... Verstehst du den nächsten Schritt?

00:40:27: Was muss ich eigentlich tun, um die Verantwortung jetzt zu übernehmen und mein Kind einzuladen, zu lernen?

00:40:32: An mir als Vorbild, an der Situation, super Entwicklungspotenzial.

00:40:36: Jeder Fehler ist ja eine Lernquelle.

00:40:40: Wie ist es für dich manchmal, wenn du das alles weißt?

00:40:42: Und natürlich macht trotzdem jeder Fehler.

00:40:43: Man kann noch so viel wissen und gut machen wollen.

00:40:47: Trotzdem gibt es manchmal einfach Tage oder Momente, die einfach krass sind.

00:40:52: Und man rutscht doch mal was raus und so weiter.

00:40:55: Ähm, sag ich die Frage vergessen, Entschuldigung.

00:41:00: Ich hab auch oft abends da gesessen und geheult.

00:41:03: Ja, genau, weil du ja eben weißt, auch was das dann vielleicht für Konsequenzen haben könnte.

00:41:08: Genau, das ist vielleicht noch viel schlimmer, wenn ich verstehe, krass, ich hab grad das Gehirn meiner Kinder verkackt.

00:41:13: Ist der

00:41:14: Gedanke, haben wir aber auch alle, oder?

00:41:15: Ja, aber davon musst du dich halt auch freimachen.

00:41:18: Es ist nur dann schlimm, wenn du nicht draus lernst.

00:41:20: Und selbst ich, es ist jeden Tag ein einziges Bemühen.

00:41:24: Es kostet so viel Kraft, aber es ist auch so schön, wenn du die kleinen Dinge siehst, die besser sozusagen funktionieren.

00:41:32: Und eine gute Sache ist, wenn du das mit deinen Kindern besprichst.

00:41:35: Ich habe zwar gesagt, die Worte sind nicht so wichtig, aber meine Kinder, ich habe die so früh mit diesen Konzepten und mit diesen Worten bestückt, dass sie mir das aber auch ganz schnell vorhalten.

00:41:46: Mama, das ist Erpressung.

00:41:48: Das darf ich mir

00:41:49: auch voll oft anhören.

00:41:50: Und das ist auch richtig so, weil du dir überlegen musst, ja, ist es deine Erpressung?

00:41:54: Ganz oft ist es nämlich eine Erpressung.

00:41:55: Und du denkst, oh, damit komme ich durch.

00:41:57: Wenn es keine Erpressung ist.

00:41:58: Geht so.

00:41:59: Die erpressen sich auch ständig gegenseitig selber.

00:42:01: Sagen Sie

00:42:01: dann aber auch, ey, ganz abgeschritten.

00:42:03: Ja, du erpressst mich gerade.

00:42:04: Ja.

00:42:05: Wenn du mir das gibst, bin ich deine beste Freundin.

00:42:07: Okay.

00:42:09: Ja, klar.

00:42:11: Wo haben Sie es denn her?

00:42:13: Ich erpresse die ja nicht so oft, muss ich sagen.

00:42:15: Ich checke es auch nicht ganz.

00:42:16: Also die lieben das ja auch.

00:42:18: Manchmal erpresse ich die schon

00:42:19: auch.

00:42:22: Man kann das mit Anlage machen.

00:42:23: Das ist jetzt eine Erpressung, ich will das auch so.

00:42:25: Sorry, es geht jetzt nicht anders.

00:42:26: Manchmal darf man das.

00:42:28: Man geht es auch wirklich.

00:42:30: Manchmal als Eltern schauen, du kannst nicht jeden Tag alles perfekt machen.

00:42:33: Genau, das ist auch voll wichtig.

00:42:34: Das dürfen auch deine Kinder lernen.

00:42:36: Und Entschuldigung sagen sie auch frei.

00:42:37: Es ist halt nur ätzend, wenn du das hundertmal am Tag machst.

00:42:42: Ich hab meinen Kindern auch beigebracht, Entschuldigung ist irgendwann nicht mehr cool.

00:42:48: Das ist wie eine Beichte.

00:42:49: Wenn du jeden Tag das gleiche beigest, denkst du, das stimmt mit mir nicht.

00:42:53: Oder als Außensicherer, das stimmt mit dir nicht.

00:42:54: Dann mach's doch mal anders.

00:42:57: Das hab ich ihnen auch beigebracht.

00:42:58: Das sagen sie sich auch untereinander.

00:43:00: Wenn du dich noch mal entschuldigst, das zählt nicht mehr.

00:43:03: Die beste Entschuldigung ist es, das anders zu machen.

00:43:05: So.

00:43:06: Dann hast du verstanden, dass der Entschuldigung ernst gemeint war, ne?

00:43:10: Das

00:43:10: Beste ist dann auch, wenn die Kinder sich so räudig entschuldigen.

00:43:13: Das war keine richtige Entschuldigung.

00:43:16: Du musst mir in die Augen gucken.

00:43:17: Das ist so geil.

00:43:20: Aber es ist richtig, es ist ein Lernprozess.

00:43:23: Und wenn du das versuchst, du kannst irgendwann sagen, okay, Erpressung ist das eine Konzept, aber es gibt eben auch Konsequenzen.

00:43:29: Also zum Beispiel, ich sag ab, ich will abends ... auch ins Bett und guckt auf die Uhr.

00:43:34: Ich versuch das mal spielerisch zu machen und zu sagen, hey, wir wollen doch aber noch zusammenlesen.

00:43:39: Das ist denn manchmal scheißegal.

00:43:40: Klar ist denn das scheißegal.

00:43:42: Und

00:43:42: dann sind wir halt irgendwie gefühlt drei Stunden später erst im Bett.

00:43:45: Nicht so sorry, Leute, aber ihr habt jetzt so gedrödelt.

00:43:48: Wir haben leider auch keine Zeit mehr, es ist mega spät.

00:43:51: Ich will Geschichte, dann geht es halt irgendwie ab und so.

00:43:54: Aber

00:43:54: das ist auch voll fies, du sagst, ihr habt jetzt so gedrückt, es stimmt.

00:43:56: Aber nicht viel sagen.

00:43:58: Wir haben die Zeit jetzt echt... Nein, ich hab's

00:43:59: ja nicht mitgelegt.

00:44:00: Da, was ich jetzt mal gar möchte, mich davon distanzieren, wenn ich den dreihundertmal wirklich sage, passt auf, ich sag's euch jetzt noch mal.

00:44:07: Wenn ihr euch den Schlafanzug jetzt nicht anzieht... Dann können wir leider keine Geschichte mehr lieben heute.

00:44:13: Es wird zu

00:44:14: spät.

00:44:15: Das ist uns egal.

00:44:16: Und wenn die das, ich finde schon, wenn die mir in den Moment zuhören und auch sagen, es ihnen scheiß egal, ist es dann, wäre es dann trotzdem richtig, zu sagen, wir haben getrödelt?

00:44:24: Nee, also ich sag dann schon auch meinen Kindern auch so, ey komm, ihr habt jetzt, ihr

00:44:27: seid schuld.

00:44:28: Ihr habt jetzt richtig verkackt.

00:44:31: Ja,

00:44:31: die kann man so dumm sein, ja.

00:44:34: Nee, aber was machst du dann, wenn es dann so spät ist?

00:44:38: Sagst du dann, okay, wir lesen jetzt wirklich nichts mehr?

00:44:40: Sollte

00:44:41: alles

00:44:42: ab und sagst, okay, jetzt schlafen Augen zu?

00:44:43: Also, ich

00:44:44: gucke dann immer so, wie die Stimmung

00:44:45: dann ist.

00:44:47: Ist Wudernfallpotential, oder nicht?

00:44:52: Und meistens sag ich dann gut, dann lesen wir jetzt eine ganz kleine Geschichte.

00:44:59: Ja, würde ich aber auch so machen.

00:45:00: Weil

00:45:00: ich ... Ja.

00:45:03: Es geht anders nicht.

00:45:03: Demi tut's mir dann auch leid.

00:45:06: Manchmal kennst du so Momente.

00:45:07: Ich glaub, die hat wahrscheinlich auch jeder Elterntat das letzte Mal.

00:45:10: Ich war alleine mit denen abends.

00:45:12: Und die waren so lustig, die zwei.

00:45:15: Die hatten die beste Zeit, ihre ist die nur scheiße gemacht.

00:45:18: Gackert wie so kleine Hühner.

00:45:20: Aber ich war so am Arsch.

00:45:22: Ich war so müde.

00:45:23: Da ich mich auch dabei ertappt, dass ich dann irgendwie ... Jetzt reicht's mal.

00:45:27: Jetzt macht's euch mal fertig.

00:45:29: Dann lacht ich mir irgendwann so ... Alter, die haben grad so

00:45:32: Spaß.

00:45:33: Nur Kichern.

00:45:34: Und lachen ist auch so ... Ja,

00:45:35: voll.

00:45:35: Die haben grad voll Spaß zusammen.

00:45:39: Lass

00:45:39: sie doch jetzt einfach.

00:45:41: Dann hab ich mich wirklich so dabei ertappt, wie ich dann auch, wie so ein ... was ist das, doof irgendwie, so wie man auch gar nicht sein will, wo man sich auch immer dachte, so ein Elternteil möchte ich nicht sein.

00:45:51: Dann hab ich mich selber zurückgenommen und gesagt, dann lass die jetzt da rum albern.

00:45:54: Und natürlich, wir wissen es alle, zwanzig Minuten später, natürlich jemand geweint.

00:45:58: Klar.

00:45:58: Aber es gehört halt eben dazu.

00:46:00: Ja.

00:46:01: Und die Erwartungshaltung, dass man das so lösen kann, dass alles cool ist, die Kinder sind zeitig im Bett.

00:46:06: Man selbst ist irgendwie cool, hat alles gut geregelt.

00:46:08: Hast du

00:46:09: vielleicht fünfmal im Jahr.

00:46:11: Also manage das, was du dann hast, denkst du dir, hey, eigentlich genau, was du gesagt hast, wenn du sagst, ich finde es total mies, den jetzt den Spaß zu verderben, weil die könnten auch jetzt schon rumholen, sie streiten, sich kloppen, aber die haben einfach nur echt ...

00:46:22: Ich bin gar nicht voll die gute Zeit, und ich bin gar so, jetzt ist mal gut.

00:46:25: Ja, genau, nee, jetzt ist mal nicht gut eigentlich.

00:46:27: Lass dir doch einfach.

00:46:29: Du musst gucken, wie kannst du ... Das ist so voll das wichtige Konzept.

00:46:33: Du bist ja verantwortlich, haben wir jetzt auch schon gelernt, dass man die Verantwortung nicht ans Kind abgeben kann, weil die können das noch nicht steuern, ganz viel von dem.

00:46:41: Du bist der, der die Situation gestaltet und du kannst dir überlegen, das klappt auch nicht immer, ne?

00:46:45: Vor allem eben altersabbeinig, kleiner desto weniger klappt das, aber du kannst es üben, du kannst es für dich, dann kannst du für dich sagen, ich habe das irgendwie vorgedacht, antizipiert, ich habe eine Situation geschaffen, die ich ... wo es dann witzig sein darf.

00:46:59: Dann darf man auch mal sagen, ey, cool, das war echt lustig, Leute.

00:47:04: Jetzt lass uns mal ins Bett gehen, komm, wir gehen mal da rüber, wir machen den Quatsch mal da weiter, dass du versuchst, das so ein bisschen rüberzubringen, dass sie sich nicht so krass lösen oder dass du nicht ins Motzen kommst und sagst, ist aber gut, ey, jetzt reicht's mir, jetzt find ich's echt müde, ich werd ins Bett.

00:47:16: Du auch die Zeit im Kopf, was ist, haben die alles, die leben im Moment.

00:47:19: Wenn du's dann schaffst, zu sagen, wir kriegen's innerhalb von einer halben Stunde, die eigentlich schon zu spät ist, hin.

00:47:25: Versus drei Stunden, die es vorher waren und ohne Streit und Gejama, dann hast du schon echt alles erreicht, was geht.

00:47:32: Und für die Kinder ist das auch cool, weil echt lachen ist so wichtig.

00:47:36: Ganz oft lacht man auch gar nicht mit den Kindern zusammen.

00:47:39: Ich versuch dann manchmal, meine Kinder sind auch so witzig.

00:47:42: Und weißt du, wie die darin aufgehen, wenn die selber merken, ich bin auch so witzig, weil die merken auch, dass Erwachsene miteinander lachen.

00:47:49: Kann ich dir mal kurz was Professionelles fragen, weil du bist der Profi.

00:47:53: Wir lachen auch sehr viel mit unseren Kindern.

00:47:55: Wir sind ja auch schon sehr humorvoll.

00:47:56: Aber ich hab schon das Gefühl, dass unsere Kinder das manchmal als ... Auslachen, witzigerweise, ein bisschen aufnehmen.

00:48:05: Und wir versuchen, ihnen immer zu erklären, was der Unterschied ist zwischen Auslachen und Miteinanderlachen oder auch Lachen, weil was süß und lustig war.

00:48:13: Wie kann man das kleinen Kindern irgendwie ... Da gab es erst mal ein paar Situationen, wo wir dann wirklich so waren, okay, krass, die dachte, wir lachen sie aus.

00:48:22: Was war das für eine Situation?

00:48:24: Warte mal.

00:48:27: Ich weiß es leider nicht mehr.

00:48:28: Es war einfach so süß und lustig.

00:48:30: Also ... Aber nicht peinlich.

00:48:32: Ich frag jetzt, ob es so unweigerlich ... Das sieht ja lustig aus, wie jetzt die Pipi da an deinem Hose unterläuft.

00:48:37: Nee, nee, nee.

00:48:39: Also nix so was, wo man sagt.

00:48:40: Oh, hast du dir in die Hose geschissen?

00:48:43: Das sieht ja lustig aus, wenn es da hinten durchkam.

00:48:49: Nee, aber also ...

00:48:50: Podcast vorgenimmt eine ganz geile Wendung gerade.

00:48:54: Ähm ... Also, ich hab das oft, wenn meine Kinder witzig sind, sag ich, ey, ich muss dann spontan lachen.

00:49:01: sagt, meine Tochter sitzt da, Gack hat sich einen merkt, ich find's voll witzig.

00:49:05: Klatscht mit ihr ein, das war saulustig.

00:49:09: Du warst saulustig, das ist echt Humor.

00:49:12: Dann Gack hat wir uns erst mal tot, aber da hat sie gecheckt, ich hab was Witziges gemacht.

00:49:17: Hab ich das Gefühl, da musst du deine Kinder einschätzen lernen.

00:49:21: Manchmal verstehen Kinder ja auch Humor gar nicht.

00:49:23: Ja,

00:49:23: die haben das nicht ganz verstanden in den Momenten.

00:49:26: Dann ... Ganz klar irgendwie kommunizieren oder so einen Startpunkt noch mit reinbringen, so, ey, du bist so witzig, das hast du richtig.

00:49:33: Also das war so witzig für mich, was du gemacht hast.

00:49:35: dann verstehen sie es wahrscheinlich.

00:49:36: Wenn du das Gefühl hast, dass die sich ausgelacht fühlen, dann würde ich das zurückfahren.

00:49:40: Weil das ist dann doof.

00:49:41: Voll, weil es wie bei so Nichtlachen.

00:49:44: Ja, dann gibt's irgendwas, wofür sie sich schämen.

00:49:47: Und es gibt auch immer wieder Phasen, dass wenn dem Kind das vielleicht auch schon klar ist, dass das jetzt Humor ist, aber wenn es trotzdem etwas Schambehaftetes ist, und das sind Sachen, die wir uns nicht vorstellen können, dann würde ich's ein bisschen zurückfahren.

00:50:00: Weil du kannst das eben dann mit Worten nicht zurückdrehen und erklären, nee, das meinte ich gar nicht so.

00:50:05: Wenn das Kind sich dann so fühlt, dann ist das schwierig, das fühlt sich dann

00:50:08: einfach

00:50:09: so.

00:50:09: Okay, okay.

00:50:10: Da kannst du gucken, hey, gibt's dafür einen Grund.

00:50:11: Meistens wollen sie es in dem Moment aber auch nicht sagen, weil es halt einfach doof ist und dann sag ich mich, ich möchte nicht und so, dann lässt das Kind einfach nicht.

00:50:17: Ich mein, es ist vielleicht ja auch eine krass neue Situation, wenn du irgendwas machst und Leute lachen auf einmal.

00:50:23: Ja.

00:50:24: Also, du kriegst ja krass viel Feedback in so einer Situation.

00:50:27: Also, vielleicht muss man damit auch erst mal umgehen lernen.

00:50:32: Man muss halt nur gucken, ist das, was mein Kind generell, total unsicher ist?

00:50:37: Weil wenn dann andere lachen.

00:50:38: Aber das würde ich jetzt bei deinen Kindern vielleicht nicht so vorstellen.

00:50:41: Nee, es war eher so, ich glaub, dir das immer nicht verstanden.

00:50:44: Ja.

00:50:45: Dann haben wir gesagt, du lass doch auch, wenn ich das oder das mach, musst du auch lachen, weil das lustig findest.

00:50:52: Ihr das Gefühl, sie hat einfach nicht ganz verstanden, warum das lustig war, was sie gemacht hat.

00:50:57: Also

00:50:57: guckt ein bisschen drauf, aber ganz retten oder erklären kannst du es nicht und schaut, dass das so irgendwie, wenn du merkst, dass es öfter so ist, dann würd ich es ein bisschen einfach zurückfahren.

00:51:07: Wenn sich ausgelacht fühlt, fühlt sich ausgelacht.

00:51:09: Ja,

00:51:09: ist so.

00:51:10: Hallo, wir sind jetzt ein bisschen abgedriftet.

00:51:12: Deswegen gibt's nächste Woche Teil zwei, Mediette.

00:51:16: Cool.

00:51:16: Diplompsychologin und Swillings-Moder.

00:51:20: Da geht's noch mal richtig ans Eingemachte.

00:51:21: Ich hab sehr viel mitgenommen.

00:51:23: Hat das kurz und schnell das Gewissen.

00:51:25: Es gibt nicht schlimmeres, als ein schlechtes Gewissen zu haben als Eltern, oder?

00:51:28: Voll.

00:51:28: Aber das ist wichtig, dass man sich um sich selbst kümmert.

00:51:30: Selbst für Sorge können wir besprechen.

00:51:33: Darum geht's in der nächsten Folge und vieles mehr.

00:51:37: Und vor allem auch, wie man den Druck rausnimmt.

00:51:41: Du hast ja einen Steckenpferd in deinem Kurs, was eigentlich alle betrifft.

00:51:46: Was ist das noch mal?

00:51:47: Steckenpferd ist gut.

00:51:48: Es gibt eine Sache, die große schwarze Box.

00:51:51: Warum so viel es nicht klappt, insbesondere die letzten Meter.

00:51:55: Da kommen wir alle in Schwierigkeiten.

00:51:58: Das ist Umsetzungskompetenz.

00:51:59: Wir haben vorhin gesagt, es ist ein Lernprozess, das Eltern sein.

00:52:02: Es ist kein Instinkt und es fliegt einem zu.

00:52:04: Es klappt voll gut und man ist selber nur doof, deswegen klappt es nicht.

00:52:07: Umsetzungskompetenz lässt sich lernen.

00:52:09: Also wie kriege ich meine Liebe wirklich umgesetzt und zwar insbesondere in den schwierigen Zeiten.

00:52:14: Das ist halt so.

00:52:15: das, was jeder lernen kann, aber auch

00:52:17: muss, finde ich.

00:52:18: Und das löst ganz, ganz, ganz

00:52:20: viel.

00:52:21: Da freue ich mich drauf.

00:52:22: Also bis nächste Woche.

00:52:24: Ciao.

00:52:25: Tschüss.

00:52:27: Hey und eine Sache noch ihr Lieben, ich würde mich total freuen, wenn ihr meinen Podcast alle meine Eltern bewertet.

00:52:31: Natürlich mit fünf Sternen, alles unter fünf finde ich peinlich.

00:52:34: Und ansonsten abonniert gerne den Podcast überall, wo es was zum abonnieren gibt.

00:52:39: Hey, wenn ihr Lust habt, dann würde ich mich total freuen, wenn ihr alle meine Eltern-Punk-Podcast auf Instagram und TikTok folgt.

00:52:44: Da gibt es noch ein bisschen Kleinigkeiten zum Genießen, zum Verweilen, lernt es ein.

00:52:49: Also freue mich, tschüss!

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