#178 Was ist ein gesundes Selbstgefühl?
Shownotes
Zweiter Teil des Real Talks mit Diplompsychologin Jette Lena Blaschke – und es dreht sich alles um das so wichtige Thema Selbstgefühl! Evelyn will genau wissen, warum dieses innere Spüren – unser seelisches Immunsystem – so entscheidend ist für Selbstwert und emotionale Stärke. Und wie es helfen kann, Ängste, Depressionen und Suchtverhalten zu verhindern.
Was bedeutet es, ein Kind wirklich zu sehen – ohne es ständig zu bewerten (auch wenn wir glauben, wir würden es loben)? Wie kann sich ein Kind wertvoll und angenommen fühlen, so wie es ist? Und wie unterstützen wir Kinder dabei, ihre Gefühle zu verstehen, zu benennen und zu regulieren, statt sie mit einem „Du bist wohl müde“ vorschnell in eine Schublade zu stecken?
Es geht um Wut (ja, die ist wichtig!), um Stolz, ums Hinfallen und allein wieder Aufstehen – und um den Mut, Kinder nicht ständig zu kontrollieren, sondern ihnen zu vertrauen. „Übertrösten“ war gestern…
Lust auf ein pfiffiges, witziges und gleichzeitig tiefgründiges Gespräch mit echtem Mehrwert für alle, die mit Kindern zu tun haben oder Nachholbedarf in Sachen Selbstgefühl haben? Dann: Unbedingt reinhören!
Hier entlang zu Jette Lenas Elternwunder: https://www.jetteblaschke.de/
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Transkript anzeigen
00:00:00: Ja, also nochmal.
00:00:01: Kein Vorwurf.
00:00:02: Crazy.
00:00:02: Aber dann checkst du, wie das Kind nicht anders kann, wenn es das von dir nicht lernt.
00:00:07: Wo soll es das denn hernehmen?
00:00:09: Du bist die Mutter, du bist der Vater.
00:00:11: Ihr seid die, die in der Situation, wo das Kind das Wort dazu lernen kann, zu dem was los ist.
00:00:17: Und das auch nur als Hypothese, weil von außen kannst du schlecht unterscheiden.
00:00:20: Schämt sich mein Kind, oder ist es traurig, oder ist es wütend oder traurig?
00:00:22: Das ist ja nicht immer klar, das mit dem Kind aber auszuloten, dem Kind anzubieten.
00:00:27: Hey, bist du wütend oder traurig?
00:00:29: Wütend fühlt sich eher so an und traurig war jetzt eher das.
00:00:32: Ich glaube, ich würde denken, du bist so und so.
00:00:34: Und dann kann das Kind lernen, was passen dazu.
00:00:37: Genau wie zu farben.
00:00:38: Da muss dein Kind auch lernen, wie die Farben heißen.
00:00:40: Das ist bei Gefühlen genauso.
00:00:43: Hey, willkommen bei alle meine Eltern.
00:00:46: Hier reden wir Klartext über das Leben mit Kindern und allem drum und dran.
00:00:50: Ehrlich, locker und garantiert nicht Chachi.
00:00:52: Vielleicht ganz selten.
00:00:54: Wir sind ja auch eben alle nur Menschen, ne?
00:00:57: Also
00:00:57: viel Spaß beim Hören.
00:01:00: Willkommen zum Teil zwei Mediette aka Lena, aka Gertroth, Diplompsychologen und Neuro ...
00:01:08: Wissenschaftlerin.
00:01:09: Wissenschaftlerin.
00:01:11: Klingt auf jeden Fall geil.
00:01:12: klingt sehr akademisch.
00:01:14: Und vor allem war es so sehr viel, was uns als Eltern natürlich sehr interessiert, weil wir uns ja oft denken, was ist eigentlich los?
00:01:21: Was ist mit unseren Kindern los?
00:01:22: Was ist mit uns los?
00:01:22: Warum eskalieren Sachen?
00:01:24: Wie mache ich Sachen?
00:01:26: Mache ich Sachen am besten gut?
00:01:28: Und so weiter und so fort.
00:01:30: Und wir haben jetzt gerade im Aufschwung mal gesprochen und das möchte ich dir jetzt nochmal einersprechen, das ist sehr interessant.
00:01:33: Es sind ja sehr viele Menschen, so zwischen dreißig und vierte.
00:01:37: Ich meine, das tue vorher beim Psychologen, weil sie dienen jetzt ihre Kindheit.
00:01:42: aufarbeiten.
00:01:43: Wollen, müssen, dürfen.
00:01:47: Warum?
00:01:49: Ja, erst mal, warum gehe ich zum Psychologen, weil es irgendeinen Leidensdruck gibt.
00:01:52: Irgendwas ist dann und die wenigsten können dann eigentlich so benennen, was los ist.
00:01:59: Und meistens ist es dann tatsächlich so, dass es irgendwie mit einem Selbstgefühl zu tun hat.
00:02:05: Du merkst es entweder am Job, es ist Sinn entleert für dich, was mach ich hier eigentlich, oder du fühlst dich nicht am richtigen Platz, wieso bin ich, wo ich bin.
00:02:13: Ich hab keinen Spaß mehr an den Dingen, das sind alles Vorstufen von Depressionen, Burnout, also dieses Leer-Sein.
00:02:20: Und das ist tatsächlich, weil wir es oft als Erwachsene auch nicht gelernt haben, uns selbst zu spüren.
00:02:28: Also das Selbstgefühl.
00:02:29: Es gibt dann ja auch oft immer die Frage nach, wie sind dein Selbstwert, dein Selbstbewusstsein, dein Selbstvertrauen.
00:02:34: Das sind alles Dinge, die so rumschwören und den Wenigsten ist bewusst, dass die Voraussetzung für all das ein gesundes Selbstgefühl ist.
00:02:43: Was ist denn ein gesundes Selbstgefühl?
00:02:45: Ein gesundes Selbstgefühl ist, dass du ein Gefühl von Selbstwirksamkeit hast, also dass du weißt, ich kann Dinge verändern, ich kann Dinge tun, ich bewirke etwas mit meinem Tun.
00:02:55: Dass du ein gutes Selbstkonzept von dir hast.
00:02:58: Also das Gefühl, dass du gut und richtig bist, wie du bist.
00:03:02: Ohne Leistung.
00:03:04: Das haben ja ganz viele, die denken, wenn sie nicht leisten, werden sie nicht
00:03:07: geliebt.
00:03:08: Genau.
00:03:08: Und das ist auch oft, wenn du nicht in einem Job bist.
00:03:11: oder aus dem Job raus.
00:03:13: Entweder ist das eben so, dreißigvierzig das Alter oder wenn du dann aufwirst zu arbeiten.
00:03:17: Dann kommen ganz viele noch mal in eine Sinnkrise, weil sie sich eben über die Arbeit und die Leistung definiert haben.
00:03:22: Und so haben wir es aber auch gelernt.
00:03:23: Aber
00:03:24: was hat es mit der Kind, also was musst du dem Kind in der Kind hat dann mitgeben, dass es denkt, dass es ohne Leistung nicht liebenswert ist?
00:03:32: Das ist immer dieses große, die Bedingungslose Liebe, die wir dann oft nicht umgesetzt bekommen.
00:03:37: Das ist tatsächlich, dass du dein Kind, und das typischerweise ist das so, dass es in den ersten drei bis fünf Jahren.
00:03:41: ganz wichtig ist, dass dein Kind lernt, sich selbst zu spüren.
00:03:46: Und weil die ja verbal noch nicht so gut sind, ist es genauso wichtig, dass du dem Namen gibst, also Worte für das, was die fühlen.
00:03:53: Deswegen ist es so wichtig, dass du dein Kind spiegelst, also gar nicht ... Bewert ist, das tun wir nämlich oft.
00:03:59: Und zwar auch, ohne dass wir es merken.
00:04:00: Also ich hab wirklich in der Zusammenarbeit mit den Eltern, ich nenn das Eltern Schockmomente, aber der ganze Kurs ruhig.
00:04:07: Kannst
00:04:07: du kurz ein Beispiel nennen?
00:04:08: Ja.
00:04:10: Ein Stolperstein bei der Idee, das Selbstgefühl zu entwickeln ohne Wertung ist, dass wir denken, wir unterstützen unsere Kinder, wenn wir sie loben.
00:04:19: Und das ist auch richtig.
00:04:21: Aber die meisten Eltern loben nicht, sondern die bewerten.
00:04:25: Das ist dieses typische, guck mal, ich hab ein Bild gemalt für dich.
00:04:31: Oder Papa und dann sagen die Eltern, das hast du aber toll gemalt.
00:04:34: Das ist ja ein schönes Bild.
00:04:37: Ein Kind, also zack, bewertet.
00:04:40: Ein Kind käme nie auf die Idee, dass es ein Bild vielleicht auch scheiße malen könnte, dass es kacke aussieht.
00:04:47: Obwohl du ja positiv bewertet hast, hast du bewertet.
00:04:51: Aber das entwertet dein Kind, weil du bewertest ein Produkt.
00:04:55: Was du dann, das Bild ist dann ein Produkt, ne?
00:04:57: Und denkst du, krass, das ist aber ein tolles Geschenk.
00:04:59: Vielen Dank, das hast du aber schön gemalt.
00:05:02: Aber das Kind schenkt sich eigentlich, schenkt dir sich selbst.
00:05:06: Das tun, das schaffen die Mühe darin.
00:05:08: Es würde nicht auf die Idee kommen, das zu bewerten, ob es gut oder schlecht ist, was es getan hat, weil es hat es für dich getan.
00:05:14: Dein Kind kommt also angerannt, schenkt sich dir selbst und du sagst so, ah, gut oder schlecht.
00:05:19: Also klar, schlecht würden wir nicht sagen.
00:05:20: Aber das ist natürlich im Gedanken, dann verstehst du es, wenn du das nicht gegeneinander hältst, würdest du eben nicht sagen.
00:05:28: Aber was wäre dann die richtige Lobensart?
00:05:32: Boah, das hast du für mich gemalt?
00:05:34: Danke.
00:05:35: Da freue ich mich.
00:05:36: Mhm.
00:05:38: Das war bestimmt viel Mühe.
00:05:40: Das ist eine völlig andere Art und Wertschätzung und Anerkennung, die du dem Kind entgegenbringst, als wenn du das Produkt bewertest.
00:05:47: Dann ist das Kind entwertet.
00:05:49: Das ist so ein bisschen esholprig im Kopf, aber ich geb dir mal ein anderes Beispiel.
00:05:53: Du rockst halt vollmals im Job, ne?
00:05:56: Kommt hier.
00:05:56: die beiden, die im Off sitzen, kommen dann vorbei, legen dir so einen Snickers hin und sagen, egal, das ist voll gut gemacht, Erwin, und gehen.
00:06:02: Denkst du auch so,
00:06:03: ey.
00:06:03: Ich bin wieder ein Geil.
00:06:05: Snickers.
00:06:08: Noch nicht gefrühstückt weiter, äh, Vollmut.
00:06:15: Oder du siehst einen Freund nach langer Zeit, oder hast gekocht zu Hause und freust dich total, ihn wieder zu treffen.
00:06:21: Und das Einzige, was die dann sagt, ist, hey, du hast aber gut kochen gelernt.
00:06:25: Dann geht die wieder.
00:06:28: Überleg mal, was der Unterschied ist zwischen boah, äh, voll schön dich zu treffen.
00:06:31: Danke für deine Zeit, richtig schön, dass wir uns austauschen können.
00:06:34: Und das Essen hat echt gut geschmeckt, danke, dass du für mich gekocht hast.
00:06:38: Ich hatte nicht mit Alex vor ein paar Wochen so eine Situation.
00:06:42: Da blieb einfach wahnsinnig viel an mir hängen.
00:06:44: Und ich hab mich mal wieder nicht gesehen gefühlt, wie so oft, was ist ja auch so ein Running-Ding bei allen Paaren, dass ich dann wieder niemand gesehen fühl, bla, bla.
00:06:52: Und dann meinte ich so, Mann, Alex, irgendwie hab ich das Gefühl, siehst du überhaupt nicht, wie krass das gerade für mich ist.
00:06:57: Und dann schaut er mich an und sagt, doch, ich weiß, du hast grad voll die Arschkarte gezogen.
00:07:05: Und dann dachte ich mir so, weißt du, es wird irgendwie besser tun, wenn du mir nicht sagst, du hast die Arschkarte gezogen, sondern wenn du sagst, ja, du musst grad viel mehr leisten als ich, und dann hier bleibt grad viel mehr hängen als an mir, als zu sagen, ja, du hast grad die Arschkarte, ich seh das.
00:07:21: Weißt du, was ich mein?
00:07:22: Ja.
00:07:23: Ja.
00:07:23: Aber ist ein Startpunkt, ne?
00:07:24: Ja, ist auf jeden Fall ein Anfangspunkt.
00:07:26: Und das ist tatsächlich was, was zum Selbstgefühl zugehört hat.
00:07:28: Es gibt so zwei große Bereiche, ne?
00:07:30: Aber da siehst du ja, du musst das auch nachholen.
00:07:32: Du willst auch gesehen werden, ne?
00:07:33: Ich hab so ein
00:07:34: krasses Ding mit gesehen werden.
00:07:35: Ja, wo kommt denn her?
00:07:37: Weil wir haben das als Kinder nicht gelernt.
00:07:40: Also, ich glaub, unsere Eltern hatten halt auch andere Probleme.
00:07:42: Es ist kein Vorwurf, es ist nie eine Schulzuweisung.
00:07:45: Es ist einfach nur normal, dass wir das so machen und das quasi falsch machen, wenn ich das jetzt mal bewerten darf.
00:07:52: Ich musste auch daran arbeiten.
00:07:53: Wir sind das so gewohnt.
00:07:54: Es fällt auch ... Super wenigen Leuten auf, weil wir Erwachsenen eben auch so reden.
00:07:58: Geh mal durch den Tag und guck mal, einfach findest du das geil.
00:08:00: Cool, find ich gut.
00:08:01: Super, klasse.
00:08:02: Alles Bewertung, ne?
00:08:03: Das ist für uns okay.
00:08:05: Aber ich freu mich doch auch, wenn jemand im Wie-Sack sieht geil aus.
00:08:10: Ja, natürlich.
00:08:11: Und das darf auch sein.
00:08:12: Und ich finde auch, wenn es an einen Punkt kommt, wo du die Leistung von dem Kind wirklich mal vergleist und findest, das ist jetzt Outstanding, das ist wirklich krass, dann würde ich auch sagen, das ist richtig gut.
00:08:21: Aber das sollte dosiert sein und nicht ... unreflektiert, einfach die ganze Zeit rausmarschieren.
00:08:28: Selbstgefühl besteht vor allem darin, dass sich das Kind gesehen werden will, also das von mindestens einer Person, die ihm wichtig ist, gesehen wird.
00:08:34: Deswegen gibt es immer eine Chance, wenn der Partner es verkackt, kannst du es noch ausholen.
00:08:39: Und der zweite Teil ist, dass sich das Kind wertvoll fühlt, so wie es ist.
00:08:43: Und wenn das aber die ganze Zeit bewertet wird, dann kann es sich nicht wertvoll fühlen.
00:08:48: Andere Situationen zum Beispiel beim Spielplatz, total oft.
00:08:51: Kind klettert da so hoch und ist voll stolz, ja.
00:08:55: Sag, guck mal, Mama, und winkt.
00:08:56: Es würde reichen, wenn du sagst, ich seh dich.
00:08:59: Da bist du alleine hochgeklettert.
00:09:01: Das ist das, was es dir mitteilen möchte.
00:09:03: Mama steht da und bist besorgt.
00:09:05: Sagt, oh nein, oh, ey.
00:09:07: Wenn du jetzt was spielst,
00:09:08: du sagst, ey, toll gemacht.
00:09:11: Genau, aber das ist ja auch eine Bewertung.
00:09:13: Ja, mega kann man jetzt überstreiten.
00:09:15: Aber wenn du immer sagst, ey, toll gemacht, dann ... dann ist das wieder eine Bewertung.
00:09:20: Und wenn du Besorgnis äußerst, dann ist sozusagen das Tun und das Schaffen und das, was dein Kind gerade gemanagt, gemeistert und gerockt hat, da ist die Aufmerksamkeit weg und du bist eigentlich bei deinem Gefühl, weil du Angst hattest.
00:09:32: Und
00:09:32: wenn man sich sagt, ey, mega, pass bitte auf, dass du damit deinen komischen Balleriner sich abrutscht.
00:09:39: Ja,
00:09:39: schlecht, komische Mischung wahrscheinlich.
00:09:40: Scheiße,
00:09:41: hab ich aber auch schon gemacht.
00:09:42: Ich sag auch oft so, ja, pass mal auf, dass nicht das und das passiert so voll daneben.
00:09:46: Aber auf der anderen Seite, das ist nämlich ein ganz gutes Ding.
00:09:49: Ich glaube, ich wurde auch sehr vorausschauend erzogen.
00:09:53: Und hab, glaub ich, deswegen, ehrlich gesagt, auch als erwachsene Frau, ein ziemlich gutes Gespür für Gefahren.
00:09:58: Und bin zwar auch eher ein Pooper, muss ich sagen, weil ich halt irgendwie auch viele Gefahren mir so vorstelle, was andere, glaube ich, nicht machen.
00:10:04: Aber eigentlich bin ich ganz froh da drum, ne?
00:10:06: Weil meine Eltern auch immer irgendwann so, pass auf, da und da musst du halt gucken, das ist, ne, so.
00:10:11: Und ich mach das selber halt auch bei meinen Kindern.
00:10:13: Und denk mir halt auch oft so, irgendwie, nehm ich den jetzt irgendwie so den
00:10:17: Spaß.
00:10:19: Auf der anderen Seite denke ich mir, es ist doch auch meine Aufgabe, die jetzt nicht wie so voll Idioten irgendeinen krassen Baum hochklettern zu lassen.
00:10:25: Ich muss die ja auch schon ein bisschen preparen und sagen, pass auf.
00:10:28: Du hast, ehrlich gesagt, nicht so tolle Schuhe an zum Klettern.
00:10:31: Kletter dann mal bitte nicht ganz so hoch, weil dann kann es sein, dass das ... weißt du, wie siehst du das?
00:10:37: Ich kann das voll nachvollziehen, was du sagst.
00:10:40: Es ist ja auch was Gesundes, dass du vorausschauend bist und auch dir vorstellen kannst, was alles passieren kann.
00:10:45: Die Frage ist, wo kippt es, dass du deinem Kind ... Du hast kein Vertrauen in das Kind.
00:10:51: Deine Besorgnis geht um deine Gefühle und nicht um das Kind, was ich dir mitteilte.
00:10:55: Dann ist es nicht gesehen oder bewertet.
00:10:58: Wenn du sagst, toll, überleg mal, in welchen Situationen reicht es aus?
00:11:04: Da fehlt uns Erwachsen oft was.
00:11:06: Wir fühlen uns komisch, wenn wir nur das Kind spiegeln.
00:11:08: Das reicht.
00:11:10: Erst mal kannst du das vertrauen haben, wenn ein Kind raufkommt, kommt das wieder runter.
00:11:13: Auch ohne, dass es runterfällt.
00:11:17: Okay, gut, dann, wenn du dein Kind kennst, dann such dir Situationen, wo es nicht so schlimm ist, wenn es runterfällt.
00:11:25: Weil das Kind fallen lassen, natürlich nicht, dass es sich wirklich doll verletzen kann.
00:11:29: Ich find mal
00:11:29: ein Baum, der hat sich so hochgelegt, aber ist doch nicht so schlimm.
00:11:34: Wenn Leben in Gefahr
00:11:35: ist.
00:11:35: Halt mir den Scheißbaum jetzt.
00:11:37: Okay, okay, mach ich.
00:11:38: Den schuld ich dir.
00:11:40: Aber wenn Leben in Gefahr ist, klar, dann natürlich nicht.
00:11:43: Aber alles andere, also ein Sturz z.B.
00:11:46: vom Fahrrad, ich sehe Eltern, die dann immer das Fahrrad festhalten.
00:11:49: und dann so, wenn es kippt, das Fahrrad wieder so hinruckeln, dass das Kind bloß nicht hinfällt, lasst das Kind bitte hinfallen, weil sonst lernt es das nicht.
00:11:56: Das ist nicht böse gemeint, sondern es ist wirklich ein Prozess im Gehirn.
00:11:59: Wie soll das Kind von der Motorik etwas lernen, was es nicht selber austariert?
00:12:04: Aber noch mal zurück zu was sollte man eigentlich eher machen.
00:12:10: Vielleicht reicht es, wenn du so nah dran gehst, dass wenn's runterfallen würde, du's irgendwie noch greifen, fangen halten könntest.
00:12:15: Aber geh hin und sag dein Kind, ich seh dich.
00:12:18: Und dann guckst du, wenn das
00:12:19: eigentlich irgendein Anderes hat als ich seh dich.
00:12:22: Ja, es gibt es.
00:12:23: Es ist doch scheiße.
00:12:24: Kannst
00:12:24: du einfach sagen ... Ganz wenn ich Eltern auf dem Spielplatz sehe, ich seh dich, denk ich mal so, halt doch bitte deine Fresse.
00:12:32: Obwohl es eigentlich voll schön ist, aber es ist ... Warum klingt das so dumm?
00:12:35: Weil es so eh so klingt.
00:12:37: Ich seh
00:12:37: dich mit meinen
00:12:38: Augen.
00:12:40: Ja, aber das ganz ehrlich, das ist alles, was dein Kind
00:12:44: braucht.
00:12:45: Du
00:12:45: kannst sagen, geil, das hast du selber geschafft, dass du dein Kind sagst, boah, das hast du alleine
00:12:50: gemacht.
00:12:50: Ja, aber das ist geil.
00:12:52: Ja.
00:12:54: An der Stelle würde ich sagen, ja, weil es ist nicht so eine ganz klare...
00:12:57: Ich mag nicht geil, ich sehe dich.
00:12:58: Du hast das Bild toll gemalt.
00:12:59: Ja, das ist ein bisschen was anderes.
00:13:01: Ganz geil, das hast du für mich gemacht.
00:13:02: Aber schau einfach drauf.
00:13:04: Du kannst ja noch sagen, krass.
00:13:06: Ich bin stolz auf dich, da freu ich mich für
00:13:07: dich.
00:13:08: Badass, motherfucker!
00:13:10: Ja, du kannst den ... Krass,
00:13:12: du Bad-Bitch bist
00:13:14: du.
00:13:15: Du bist so arschgeil.
00:13:17: Feier dich mal da oben.
00:13:18: Nein, aber wirklich, dass du dein Kind auch da die Worte gibst, das ist ein Stolzgefühl.
00:13:25: Ich hab das alleine gemacht, ich hab das gemeistert.
00:13:27: Kurze Frage,
00:13:27: das
00:13:28: ist ein
00:13:28: ganz wichtiges Beispiel.
00:13:30: Meine Kinder lieden sich zu verkleinern, es ist deren ... Non-Plus-Ultra.
00:13:33: Und die verkleiden sich jetzt aber nicht als Farbelwesen, sondern als echte Menschen, die Prinzessinnen zahlen wollen.
00:13:39: Und dann kommen die halt immer so runter oder so an in ihren Roben, die sie auch selber teilweise entworfen haben.
00:13:47: Voll kreativ.
00:13:48: Wie reagiert man jetzt so, ohne dass man bewertet?
00:13:51: Weil ich sag halt immer, ja, Wahnsinn.
00:13:54: Sieht ihr toll aus.
00:13:57: Ja.
00:13:57: Und das ist ja schon wieder, ich bewerte schon wieder eigentlich, dass sie ...
00:14:01: Ja.
00:14:03: Du kannst immer sagen ... Ich
00:14:05: sehe dich.
00:14:06: Nee, beschreibe.
00:14:06: Genau, sag doch.
00:14:07: I see you.
00:14:08: I see you.
00:14:11: Nein, du kannst beschreiben, was du siehst.
00:14:13: Eltern fragen mich, was sage ich sonst bei so einem Bild.
00:14:16: Was sage ich zu denen?
00:14:17: Ich
00:14:17: denke, das ist ein Bundesbild.
00:14:19: Das ist ein kreatives Kostüm.
00:14:21: Hallo, Prinzessin.
00:14:23: Dass du mitspielst und sagst, es hat funktioniert, was du wolltest.
00:14:27: So Eromaiestät.
00:14:28: Was kann ich für sie tun?
00:14:30: Also einfach gar nicht sagen, es ist geil, sondern einfach sofort in den Spiel reingehen mit denen.
00:14:33: Ja, wobei ich schon finde, du kannst natürlich sagen, boah, du siehst aus wie eine echte Prinzessin.
00:14:39: Ja, das ist ja richtig Prinzessinnen-Like.
00:14:41: Weil bei dem Bild sag ich auch immer so, ich muss immer so, das ist wirklich eine Angewohnheit, wie kommen die sich?
00:14:46: Ich glaub, es ist ganz später wieder rauszukommen.
00:14:48: Aber
00:14:48: du kannst es lernen, du musst einfach diesen Platz ausdrücken.
00:14:50: Boah, voll toll, sagst du einfach, ähm, ja, das ist aber bunt.
00:14:54: Mensch, das ist ja ein Bild, das reicht schon.
00:14:56: Danke, dass du mir das geschenkt hast.
00:14:58: Das ist für mich?
00:14:59: Oh, da hast du lange lange gearbeitet und sagst, nee, ging voll schnell, aber ich hab's voll hingeraut.
00:15:04: Danke, okay, danke.
00:15:05: Cool.
00:15:06: Vielen Dank.
00:15:07: Da freu ich mich.
00:15:08: Weil die wollen Anerkennung, Wertschätzung, nicht ein bewertetes Bild haben.
00:15:12: Ich versteh, was du meinst im Alltag mit, oh, muss ich jetzt immer sagen, ich seh dich.
00:15:16: Das weiß ich nicht, warum.
00:15:17: Versteh ich, ich fühl
00:15:19: sich auch total so überpädagogisch.
00:15:22: Also, wenn ihr das sagt, ich find das ja auch cool, wenn ihr das macht, Leute, aber für mich, ich fühle mich da ein bisschen
00:15:27: fake.
00:15:28: Du kannst, aber weißt du, wenn du das machst und es reicht, also ich hab's meinen Kindern auch erklärt, ne?
00:15:33: Weil die kriegen das woanders ja auch.
00:15:35: Und das ist krass, dass die Summe am Ende das Ungute macht, weil die werden ja in der Schule, also auch die pädagogisch geschulten Leute sagen dann auch, wahrscheinlich, hey, voll schön.
00:15:44: Dann hat nämlich meine Tochter gesagt, die und die hat gesagt, meine Bilder sind schön.
00:15:48: Und du
00:15:48: sagst immer nur so ... Genau,
00:15:49: sagst so, danke, Kind.
00:15:51: Jetzt den Namen hier nicht nennen.
00:15:54: Und ich sag dann aber, ja, weißt du, ich freue mich darüber, dass du mir das malst.
00:16:00: Das freut mich, dass du dir die Mühe machst, mir ein Bild zu malen und ich krieg und du machst mir ein Geschenk.
00:16:05: Da freu ich mich drüber.
00:16:07: Ich muss gerade an das Buch denken, alle Körper sind schön.
00:16:11: Äh, hab ich das gelesen?
00:16:12: Ja, ich glaub, ich weiß, dass es das gibt.
00:16:14: Und?
00:16:14: Dieses
00:16:15: Buch ist ja dann eigentlich auch schon wieder ein kompletter Mumpitz.
00:16:18: Wir müssen es dann heißen, alle Körper sind okay.
00:16:22: Ja, genau, nee, aber das ist tatsächlich die Auflösung.
00:16:25: Die sind alle gleich wertvoll.
00:16:27: Ob man die schön findet oder nicht, ist eine andere Sache.
00:16:30: Das ist aber genau der Unterschied.
00:16:32: Bewertet
00:16:32: halt voll schnell.
00:16:34: Genau um den Punkt geht es.
00:16:35: Am ganzen Tag
00:16:35: nur am bewerten, eigentlich.
00:16:36: Genau.
00:16:36: Und
00:16:36: das ist nur
00:16:36: wichtig, dass wir das checken, dass wir das tun.
00:16:38: Ich mach das auch, ist
00:16:38: auch geil.
00:16:39: Oder ist auch scheiße.
00:16:40: Das ist halt gut oder schlecht.
00:16:41: Aber dahinter stecken ja eigentlich andere Dinge.
00:16:43: Und manchmal leiden wir eben auch drunter.
00:16:44: Und du wolltest ja wissen, warum sitzen die alle beim Psychologen immer wieder?
00:16:46: Ja, jetzt kommen wir auf die Eingefrage.
00:16:47: Ja, jetzt kommen wir auf die Eingefrage.
00:16:48: Ja, jetzt kommen wir auf die Eingefrage.
00:16:49: Ja, jetzt kommen wir auf die Eingefrage.
00:16:50: Ja, jetzt kommen wir auf die Eingefrage.
00:16:51: Ja, jetzt kommen wir auf die Eingefrage.
00:16:53: Ja, jetzt kommen wir auf die Eingefrage.
00:16:54: Ja, jetzt kommen wir auf die Eingefrage.
00:16:55: Ja, jetzt kommen
00:16:56: wir auf die Eingefrage.
00:16:56: Ja, jetzt kommen wir auf die Eingefrage.
00:16:57: Ja, jetzt kommen wir auf die Eingefrage.
00:16:58: Ja, jetzt kommen wir
00:16:59: auf die Eingefrage.
00:16:59: Ja, jetzt kommen wir auf die Eingefrage.
00:17:00: Ja, jetzt kommen wir auf die Eingefrage.
00:17:01: Ja, jetzt kommen wir auf die Eingefrage.
00:17:01: Ja, jetzt kommen wir auf die Eingefrage.
00:17:02: Ja, jetzt kommen wir auf die Eingefrage.
00:17:03: die das als Kind auch nicht gelernt haben.
00:17:05: Und du musst dir das eigentlich selber erarbeiten.
00:17:06: Und das ist aber ganz schwer, wenn du schon nicht da angefangen hast, dass du deine Gefühle benennen kannst, dass du in dir quasi ruß, dass du ein innerer Kompass.
00:17:15: Denn das Selbstgefühl, das kannst du wirklich gleichsetzen.
00:17:18: Und es hat damit zu tun, hast du später eher Ängste, bekommst du Depressionen, wie ist dein Suchtverhalten.
00:17:23: Es ist so wie dein seelisches Immunsystem.
00:17:26: Ja?
00:17:27: Also, total wichtig.
00:17:29: absolut unterschätzt und viel zu selten im wortgebrauch weil das was wir immer hören ist immer selbst wert.
00:17:34: das ist ein teil davon weil du du bewertest dich an irgendeiner stelle dann kognitiv bin ich habe ich ein gutes selbst konzept oder ein schlechtes also bin ich wertvoll oder nicht?
00:17:43: so und das kannst du aber am allerbesten eben tun und tust das fundiert und wirklich aus die heraus.
00:17:48: wenn du dein selbstgefühl entwickeln konntest wenn du dich spürst wenn du einfach spürst was mit dir los ist ohne zu bewerten.
00:17:55: Also nicht zu sagen, ich bin immer falsch, weil ich wein immer, ich bin schlecht drauf.
00:17:59: Das kriegst du eher suggeriert durch den Alltag, wenn du nicht explizit daran arbeitest, dass dein Kind die Gefühle benennen kann.
00:18:06: Und auch versteht, es darf so sein.
00:18:08: Also du solltest ja nie eine Wut bestrafen an sich.
00:18:11: Wut ist okay, hast du auch.
00:18:13: Warum kommen dann aber so viele Eltern nicht damit klar, wenn ihre Kinder wütend sind?
00:18:17: Weil sie selber nicht können.
00:18:19: Du bist bei mir auch so, ich muss das lernen.
00:18:21: Und ich muss auch jeden Tag ... weiter lernen, das ist nicht ausgelernt.
00:18:25: Das ist aber das Schöne daran.
00:18:27: Das ist halt nicht so, ja, sorry, jetzt ist es zu spät, ja, life is over.
00:18:30: Und wir müssen es von fortan nur noch weiter verkacken.
00:18:33: So ist es halt eben nicht, sondern du kannst das Selbstgefühl, das ist eine absolut identitätsstiftende Qualität, aber du kannst es dein ganzes Leben lang bearbeiten und verändern.
00:18:42: Ja, du wird
00:18:42: dich da jetzt als erwachsene Frau zum Beispiel dran gearbeitet.
00:18:46: Ich halt inne und frag mich auch, wie es mir eigentlich grad geht.
00:18:48: Und es fällt mir nicht immer leicht.
00:18:49: Ich weiß es manchmal gar nicht.
00:18:50: Ja, ist
00:18:50: auch normal.
00:18:52: Das traurig irgendwie.
00:18:53: Ja, und ich würde gerne, das ist auch so eine große Mission von Elternwunder.
00:18:58: Wie geil wäre die Gesellschaft, wenn jeder Mensch wüsste von Anfang an im Leben, wie wertvoll der ist?
00:19:04: Das ist eine völlig andere, eine gesündere Gesellschaft, gesünder im Sinne von weniger Angststörungen, weniger, wie ich vorhin gesagt habe, Depressionen, Suchtverhalten.
00:19:12: Wir wollen Bindung, wir wollen wissen, dass wir wichtig sind, dass wir etwas bewirken können.
00:19:18: Das reicht schon für ganz vieles aus, was eine Gesellschaft wesentlich entspannter und gesünder machen würde.
00:19:25: Ich soll sagen, dieses ganze viel Ungutes, was auch im Job entsteht.
00:19:29: Also, so Macht und fiese Matenten.
00:19:32: Gott, gibt's das Wort überhaupt noch, dass man irgendwie auch ...
00:19:35: Ich komm irgendwie
00:19:36: nicht mehr klar.
00:19:38: Das hat alles den Ursprung dort.
00:19:40: So blöd sich das an, der Ursprung ist immer in der Kindheit.
00:19:43: Ist halt leider so.
00:19:44: Das ist wahrscheinlich wirklich so.
00:19:45: Ich hab gestern erst mit einer Freundin irgendwie ewig durchgesprochen.
00:19:48: Ja, und wenn du sagst, die sind jetzt gerade alle in Therapie, ist gerade genauso wie Phase, ne?
00:19:52: Es ist
00:19:52: schon, dass wenn ich mir jetzt
00:19:53: nur noch nicht Kinder kriegen, Therapie, die werden das alle so aufarbeiten, ob sie es wollen oder nicht, aber das ist halt echt.
00:20:00: Und wie gesagt, ich weiß das auch, ich musste auch taktisch daran.
00:20:03: Könntest
00:20:03: du jetzt das sagen, dass der einfachste Weg ist, da als erwachsener Mensch das nochmal aufzuarbeiten?
00:20:08: Weil das fragen sich ja dann auch ganz viele, ne?
00:20:09: Ist das jetzt eine Verhaltenstherapie oder soll ich doch mal lieber ein paar Pilze fressen?
00:20:15: Also ... Es kommt darauf an, ich arbeite nicht im pathologischen Bereich, ich bin im physiologischen Bereich unterwegs.
00:20:22: Wenn Leute noch halbwegs stabil sind, merken, mir geht's aber nicht so gut und ich will das verändern, dann kannst du schon ganz viel tun, um das zu verbessern.
00:20:32: Insbesondere dein Kind als Einladung nehmen, dich selber mitzuentwickeln, aber ganz bewusst als Prozess.
00:20:37: Das musst du ja sowieso tun.
00:20:38: Die meisten, die das aber negieren, kommen total in die Schwierigkeiten, weil sie irgendwie merken, das überfordert mich, das kann nicht mehr.
00:20:44: Was ist eigentlich so schwer daran?
00:20:46: Es ist halt, weil du dich selber mitentwickeln musst.
00:20:48: Und zwar nicht so, okay, super, jetzt hab ich das gelernt.
00:20:51: Jetzt bleibt das für immer so, weil es sind ja dann, gerade wenn du dich eingegrooft hast, kommt ja die nächste Phase, der nächste Entwicklungsschritt.
00:20:55: Und dann musst du einfach wieder ran, dich mitzuentwickeln.
00:20:57: Das ist eine Rieseneinladung.
00:20:59: Kann gut klappen, wenn du irgendwie so ein bisschen Idee hast, wo kommt das eigentlich alles her, wenn du total ... Überhaupt keine Ahnung, woher das kommt, dass du wirklich in den Burnout gerätst, dass du merkst, ich spür nichts mehr.
00:21:11: Wenn ich depressiv oder du wirklich gelähmt bist, dann ist das natürlich ein Zustand, der wirklich zum Psychologen gehört, vielleicht auch zum Psychiater, weil natürlich auch immer Dinge von den Neurotransmittern hin nicht in Ordnung sein können.
00:21:24: Aber es gibt ganz viele Ansatzpunkte, wo du ansetzen kannst, sodass du deine eigene Motivation, deine Proaktivität wieder in Gang setzt.
00:21:34: Es ist halt einfach so krass, wie einfach negative Emotionen von unserer Gesellschaft überhaupt nicht akzeptiert werden.
00:21:40: Und das merke ich auch bei mir selber.
00:21:42: Ich kann den Wutausbruch von meinen Kindern superhändeln, wenn wir zu Hause sind.
00:21:46: Aber sobald es in der Öffentlichkeit passiert, ich weiß nicht, was mit mir los ist, mich stresst.
00:21:51: Es ist so krass, dass andere Leute uns bewerten.
00:21:52: Ich spür das auch einfach.
00:21:54: Ja, für soziale Druck.
00:21:55: Und es fuckt mich so krass ab und so, weil das macht mich dann auch nicht zu einer besseren Mutter.
00:21:59: Ja.
00:22:00: Und ich find's halt krass, wie einfach ... schlechte Emotionen, dass er auch viele Leute sich entschuldigen, wenn sie schlecht drauf sind, sagen, Entschuldigen, jetzt haben wir jetzt getroffen, jetzt bin ich heute so ein Jammer, also weiß ich, wo ich mir denke, so krass eigentlich, ne?
00:22:11: Ja.
00:22:12: Aber das bist ja du, das darf ja so sein.
00:22:14: Jeder Mensch hat eine schlechte Frage, so ist es gegeben, ne?
00:22:17: Ja.
00:22:17: Und klar, also ich finde schon, dass Erwachsen sein, das ist auch dadurch ausgezeichnet, dass man das nicht halt... Durch die Gegend Pulvert und allen möglichen, also jedem irgendwas an den Kopf schmeißt.
00:22:27: Das ist schon auch deine Sache, das so zu regulieren, dass das irgendwie sozial verträglich ist, sofern du das denn möchtest.
00:22:33: Aber warum ist das eigentlich per se schon mal schwierig?
00:22:36: Aber du wirst es in deinen Freundschaften hoffentlich so leben, dass du du sein darfst.
00:22:40: Viele haben trotzdem das Gefühl, ich bin nicht ganz vollkommen oder gut, wenn ich einfach mich zugebe.
00:22:46: Und so sehe ich es heute, das kann morgen anders sein, aber so ist das irgendwie.
00:22:50: Aber je näher du dir selber bist, desto mehr kannst du es auch dein Kind mit auf den Weg geben.
00:22:54: Und die werden dann später wieder ein bisschen weniger Problem haben, wie wir jetzt in unserem Alter, dass wir das dann alles aufarbeiten müssen.
00:23:02: Und das ist sozusagen das Rat, die man durchbrechen kann und aber auch sollte.
00:23:08: Ich finde, das ist unsere Verantwortung, das zu tun.
00:23:13: Das ist meine Challenge jeden Tag.
00:23:15: Wie kann ich es besser machen?
00:23:16: Was kann ich meinen Kindern beibringen, damit die nicht in der Soße landen wie ich?
00:23:19: Hey, mal noch so ein Ding, wenn die so in die Schule kommen, dann kommen vielleicht auch Kinder, mit denen die gemein sind zu deinen Kindern oder so.
00:23:28: Wie stärksten du deine Kinder, wenn es um solche Sachen geht?
00:23:32: Es gibt dann so ganz viele Eltern, die versuchen das zu regeln für die Kinder.
00:23:36: Und ich denke mir oft, das ist das Leben.
00:23:40: Da müssen die durch, die werden immer wieder dobe Leute treffen, immer wieder unfähre Leute treffen, Situationen erleben, die sie richtig blöd fanden, die sie richtig frustrieren.
00:23:48: Was kann ich tun?
00:23:49: Ich kann sie einfach nur von innen stärken dafür.
00:23:52: Und das fängt auch wieder, ich weiß, das Wort ist jetzt langsam ausgeleiert, aber es fängt auch wieder beim Selbstgefühl an, beim Selbstwert.
00:23:58: Wie
00:23:59: stärkst du dann das Selbstwertgefühl oder das Selbstgefühl für deinen Kindern?
00:24:03: Kannst du da uns ein paar Sachen an die Hand geben?
00:24:05: Ja,
00:24:05: ich spiegel die ganz krass.
00:24:07: Also, ich versuch, ihnen anzubieten, zu sagen, was mit ihnen los ist.
00:24:11: Also, das heißt, du kannst dich dafür entscheiden, wenn dein Kind z.B.
00:24:14: zwei Jahre ist, ist noch krass jung.
00:24:16: Aber schon so ein Alter, wo du eigentlich gar nicht mehr so voll trösten musst, viele ... Ja, Kind auf den Schoß, Schnuller in den Mund und ja, tut sie, tut sie.
00:24:24: Und völlig am übertrösten, das ist ganz lieb gemeint.
00:24:27: Aber das ist so ein Alter, wo du schon längst anfangen kannst, die Selbstregulationsfähigkeit zu fördern.
00:24:32: Und zwar dadurch ...
00:24:33: Get your shit done!
00:24:34: Ja, jetzt mach's halt mal selber, ey!
00:24:36: Ich hab das jetzt zwei Jahre gemacht.
00:24:39: Ist gut jetzt.
00:24:40: Muss man auch mal selber gucken, ja?
00:24:42: Nee,
00:24:42: mach ich jetzt nicht.
00:24:44: Nee, das verpassen ganz viele Evelyn.
00:24:46: Das ist echt von diesem Babyalter hin zu diesem ... Das Kind ist ein Kleinkind und das kann auch wirklich schon viel mehr.
00:24:53: Ich hab ganz früh angefangen, nicht den Schnuller in den Mund zu stecken, sondern Schnuller erst mal weg.
00:24:58: Ich hab das Kind zu mir genommen und hab geguckt, wie viel Beruhigung braucht es von mir?
00:25:02: Wie geht es jetzt selber damit um?
00:25:04: Das hingefallen?
00:25:05: Wegetan, aua.
00:25:06: So.
00:25:07: Und dann sitze ich da und sage, Mensch, das tut weh, ne?
00:25:09: Das hast du dir anders vorgestellt.
00:25:11: Das, das, das wär's jetzt, ne?
00:25:13: Wollt's eigentlich nicht handfallen, das war nicht der Plan.
00:25:16: Das ist jetzt ja schief gegangen.
00:25:17: Da sage ich erst mal, hey, Fehler sind fein, daran lernen wir.
00:25:21: Dann weint das Kind immer noch und sage ich, Mensch, wo tut's denn weh?
00:25:24: Und dann sagt es das noch mal.
00:25:25: Und dann merkst du aber, wenn du das einfach nur da sitzen hast, dass es sich von selbst auch beruhigt.
00:25:30: Ja, wenn das nicht der Fall ist, kannst du natürlich trösten und unterstützen, aber... Ich hab geguckt, wie weit kann mein Kind das eigentlich schon selbst?
00:25:36: Ich bin ja da, es kann nichts passieren.
00:25:38: Ich bin die Sicherheit die Große, aber das Kind versucht, sich selber auch zu regulieren.
00:25:43: Und dann beschreib ich das.
00:25:46: Ach guck mal, jetzt tut's schon weniger weh, das ist ja super.
00:25:49: Damit das Kind merkt, hey, das kommt auch aus mir heraus.
00:25:54: Das vergeht, das verändert sich.
00:25:55: Und ich kann das schaffen.
00:25:57: So, das ist ein ganz früherer Moment.
00:25:59: Wenn du dein Kind immer übertröst ist, dann spürt das sich gar nicht.
00:26:02: Und spürt auch diesen Prozess von, ah, da mein Zustand ist so.
00:26:06: Und mir geht's jetzt grad doof und ich hab Schmerzen, hinzu, krass, okay, das verändert sich.
00:26:10: Und das kommt aus mir heraus.
00:26:12: Das gibt nicht meine Mami mir rein.
00:26:14: Ich bin nicht abhängig von meiner Mami.
00:26:15: Volle
00:26:15: gute Punkte, dass man selber dafür verantwortlich ist und das auch spürt und nicht immer denkt, die anderen müssen einretten nach dem Motto.
00:26:21: Die
00:26:22: Mütter und die Väter müssen auch das Kind nicht retten.
00:26:24: Also, die sollten natürlich da sein.
00:26:26: Das Kind braucht viel Sicherheit und Unterstützung.
00:26:28: Aber an welchem Punkt ist die Frage?
00:26:30: Und das verpassen viele, ne?
00:26:31: Die denken, die overorganisen everything.
00:26:34: So, das ist so, nee, das ist viel zu viel.
00:26:35: Das braucht dein Kind eigentlich gar nicht mehr.
00:26:37: Und dann fühlen sich Eltern auch oft schlecht.
00:26:39: So, ja, ich will doch alles tun für mein Kind.
00:26:42: Jedes Hindernis wird aus dem Weg geräumt.
00:26:44: Damit hilfst du deinem Kind nicht.
00:26:45: Du behinderst dein Kind.
00:26:46: Weil das Kind nicht lernen kann, ja?
00:26:48: Also überall, wo mein Kind hinfallen kann, lass ich mein Kind hinfallen.
00:26:51: Natürlich nicht so, wenn es ein krasses Pflaster ist.
00:26:54: wo ich weiß, Boah, die Platzwunde, mit der will ich nicht ins Krankenhaus.
00:26:56: Klar, da bin ich da.
00:26:57: Aber ansonsten ist jedes Hinfallen, jedes Scheitern, ist ein Lernprozess.
00:27:02: Und jedes Problem, was dein Kind hat, will das Kind auch selber lösen.
00:27:06: Das ist fürs Hirn absolut wichtig.
00:27:08: Und dann kriegt es das Gefühl von Selbstwirksamkeit.
00:27:13: Ich kann das schaffen, ich mach das, ich bewirke das.
00:27:15: Und das kannst du von ganz klein, den Punkt darf man halt nicht verpassen, dass man einfach guckt, krass.
00:27:22: Mal gucken, wie du das löst.
00:27:24: Ich bin aber da.
00:27:26: Das mit dem Trösten, da kannst du schon merken, dass das Kind sich auch alleine beruhigt.
00:27:30: Ich kenne eigentlich kein zweieriges, was sich voll nach zehn Jahren überhaupt nicht in den Griff kriegt.
00:27:35: Die Frage, wie lange du wartest, guckst, das braucht dein Kind noch.
00:27:39: Du füllst immer nur das, was dein Kind noch nicht kann und sagst, hier helfe ich dir, ich bin da, dass das Kind nicht das Gefühl hat, dass das irgendwie alleine ist.
00:27:47: Und dann rockern die aber so viel.
00:27:49: Auch in kleinen Momenten, wenn du ... mit Zwillingen konnte ich das super spielen, weil ich sag, ja, ich mach hier grad noch die Windel, fang das schon mal an, guck mal, was du schaffst, ich bin gleich da.
00:27:59: Hab aber das auch hinausgezögert, ne?
00:28:01: Das waren dann so lange zehn Minuten.
00:28:03: Aber dann guck ich in diese Augen von meinem Kind, guck mich an, alleine!
00:28:09: Und dann hat es sich alleine die Socken angezogen und war so geil stolz, es ist ein Erfolg.
00:28:14: Dieses Erfolgs-Erlebnis klaust du deinem Kind, wenn du es sozusagen über bemutest.
00:28:19: Und es ist komisch, dass es den Begriff nicht gibt oder überväterst.
00:28:23: Ja, gibt's natürlich mal
00:28:25: wieder.
00:28:26: Ja,
00:28:26: für das ja mal ein.
00:28:27: Das find ich geil.
00:28:29: Und nochmal zum Selbstgefühl.
00:28:30: Also, spiegeln, spiegeln, spiegeln.
00:28:32: Nicht bewerten, einfach nur dem Kind sagen ... I see you.
00:28:36: Du kannst auch weglassen, aber du sagst
00:28:38: einfach ... I see you, I see you, I see you, I see you.
00:28:40: Bist
00:28:41: du wütend?
00:28:42: Genau so.
00:28:43: Voll der Haurafilm.
00:28:45: Ähm, nein.
00:28:47: Ist ja
00:28:47: sogar creep oder bedürfnisorientierter Elternteil.
00:28:50: Stimmt's
00:28:52: jetzt ab.
00:28:52: Da kommt die Folge drei.
00:28:56: Genau.
00:28:56: Nee, aber einfach sagen, was du glaubst, was los ist.
00:29:01: Und dann könnt ihr auch bald unterscheiden.
00:29:03: Und ich geb dir jetzt, wenn ich sage, bist du wütend?
00:29:06: Nee, ich bin traurig.
00:29:08: Oder bist du traurig?
00:29:08: Nein, ich bin wütend.
00:29:11: Noch meine
00:29:11: Kinder wollen oft, dass sie es voll gut sagen können.
00:29:13: Ich hab mich letzte Woche krass gefreut, wir hatten so eine Gartenparty bei uns im Innenhof.
00:29:17: Und meine große Tochter war auf einmal so grumpy.
00:29:22: Und da meinte ich so, das ist ein Lohmus.
00:29:24: Und da meinte ich so, ich will da jetzt nicht rausgehen, das sind da zu viele Leute, mir ist das zu viel.
00:29:29: Voll gut.
00:29:29: Ich stelle so was, dann bleiben wir jetzt erst mal hier.
00:29:31: Der
00:29:31: hat sich selbst dann schon gecheckt.
00:29:32: Voll geil.
00:29:33: Also, hab ich, ähm, thirty-fünf Jahre gebraucht.
00:29:36: Ja, guck.
00:29:38: Schönen Dank an deine Mutter, ne?
00:29:40: Ja, mein Gott, die haben eben, muss ich sagen, ich find das immer so schwierig, weil ich glaube, niemand macht alles richtig als Eltern.
00:29:47: Und selbst du, obwohl du Profi bist und alles weißt.
00:29:51: Eltern seien es so was Krasses und so was Unendliches.
00:29:54: Es hört ja nie wirklich auf.
00:29:56: Wie sollen wir denn da immer delivern?
00:29:57: Und wir sind halt auch noch Menschen und man hat auch mal einen Tag, der beschissen ist.
00:30:01: Und wo man halt auch mal laut geworden ist, man weiß, es ist blöd.
00:30:05: Aber es ... gehört halt irgendwie dazu.
00:30:07: Und ich glaube auch nicht, natürlich ist es geil, wenn man krass wie richtig macht, aber auf der anderen Seite, glaube ich, ist es vielleicht auch nicht unbedingt hundertprozentig optimal, wenn du als Eltern hast, die immer nur ... Ich seh dich.
00:30:17: Ja, ich hab da drehst du ja auch irgendwann durch.
00:30:19: Total.
00:30:20: Das ist ja auch nicht die Realität.
00:30:21: Aber
00:30:22: gerade Kinder von Psychologen, ne?
00:30:23: Ja, auch noch so ihr Blödsinn.
00:30:27: Die gehen dann zum Psychologen gerade deswegen so.
00:30:30: Ja, irgendwie, es ist ... it's difficult.
00:30:33: Ja.
00:30:34: Und ich glaube, das ist schon auch so für alle Eltern ... ist es geil, viel zu wissen.
00:30:38: Und trotzdem kann, man wird es nicht schaffen, hundertprozentig alles richtig zu machen.
00:30:43: Genau,
00:30:43: und das ist so ein voll der wichtige Punkt.
00:30:45: Du hast ja vorhin auch gesagt, ich fühle mich jetzt irgendwie so voll schlecht.
00:30:48: Ich fühle mich so schlecht, weil ich halt einfach auch immer alles richtig machen will.
00:30:51: Also das ist gut an dem Punkt, weil du nämlich da zeigst, dass echt ein Gespür für das, was passiert ist und das hat auch Realität.
00:30:57: Aber ... Du leistest so viel den ganzen Tag.
00:31:02: Also Eltern leben ja emotional für mehrere Menschen.
00:31:05: Die haben ihre eigenen Emotionen gut.
00:31:07: merken sie nicht immer, aber egal.
00:31:09: Und dann händelst du ja ständig die Emotionen, also du antizipierst ja, auch wenn deine Kinder lernen, das selbst zu regulieren, antizipierst du das.
00:31:17: Ich bin abends auch total fertig, weil ich hab mich mit drei Emotionalen leben und dann ist mein Mann auch noch da und meine Beziehung zu ihm, dann hast du dann irgendwie so einmal durch.
00:31:26: Und das ist halt einfach krass viel, aber das lohnt sich so sehr.
00:31:29: Ich denk mir jedes Mal, ich klopfe mir trotzdem auf die Schulter, ich weiß, was hab ich verkackt heute, aber was hab ich auch gut gemacht.
00:31:35: Und den Teil zu sehen, der ist viel schwieriger.
00:31:37: Warum ist das immer so?
00:31:38: Man sieht immer so viel einfacher das negative als das positive.
00:31:41: Da
00:31:42: muss man sich auch mit anderen Eltern gut organisieren, glaube ich.
00:31:45: Es macht nämlich auch echt einen nochmal drauf aufmerksam mit, ich denke immer, ich habe das nicht geschafft, ich habe das nicht geschafft, ich habe das nicht geschafft.
00:31:51: Und dann telefoniere ich mit einer Freundin, die sagt, krass, was du alles hinkriegst.
00:31:55: Und du bist grad noch mit in dem Umzug nach München.
00:31:58: Und was, wann machst du das alles?
00:32:00: Und dann denke ich so... Geil, stimmt.
00:32:01: Ich hab ja doch irgendwie was hingekriegt.
00:32:03: Aber
00:32:03: ist es nicht traurig?
00:32:04: Das hab ich auch so krass, dass mir das immer Leute von außen sagen müssen, weil ich selber nicht schaffe, das zu checken, was ich leiste.
00:32:10: Und das dann immer auch oft, wenn mein Partner erwartet, dass er mir das dann irgendwie sagt, wie toll ich bin und was ich alles leiste.
00:32:16: Und man muss halt wirklich bei sich selber anfangen.
00:32:18: Also in dem Moment, wo ich weiß und glaube, es ist viel mehr wert, als die ganze, das bedürfen wir uns alle anderen checken.
00:32:24: Ich hab mit meinem Mann auch immer wieder an den Punkten Schwierigkeiten gehabt, wenn wir vergessen haben, das zu wert.
00:32:30: was der andere tut.
00:32:32: Also wenn du denkst, ja ich stecke hier so voll in dem Mutterzeug und dem ganzen Kram und du bist ja ganz da im Büro, hast du ein Urlaub?
00:32:37: Ja, ja.
00:32:39: Aber genau so ist es.
00:32:40: Wie kann wahrscheinlich jeder der Gazur denken sich so, äh, genau.
00:32:43: Eine reißt sich hier den Arsch auf der andere dort und das muss man einfach echt... immer mehr besprechen, weil sonst vergisst man das.
00:32:49: Man ist so in der Hesse und so eigentlich überfordert mit allem in diesem modernen Leben mit Kindern, wo du alles unter einen Hut bringen willst.
00:32:57: Das muss man einfach wirklich als Kommunikation, Kommunikation, Kommunikation.
00:33:00: So blöd sich das anhört.
00:33:01: Und vor
00:33:01: allem halt geile Kommunikation.
00:33:03: Was ich dachte mir vor kurzem aus, warum schafft man es manchmal nicht, dass man einfach sagt, du pass auf, mir ist es grad zu viel.
00:33:08: Das können wir ändern.
00:33:09: Wär's für dich cool, wenn du das und das übernimmst.
00:33:11: Aber nein.
00:33:13: Ich
00:33:13: mach alles, okay?
00:33:15: Das ist
00:33:15: zu krass unvermeint.
00:33:17: Und so voll vorwurfsvoll.
00:33:18: Vorwurfsvoll,
00:33:19: Akro und so Blattteil einfach nicht hängen.
00:33:23: Also, genau, das ist voll wichtig.
00:33:25: Es gibt Paare, die so ein ganz tolles ... Ich krieg das selber, glaub ich, auch nicht so gut hin.
00:33:30: Du, es ist mal so, mal so ...
00:33:31: Aber die machen sich so ein Code-Word.
00:33:33: Ja, also, I'm out oder so, ich kann nicht mehr, dass die sich das sagen, so kannst du.
00:33:37: Gerade wenn man auch den anderen merkt, so ...
00:33:40: Ja, eben,
00:33:42: wie du sagst, ist Wurst.
00:33:43: Oder dir irgendwie signalisierst so, wow,
00:33:46: ich hab
00:33:46: nicht keinen Kusten mehr.
00:33:48: Ich hab auch selten Momente, aber bin dann froh, wenn mein Mann da ist, wo ich sag, ey ... Kannst du mich bitte einfach ablösen?
00:33:54: Ich komm nicht aus dieser Schleife raus, dass mich das voll nervt.
00:33:58: Was dann abgeht.
00:33:59: Ich versteh alles, was meine Kinder brauchen wollen.
00:34:02: Ich kann's nicht leisten.
00:34:04: Du musst es da nicht perfekt können, aber du musst wissen, wann klingst du dich raus, damit deine Kinder das nicht abbekommen.
00:34:09: Schreien ist auch voll okay.
00:34:11: Geh ins Zimmer nebenan und schrei halt.
00:34:13: Das hat sogar einen geilen Effekt, weil wenn du wiederkommst, stehen deine beiden Kinder so da, der Streit ist vergessen und sagt, ist alles okay?
00:34:20: Du sagst, ich war nur ... Ich wollte nur mal kurz rausschreien, ich war für Niky,
00:34:23: das ist okay.
00:34:25: Klar, also du bist ja auch nur ein Mensch.
00:34:28: Du kannst sagen, ich hab mich gerade voll geärgert.
00:34:33: Ich bin nicht mehr klargekommen.
00:34:34: Und jetzt das hab ich gemacht, um klarzukommen.
00:34:35: Und das Geile daran ist, das ist ja eine totale Strategie in deinen Kindern.
00:34:40: Also, meine Tochter hat das dann auch gemacht.
00:34:42: Ich hab gesagt, ich muss mich erst mal zu Ende ärgern.
00:34:45: Ah!
00:34:46: Hat geschrieben, ich mach Tür zu, kannst du laut schreien, wie du willst.
00:34:48: Es ist auch geil, sich laut schreien zu hören.
00:34:51: Klar kannst du das machen.
00:34:52: I see you.
00:34:53: Das war noch nicht laut geworden.
00:34:54: Ich seh
00:34:55: dich.
00:34:55: Aber
00:34:55: ich seh dich.
00:34:56: Ich will noch eine Sache sagen.
00:35:00: Zum Thema fuck
00:35:01: you.
00:35:02: Nicht Thema fuck you, das können wir noch mal später besprechen.
00:35:04: Aber Selbstgefühl.
00:35:06: Ich hab mit einer Mama, weil es ist so einleuchtend.
00:35:09: Ich hab mit einer Mama, das Kind war dann so sechs oder sieben, auf jeden Fall schon in der Schule.
00:35:14: Und ich hab die auch erlebt, die Situation, die war irgendwie wieder getroffen mit unseren Kindern gespielt und die ist voll ausgeflippt, weil ihr irgendwie ihr Schuh war kaputt oder so.
00:35:25: Hat sich nicht mehr eingekriegt, war sechs Jahre, hat sich wirklich nicht mehr eingekriegt.
00:35:28: Ich dachte, krass und so.
00:35:30: Irgendwann sitz ich mit der Mama zusammen und die hat mir dann gesagt, ja ... Also, ich hab's gesagt, beschreib doch mal, was sagt denn dein Kind, wenn du's fragst, was ist los?
00:35:39: Wie kann ich helfen?
00:35:40: Was ist denn?
00:35:41: Und dann sagt die Mama, ich glaub, ich bin müde.
00:35:45: Mit sechs oder sieben Jahren, ne?
00:35:47: Und ich hab dann weitergefragt, weitergefragt, weitergefragt, und dann wurde so klar, dass, und das ist auch wieder kein Vorwurf an die Eltern, die waren einfach auch K.O.
00:35:55: wie Alain.
00:35:56: Aber
00:35:58: die haben immer, wenn das Kind irgendwas hatte, wenn es unbequem wurde, wenn es geweint hat, wenn es gewütet hat, wenn es geschrien hat, haben die gesagt, ja, ich glaub, du bist müde, musst ins Bett.
00:36:09: So, und das versteh ich auch.
00:36:11: Und da wird, da wird in ... ... vierzig Prozent der Fällen war, das Kind vielleicht auch müde.
00:36:15: Weil
00:36:15: du legst dir eigentlich auch eine Emotion in den Mund.
00:36:17: Nein, und das Kind hat keine anderen Worte.
00:36:20: Das hat nicht die Worte, ich kann nicht unterscheiden, ich bin wütend, ich bin sauer, ich freu mich.
00:36:24: Das sagt von sich selbst, ich glaub, ich bin müde.
00:36:27: Wow.
00:36:27: Und da merkst du, was du verpasst hast.
00:36:30: Ja, also noch mal, kein Vorwurf.
00:36:32: Crazy.
00:36:32: Aber dann checkst du ... Wie das Kind nicht anders kann, wenn es das von dir nicht lernt.
00:36:38: Wo soll es das denn hernehmen?
00:36:39: Du bist die Mutter, du bist der Vater.
00:36:41: Ihr seid die, die in der Situation, wo das Kind das Wort dazu lernen kann, zu dem, was los ist.
00:36:47: Und das auch nur als Hypothese, weil von außen kannst du schlecht unterscheiden.
00:36:50: Schämt sich mein Kind, oder ist es traurig, oder ist es wütend oder traurig?
00:36:53: Das ist ja nicht immer klar.
00:36:54: Das mit dem Kind aber auszuloten, dem Kind anzubieten.
00:36:57: Hey, bist du wütend oder traurig?
00:37:00: Wütend fühlt sich eher so an und traurig wär jetzt eher das.
00:37:02: Ich glaube, ich würde denken, du bist so und so.
00:37:05: Dann kann das Kind lernen, was passen dazu.
00:37:07: Genau wie zu Farben.
00:37:08: Da muss dein Kind auch lernen, wie die Farben heißen.
00:37:11: Das ist bei Gefühlen genauso.
00:37:13: Man redet so wenig über Gefühle, obwohl die einfach so da sind, so präsent und so wichtig.
00:37:17: Genau.
00:37:18: Und das ist auch der Grund, warum ich irgendwie gesagt habe, für mich macht nichts anderes mehr Sinn, außer ... Elternwunder quasi zu gründen, damit loszulaufen.
00:37:26: Und Leute, Menschen, also klar, dass sie noch Eltern sind, ist ein Teil, aber Menschen dabei zu unterstützen, das man nachzuholen.
00:37:34: Hey, und bei Elternwunder, was gibt's da genau?
00:37:37: Ja, ich hab angefangen irgendwie so Coaching und Elternberatung mit anzubieten.
00:37:40: Es hat sich aus einem eigentlich einen ganz anderen Berufsleben eigentlich auch entwickelt.
00:37:45: hab auch eins zu eins gemacht und so, aber ich hab ja auch wenig Zeit und ich bin gerne Mutter.
00:37:50: Ich will auch unbedingt natürlich arbeiten, ich kann nicht nur Mutter, aber ich hab nicht so viel Zeit.
00:37:54: So one-to-one, da ist das natürlich dann relativ schnell, ob so lädt, mit wie viel Menschen ich arbeiten kann.
00:38:01: Dann hab ich angefangen, die allerwichtigsten Dinge in einen Kurs zu fassen.
00:38:06: Was sind die allerwichtigsten Dinge?
00:38:09: Proaktivität nicht zerstören von deinem Kind.
00:38:11: die Eigenmotivation oder die intrinsische Motivation.
00:38:14: So kennt man das.
00:38:15: Die einfach machen zu lassen.
00:38:16: Denn alles, was passiert später im Leben, liegt eigentlich darin begründet, dass wir die Institution, also Kita-Schule, das hat alles sozusagen so Aspekte davon, dass wir den Kindern die Motivation eigentlich klein kloppen.
00:38:31: Weil die kommen ja auf... die Welt und haben das in unerschöpflichen Maße dabei.
00:38:36: Die wollen explorieren, die wollen rausfinden, die wollen lernen, die haben Lerndrang, Wissensdurst.
00:38:41: Und das besteht alles nicht mehr mit zwanzig, dreißig, weil wir es halt ihnen quasi demontiert haben.
00:38:46: Und das schon sehr früh.
00:38:48: Und als ich das begriffen habe, warum, ne?
00:38:49: Also, ich hab früher in der Wirtschaft mit Führungskräften gearbeitet, mit Unternehmensspitzen, Unternehmensgründern, Sinnhaftigkeit, was tu ich wie Leadership-Expertin, bin ich ja auch noch nebenbei.
00:39:01: Das sind alles Themen, die brauchst du später gar nicht mehr.
00:39:04: so sehr, wenn wir ganz am Anfang, nämlich beim Starting Point, anfangen, das nicht zu zerstören.
00:39:11: Also stärke dein Kind darin, die Motivation zu erhalten.
00:39:15: Und wir tun eben im Alltag ganz viel, was das zack stückelt.
00:39:18: Wir haben vorhin über Handlungsspielräume gesprochen.
00:39:22: Und die schließen wir sehr oft und wir tun ganz viel.
00:39:25: zu viel Kontrolle, tötet auch so die Motivation ab.
00:39:28: und das Geile ist aber daran, wenn du das dich in diesem Prozess begibst, also der Kurs ist ein Prozess, wirklich ein Veränderungsprozess.
00:39:34: Wie lang geht der?
00:39:36: Es ist variiert, wie wir die Termine finden, weil es ist eben an Termine gebunden, aber typischerweise so über drei Monate sind so sechs bis acht Module, jeweils wie groß die Gruppe ist, wie viel Zeit man braucht.
00:39:46: Ähm, die entwickeln ein neues Mindset.
00:39:49: Jedes Mal kriege ich Trend in die Augen, wenn die mir sagen, ich seh das jetzt so anders.
00:39:54: Ich kann das ganz anders gestalten.
00:39:56: Ist das immer noch nicht perfekt?
00:39:57: Niemand geht daraus nach, oh,
00:39:58: das mag ich auch machen können.
00:39:59: Du stärkst dich
00:40:01: selber.
00:40:02: Du stärkst deine Beziehung.
00:40:03: Typischerweise funktioniert das am besten, wenn beide Erziehungsberechtigte das machen, weil die haben dann auch plötzlich ein ganz neues Initial, sich selber ... Nicht zu korrigieren, aber sich selber weiterzuentwickeln, sagen ey, krass, das war doch gerade wieder das, wenn das ne Ha, und dann hast du ein geiles Moment zu sagen, cool, ey, lass uns mal anders machen.
00:40:20: Und du entwickelst wirklich, also das sind drei Bausteine, du hast Wissen, du hast Mindset, und das größte ist aber die Handlungskompetenz, von der ich auch schon gesprochen hab.
00:40:33: Wissen, ja, da wissen wir auch schon ganz viel, können wir auch googeln und so.
00:40:36: Das meiste wissen nützt nix, da würde ich eher drauf schauen oder da bietet der Kurs ein bisschen Inhalte, gerade über die Dinge, die man eben noch nicht weiß.
00:40:42: Ja, warum weiß ich, wann mein Kind Fieber hat, aber ich weiß eigentlich gar nichts über die Höhenentwicklung, was viel wichtiger ist.
00:40:48: Oder über die emotionale Entwicklung von meinem Kind.
00:40:50: Viel, viel wichtiger.
00:40:51: Ja, Fieber ist auch wichtig, aber so.
00:40:54: Dann hast du so das ganze Feld Mindset mit welcher... Mit welcher Verantwortung sehe ich meine Elternrolle?
00:40:59: Wir haben vorhin gesagt, du bist der Erwachsene, du bist das Vorbild.
00:41:03: Also, was bedeutet das an Verantwortungsübernahme?
00:41:06: Mein Kind ist sieben Jahre lang nicht schuld.
00:41:07: Aha, das ist eine andere Sichtweise von Verantwortung und Vorbildsein.
00:41:11: Und wie nutze ich das aber auch?
00:41:12: Da liegt schon alles.
00:41:13: Das Vorbild ist so stark, wie kann ich das einfach nutzen, dass ich mein Kind dadurch einladet, Dinge zu tun, wenn es an mir sieht, wie mache ich es denn?
00:41:22: Und wenn wir uns dann verstecken, wenn wir mit unseren eigenen Emotionen umgehen, dann kann das Kind halt auch nichts lernen.
00:41:27: zeigt dich dann auch.
00:41:27: Dann lernt das Kind auch schon.
00:41:29: Braucht man auch keine extra Zeit dafür?
00:41:30: Alle denken immer, wo bring ich das noch unter, dass ich mit meinem Kind Selbstregulationsfähigkeit lerne?
00:41:35: Nee, das ist einfach in der Situation.
00:41:37: Das lernst du dann umzusetzen und sagen, cool, this is the moment.
00:41:40: Hier lernen wir das gerade.
00:41:41: Und dann nicht zu denken, ich muss das jetzt perfekt machen, sondern ey, wir sind jetzt beide im Prozess.
00:41:44: So, ich entwickel mich mit.
00:41:46: Und dann der größte Brocken ist tatsächlich, nochmal das Verständnis zu entwickeln.
00:41:51: Ich kann das auch nicht können.
00:41:53: Ich brauche ... Handlungskompetenz, ich brauche Umsetzungskompetenz in jedem Job.
00:41:58: Sagt man, cool, die Stellen waren ein, die passen gut auf die Stelle.
00:42:01: Was brauchst du noch?
00:42:02: Hier so Englisch, da haben wir einen Kurs für, kriegst du noch.
00:42:05: Okay, oder eher.
00:42:06: Lernter sich noch drauf, kann man ja lernen.
00:42:09: Wird so abgescanned, aber im Privaten ist das dann so, ja, woher sollte ich es denn können?
00:42:14: Ja, wir haben nicht mehr die Großfamilien, wo wir dann da sitzen und dann, hey, cool, ich krieg mit, wie sozusagen die ganze Kinderschase gegenseitig unterstützt und erzieht.
00:42:23: Wir haben nicht mehr die Großfamilien mit fünf Geschwistern, wo ich dann auch irgendwie mithelfe und das schon lerne.
00:42:28: Die Gesellschaft, wie sie heute ist, die bietet das nicht mehr, diese Lernprozesse.
00:42:31: Also müssen wir es irgendwie anders lernen.
00:42:33: Aber wir kommen uns immer nur awkward vor, dass wir es alle nicht können.
00:42:35: Aber dann lass es uns auch lernen, es geht.
00:42:38: Ja, ich glaub, es ist halt auch gerade diese Generationen, sind ja wir, die das halt einfach anders machen und die halt einfach sagen, hey, nee, warum?
00:42:46: Es war jetzt einfach eigentlich auch nicht so optimal immer, wie es gelaufen
00:42:50: ist.
00:42:50: Wir stellen Erziehung in Frage, oder?
00:42:51: Ja, da muss ich halt voll viel ... es ist halt auch gerade deswegen ... tue ich mich vielleicht auch irgendwie schwer, zu sagen, ich seh eh dich.
00:42:57: Obwohl ich sie sehe, aber einfach denke ich mir so, dass ich jetzt ... Dann sag
00:43:00: halt was anderes, aber ...
00:43:01: vielleicht
00:43:02: ich, ey, find ich dich voll geil oder voll scheiße.
00:43:04: Ja, ich find's ... ja, was soll ich, was sagt man dann?
00:43:07: Toll.
00:43:08: Wow.
00:43:10: Das hast du gemeistert.
00:43:12: Kann stolz
00:43:12: auf dich sein.
00:43:13: Ja, guck mal.
00:43:14: Ich freu mich mit dir.
00:43:15: Ich freu mich voll für dich.
00:43:17: Ich freu mich
00:43:18: für dich.
00:43:18: Es
00:43:18: geht um das Erleben des Kindes.
00:43:20: Ich sehe Eltern, die ihre Kinder abholen.
00:43:22: Und das Erste, was sie sagen, krass, dein Pulli ist voll dreckig.
00:43:25: Was hast du gemacht?
00:43:27: Und denkst so, ja, scheiße, geil.
00:43:28: Ihr lebt,
00:43:29: das Kind hat's gelebt.
00:43:29: Ich freu
00:43:29: mich auch, dich
00:43:30: zu gehen.
00:43:32: Das willst du als Erwachsener auch nicht.
00:43:34: Hi, Evelyn, krass, wie siehst du heute aus?
00:43:37: Nee, geil.
00:43:38: Ich freu mich, dich zu sehen.
00:43:39: Ich freu mich, dass wir beieinandersetzen.
00:43:40: Ich freu mich über unseren Austausch.
00:43:42: Cool, dass du da bist.
00:43:44: Nichts anderes wollen die Kinder auch, ne?
00:43:47: Ja, im Prinzip denke ich mir ganz oft, dass wir nicht mehr wollen, als die Kinder wollen.
00:43:52: Genau.
00:43:52: Es sind auch sehr große Kinder.
00:43:54: Letzte Frage noch.
00:43:55: Was, glaub ich, auch ein Dauerbrenner ist bei Eltern.
00:43:58: Was man ja gerne mal macht, obwohl man weiß, dass es scheiße ist.
00:44:02: Wenn ihr jetzt nicht mit reinkommt, können wir heute das nicht mehr machen.
00:44:06: Wie meinst du, mit reinkommen?
00:44:08: Wenn wir jetzt nicht nach Hause gehen, können wir das... Also so ein bisschen so drohen halt irgendwie, was scheiße ist.
00:44:15: Das ist das, was wir schon besprochen haben mit Erpressung.
00:44:18: Wenn
00:44:19: wir das jetzt nicht, dann kann man das nicht.
00:44:21: Andererseits ist es eine reale Konsequenz.
00:44:23: So,
00:44:23: wie siehst du das?
00:44:24: Schwierig, das haben wir ja diskutiert.
00:44:26: Da fällt es mir auch schwer.
00:44:28: Das ist ja auch der Teil, wo meine Kinder, wenn das mit wenn anfängt, schon so etwas ...
00:44:32: Erpressung!
00:44:34: Okay, warte mal.
00:44:35: Let me rephrase it.
00:44:37: Also, ich sag noch mal so ... Oder
00:44:39: wie könnte man das besser
00:44:40: ...
00:44:43: managen?
00:44:44: Weil es gibt halt im Leben manchmal trotzdem Konsequenzen.
00:44:47: Das ist einfach ein Fakt.
00:44:48: Also wenn ich jetzt hier nicht herkomme und kein Podcast aufnehme, dann gibt's die noch nicht und ich werde auch kein Geld bekommen und die werden mich wahrscheinlich beim Vertrag kündigen.
00:44:58: Ja.
00:44:59: Ja.
00:44:59: Also das ist so eine Lebensrealität, die sehen ja deine Kinder nicht.
00:45:04: Und ich finde an einem gewissen Punkt kann man sich das dann eben auch rausnehmen zu sagen, das ist jetzt so, sorry.
00:45:11: Das macht man nicht immer, ne?
00:45:12: Weil dann hat es halt ... Das ist wie bei ganz vielen Substanzen, die einen medizinisch-positiven Effekt haben können.
00:45:19: Aber die können halt auch, wenn du es missbrauchst, es ist dann halt eine Droge, ja, und bring dich in einen ganz unwutenden Prozess.
00:45:25: Und das ist tatsächlich immer die Dosierung.
00:45:27: Du kannst das mal ziehen, diesen Scheiß Joker, wenn du jetzt nicht dann, ne?
00:45:31: Hab ich auch schon gemacht.
00:45:33: hab aber dann doch wieder erklärt, weil meine Kinder eben schon schlau genug waren, mir das vorzuhalten, hab ich gesagt, nee, aber es ist wirklich einfach so, das interessiert ja einen Dreck, weil Zeit existiert ja zum Glück nicht für die Kinder, ne?
00:45:46: Das ist dann mein Problem, das weiß ich, und ich so, okay, Mist, das ist jetzt mein Problem, die sehen das nicht, die müssen das auch nicht sehen, ist nicht ihr Punkt, aber es geht jetzt trotzdem nicht in Frieden, Punkt, dann ist das halt mal so.
00:45:57: Ich schau halt, dass das vielleicht einmal in einer Woche ist, einmal im Monat wär noch geiler, aber dann ist es so.
00:46:02: Okay.
00:46:02: Und dann kann ich's auch nicht anders.
00:46:05: Das ist nicht perfekt.
00:46:07: Ey, ich find's echt schön, dass du da warst.
00:46:10: Ich find, du sagst total tolle Sachen, die ein auch irgendwie so ... ja, wieder irgendwie ermutigen, dass man's noch besser machen möchte, als man's vielleicht eh schon macht oder einfach auch noch mal Sachen überdenkt.
00:46:22: Und ich find das voll geil, dass du's irgendwie auf so eine pfiffige, witzige Art in den Mann bringst.
00:46:28: Und die Frau.
00:46:29: Und die Frau.
00:46:30: Also, ich hab wirklich viel mitgenommen und würde deinen Kurs auch machen.
00:46:37: Geil.
00:46:38: Weil, ich glaub, man kann da einfach nur gewinnen.
00:46:40: Und ja, ich glaub, wahrscheinlich ist es für dich sogar für die Partnerschaft am Ende geil.
00:46:45: Ja, kann doch selbe sein.
00:46:47: Ja, wirklich schon.
00:46:48: Also, glaub ich, nämlich auch.
00:46:49: Also, cool, was du machst.
00:46:51: Richtig viel mitgenommen.
00:46:53: Und ich find, das ist heute noch ein Buchschreiben.
00:46:55: Ah, ich weiß.
00:46:56: Ich weiß nicht, wann ich's mach.
00:46:57: Es ist tatsächlich ein Buchprojekt am Start.
00:46:59: Das ist schon mal so ein Kinderbuch, wo man als Erwachsener, wenn man es so vorlese, Alter, dann auch Ideen bekommt.
00:47:05: Was cool ist, was cool ist.
00:47:07: Aber ja, ich bin da noch beim Verlag damit und ist noch nichts fertig.
00:47:11: Ich hab die schon wie fertig.
00:47:12: Es werden drei Bücher erst mal.
00:47:14: Aber das kann noch ein bisschen dauern, leider.
00:47:16: Ja, genimm dir Zeit.
00:47:17: Ich hab das gut.
00:47:19: Vielen Dank, dass du da warst.
00:47:20: Ihr könnt auf www.elternwunder.de.
00:47:24: Kurse buchen, wenn ihr Lust habt und euch mal schlau machen.
00:47:27: Ist aber echt noch eine rudimentäre Seite, ne?
00:47:29: Ich hab das nur, weil ich so quasi überrannt wurde, mal schnell so eine Seite mit viel zu viel Text eigentlich aufgesetzt, dass man weiß, was ist denn eigentlich Inhalt von dem Kurs?
00:47:36: Das wird alles noch professioneller.
00:47:38: Ich bin jetzt gerade erst dabei, das so wirklich online und gut umzusetzen in Kursform.
00:47:44: Also bitte noch Nachsicht haben.
00:47:45: Aber informativ ist es schon mal.
00:47:47: Und wer aber Fragen hat, einfach mich anschreiben.
00:47:49: Also total gerne.
00:47:50: Ich bin echt total happy, wenn ich irgendwas davon weitergeben kann, wie relaxed die Eltern schafft, durchlebt und daran wächst.
00:47:57: Voll.
00:47:58: Und sich selber nicht zerfleischt, das machen ja so viele.
00:48:00: Ja.
00:48:01: Gott, wie oft ich irgendwie Ahnung, wo wir bekommen von Freunden.
00:48:03: Ich hab mal eine Kinder angeschränkt,
00:48:05: ich fühl mich so scheiße.
00:48:07: Ja, passiert.
00:48:08: Ja.
00:48:09: Und trotzdem fühlen wir uns dann alle so elendig.
00:48:11: Aber immer ist es das Bewusstes, was nicht geil
00:48:12: ist.
00:48:13: Genau.
00:48:13: Und dann denken, geil, nächstes Mal mach ich's ein bisschen besser.
00:48:15: Das ist schon echt, das ist alles, was zählt.
00:48:18: Ja.
00:48:19: Nee, das muss natürlich ankommen beim Kind, ne?
00:48:21: Weil
00:48:22: deine Liebe ist dem Kind egal.
00:48:24: Wenn das Kind das nicht spürt, ist es ihm am Ende auch Wurst.
00:48:28: Aber eben, dafür gibt's was, was man lernen kann, wenn man's noch nicht kann, und man kriegt's jeden Tag
00:48:32: ein bisschen besser hin.
00:48:33: Kettelt.
00:48:34: Also glaubt an euch, wir glauben an euch und wir sehen
00:48:36: euch.
00:48:38: Ja.
00:48:39: Tschüss jetzt.
00:48:40: Ciao.
00:48:41: Vielen Dank.
00:48:47: Hey und eine Sache noch ihr Lieben, ich würde mich total freuen, wenn ihr meinen Podcast alle meine Eltern bewertet.
00:48:51: Natürlich mit fünf Sternen, alles unter fünf finde ich peinlich.
00:48:54: Und ansonsten abonniert gerne den Podcast überall, wo es was zum abonnieren gibt.
00:48:59: Hey, wenn ihr Lust habt, dann würde ich mich total freuen, wenn ihr alle meine Eltern-Punk-Podcast auf Instagram und TikTok folgt.
00:49:04: Da gibt es noch ein bisschen Kleinigkeiten zum Genießen,
00:49:07: zum Verweilen,
00:49:08: lernt das ein.
00:49:09: Also freue mich, tschüss!
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