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#186 Warum ist Schlaf mit Baby so ein Thema, Heike vom Heede?

Shownotes

In dieser Folge trifft Evelyn Familienberaterin Heike vom Heede. Ihr Ziel: Mit ihrer großen Erfahrung Orientierung geben, ohne zu bewerten. Offen spricht sie über den enormen Druck, der heute auf vielen Eltern lastet – Job, Partnerschaft, Freizeit, Kinder… Alles soll perfekt und mit Leichtigkeit gelingen. Heikes Appell: „Energie-Tankstellen“ für alle! Schuldgefühle bringen nichts, gemeinsame Genusszeit dafür umso mehr.

Da das Thema Schlaf so viele Familien beschäftigt, teilt Heike konkrete Tipps. Veränderungen können wirken, ohne dass ein Kind schreien oder gar allein gelassen wird. Entscheidend für Heike ist die innere Haltung – klar, verbindend und liebevoll. Grundsätzlich plädiert sie für weniger Außenorientierung und mehr echte Nähe. Eine warmherzige und ermutigende Erinnerung daran, dass wir niemandem gefallen müssen, außer uns selbst. Hört selbst!

Hier ist Heike auf Instagram zu finden: https://www.instagram.com/heikevomheede/

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Transkript anzeigen

00:00:00: Routinchen für die Eltern ist was wichtiger, weil dann passt das Routinchen der Kinder da auch gut rein, weil zur Zeit machen wir in meinem Verständnis zu viel Routinchen rund um die Kinder.

00:00:11: Die Kinder wünschen sich, dass wir auch Tankstellen haben mit Ballett und Ponyreiden und allem, weil wenn wir uns da ein bisschen einbauen, dann haben alle Familienmitglieder Luftholzeiten.

00:00:27: Aber dadurch, dass wir Solche Räume nur für die Kinder einrichten zur Zeit, weil wir Schuldgefühle haben, so viel zu arbeiten und so wenig Zeit fürs Kind zu haben.

00:00:37: Da glauben wir, dem Kind bieten zu müssen und noch mal bieten zu müssen.

00:00:41: Und das ist zu viel.

00:00:42: Wir bieten uns zu wenig.

00:00:45: Hey, willkommen bei alle meine Eltern.

00:00:48: Hier reden wir Klartext über das Leben mit Kindern und allem drum und dran.

00:00:51: Ehrlich, locker und garantiert nicht Chachi.

00:00:54: Vielleicht ganz selten.

00:00:56: Wir sind ja auch eben alle nur Menschen, ne?

00:00:58: Also viel Spaß beim Hören.

00:01:02: Liebe Eltern da draußen, wenn ihr was lernen wollt, wenn ihr Fragen habt, die wir alle haben als Eltern, dann ist diese Folge heute bestimmt ganz, ganz toll für euch, haben nicht mehr Experten zu Gast.

00:01:13: Heike von Hede.

00:01:14: Und die ist Beraterin für Familien, was Schlaf betrifft, was Erziehung betrifft, was Geburtsvorbereitung betrifft.

00:01:21: Du Coaches Familien und hast sogar ein eigenes Institut gegründet.

00:01:26: Das auch Heike von Hede.

00:01:28: Institut heißt, ne?

00:01:29: Genau,

00:01:29: das heißt Heike vom Hede, GmbH, Coca-G, Til vom Hede ist da jetzt auch mit drin, also das ist noch gar nicht so lange.

00:01:37: Aber ich berate und begleite werdend umgewordene Eltern tatsächlich in erster Linie.

00:01:44: Und hab natürlich mein tolles Team in Düsseldorf, die die Kurse geben.

00:01:49: Und auch mein Netzwerk ist größtenteils da, aber inzwischen auch in den anderen Städten zum Teil.

00:01:56: Und ohne mein Team wäre vieles nicht möglich.

00:01:59: Aber ich bin auch immer mal wieder in dem einen oder anderen Kurs zu sehen, per Zoom oder live.

00:02:06: Wie bist du dazu überhaupt gekommen, das zu machen?

00:02:09: Eigentlich wollte ich Frauen erzählen werden.

00:02:14: Und dadurch, dass ich, ich musste aber durch den zweiten Bildungsweg dann erst mal ein anderes Studium ablegen und habe Sozialpädagogik studiert.

00:02:22: Und dann musste ich mir das auch alles selbst finanzieren, hatte das große Geschenk meinen Studium über die Arbeit in Krankenhäusern zu finanzieren.

00:02:32: Damals durfte man dort noch vieles.

00:02:35: Also heute wäre das wahrscheinlich gar nicht möglich, wo ich überall rein durfte und was ich mitmachen durfte.

00:02:41: Und dann war mir das doch zu aufwendig auch noch ein Medizinstudium hinten dran.

00:02:47: Und dann habe ich mir vorgenommen, weil meine eigene Kindheit jetzt wirklich nicht die Schönste war und ich Dinge erleben musste und durchleben, die ich so keinem wünsche, dass ich gesagt habe, okay, dann mache ich

00:02:59: ... Magst du kurz erzählen, was in deiner Kindheit passiert ist oder

00:03:04: nicht?

00:03:05: Also, ich hatte ... Ja, also schon auch so Eltern, die keine Zeit hatten.

00:03:12: Und ja, dadurch hat sie sich auch öfter so verhalten.

00:03:20: dass du halt nicht geschützt war, sondern eher halt dich dann auch in deine Mutter kümmern musstest schon als Kind und Jugendlicher, als das sie es konnte.

00:03:32: Es gab Passen, da war das schon so.

00:03:34: Aber ...

00:03:36: Ist das auch wieder krass, das für ein Kind, wenn es so unbeständig ist, auch irgendwie, ne?

00:03:40: Genau, genau.

00:03:41: Es war für meine Schwester und mich auch nicht so leicht.

00:03:43: Aber ja, und ... Dann habe ich mir vorgenommen, ich versuche von Anfang an so zu begleiten, dass auch Kinder lernen, von Anfang an Unterstützung zu haben.

00:03:54: Gibt ja auch andere Themen, z.B.

00:03:57: Essstörung ist ein großes Thema heute.

00:04:01: Wenn ich mir sowas bei Müttern aufhält oder wenn Veta auch irgendwelche Themen haben, die die Psyche doch sehr bestärkt belasten, dass man sich Hilfe sucht, gerade auch im Interesse des Kindes.

00:04:15: Und diese Chance zu haben, von Anfang an, also inzwischen ist es ja schon von Kinderwunsch an, begleiten zu dürfen und eine Orientierungshilfe zu geben.

00:04:24: Und die Eltern nehmen das, was sie möchten und alles andere schmeißen sie raus.

00:04:28: Das ist einfach ein unglaubliches Geschenk, dass ich das da.

00:04:32: Das glaubst du, was ist ja auch oft so, wenn so eine schlimme Kindheit hatte?

00:04:36: Auch bei Leuten, die Gewalt erfahren haben als Kind, manchmal ist es ja auch so, dass sie das dann selber auch wieder so quasi vollziehen mit ihren Kindern.

00:04:47: Bei dies ist ja das absolute Gegenteil.

00:04:51: Ja, also ich habe mir wirklich vorgenommen, das war für mich das Allerwichtigste, dass ich überhaupt, dass ich Kenner bekomme und dass ich den beiden einen Boden gebe, dass sie gut in die Welt gehen können.

00:05:03: Mit allen Höhen und Tiefen, die ihr sowieso auch hasst.

00:05:07: Zum Glück auch.

00:05:09: Aber das habe ich nicht weitergegeben, definitiv nicht.

00:05:13: Deine Kinder sind ja schon erwachsen, das zwei Söhne.

00:05:16: Was hat dich als Mama ... gerade in der Anfangszeit am meisten gefordert.

00:05:21: Kannst du dich daran noch erinnern?

00:05:23: Ja, beim ersten war es so, dass das war zu Tschernobyl-Zeiten.

00:05:29: Da hat mich so wirklich... geträgert.

00:05:32: hoffentlich schaffen wir das er auch gesund ohne schädigungen durchkommt und ich hatte noch in der schwangerschaft den windpocken da war dann auch so vom human genetischen institut so ja sie haben die beste woche erwischt aber es kann schon sein dass er was hat das dann irgendwann auch loszulassen ist völlig gesund und normal.

00:05:51: das war für mich ganz wichtig.

00:05:55: und dann die Verantwortung auf einmal zu spüren.

00:05:58: Ich entscheide nicht nur für mich, sondern für dich, kleiner Mensch mit.

00:06:03: Und ich finde auch die Emotion, dass man, wenn man das Kind zum ersten Mal hat, das ist so ... einzigartig.

00:06:12: Das ist ja wie so eine Flutwelle, die einen.

00:06:14: Also, mich hat das sehr überrollt.

00:06:16: Ist ja auch

00:06:16: so voll individuell, ne?

00:06:18: Das hat irgendwie, also, bei mir war es auch, ich war wie auf Drogen vor Glück.

00:06:22: Aber es gibt natürlich auch Frauen, die das absolute Gegenteil leben, die einfach so erschöpft sind und ihr ins Depressive abrotzen.

00:06:32: Das ist halt

00:06:33: sehr individuell, ne?

00:06:33: Ja,

00:06:34: genau.

00:06:34: Und die brauchen echt Hilfe, weil da ist es so wichtig, die dann auch zu begleiten, dass auch ... Diese Erfahrung, die sie leider machen müssen, auch etwas ist, was die Beziehung und die Bindung zum Kind auf eine andere Weise unglaublich stark und wertvoll gestaltet, wie dieses, ja, ich freue mich direkt und bin total berührt.

00:07:01: Das sind zwei ganz andere Wege, die aber beide gut sind.

00:07:04: Ja.

00:07:05: Genau, es geht aber der Geburt schon los.

00:07:06: Ja.

00:07:08: Dass man sich viele Frauen, die eine Bauchgeburt hatten, näher da auch schon wieder Vorwürfe machen, dass die Bindung zum Kind vielleicht weniger stark ist.

00:07:15: Oder wenn du nicht stillen kannst, das ist das gute Thema.

00:07:18: Bei Instagram wirst du ja inzwischen leider, wenn du sagst, ich kann nicht stillen oder ich möchte nicht stillen, und du sagst dann noch, dass du Babynarung geben möchtest, die Prämie, es ist so wertend geworden inzwischen.

00:07:33: Würdest du sagen, du bist jetzt auch ein anderer Jahrgang?

00:07:36: Zu deiner Zeit, als du Mutter warst, gab es ja auch noch keinen Social Media und so weiter.

00:07:41: Würdest du sagen, es wurde trotzdem ehrlich besprochen unter euch Müttern oder deinen Freundinnen, was du abgeht, welches Struggles man hat?

00:07:48: Oder war da schon, hat man da eher schon seinen Mund gehalten und hat das für sich selber?

00:07:54: Ich würde sagen, in meinem Engprondenskreis auf jeden Fall.

00:07:59: Und was anders war, da hast du die Kinder ja noch um zwölf Uhr aus dem Kindergarten abgeholt.

00:08:04: Und man war auch viel mehr zusammen, weil du hast, wie oft mein Auto voll war und zwei, drei Kinder noch Mittag mit zum Mittag gegessen haben.

00:08:14: Das ist ja heute gar nicht mehr.

00:08:15: Heute ist ja wirklich bis sechzehn, siebzehn Uhr Kita häufig viel.

00:08:20: Oft, also es kommt halt immer auf den Job drauf an.

00:08:22: Ich gucke halt schon auch immer mit meinem Job, dass ich die halt so um fünfzehn Uhr abhole.

00:08:26: Aber ich hab mit meiner Schwester gesprochen, die sind beide feste Jobs.

00:08:33: Es gibt Kinder, da geht's nicht anders.

00:08:35: Sie müssen um sieben in der Kita sein und werden um achtzehn wieder abgeholt.

00:08:38: Genau, und da ist halt das Problem, dass kaum noch so dieses private Erleben, dass man sich auch austauschen kann als Mutter, weil man nämlich die Kinder spielen und man kocht zusammen und man trifft sich am Nachmittag.

00:08:53: Das bleibt ja aus.

00:08:55: Ja, oft ist es krass, man hat dann oft keine Kapazitäten.

00:08:59: In der heutigen Zeit, dass man sagt, ich hab noch Kraft für eine soziale Interaktion.

00:09:06: Ja, das ist auch für die Kinder viel zu viel.

00:09:08: Die sind ja auch übersättigt

00:09:10: vom Kinderwerfen.

00:09:11: Ja, voll voll.

00:09:11: Das ist für die ja auch krasse Arbeit so.

00:09:13: Und die sind halt echt auch froh, wenn man die in Ruhe lässt.

00:09:16: Ich sag da auch ganz oft, jetzt stell dir nicht noch die Frage, wie war's?

00:09:19: Mit wem hast du gespielt?

00:09:21: Hast du dich gestritten?

00:09:23: Also, dass man einfach so sagt, so vielleicht unserem eigenen Tag erzählt.

00:09:28: Aber nicht dem Kind Fragen stellt, die es sowieso nicht verantworten kann, je nachdem, wie alt es ist, dann muss es irgendwas bieten und sich einfallen lassen.

00:09:36: Oder als Schulkind, dann denke ich doch, Mensch, lass mich doch jetzt einfach.

00:09:41: Man selber will ihr auch, also ich weiß nicht, aber wir kennen sie auch alle, wenn ich auch nach Hause komme von irgendeinem krassen Tag und ich arbeite auch immer mit Menschen zusammen, dann fragt der Alex mich noch irgendwas, dass ich dann auch mir manchmal denk, soweit du ganz ehrlich möchtest, Alex hat einfach nur so von mich hin vegetieren mal kurz.

00:09:55: Also, ich hab gar keine Kraft mehr, jetzt noch mal irgendwie ewig zu erzählen, was heute passiert ist.

00:10:01: Oder wenigstens dem Kind auch mal eine kurze Pause zu geben, wenn man's abholt.

00:10:05: Ja, genau.

00:10:06: Das ist so wichtig.

00:10:07: Kannst ja später wieder einschränken und auch coole Fragen stellen.

00:10:11: Was war heute das Lustigste in der Kita?

00:10:12: Habt ihr heute irgendwie alle krass gelacht und warum?

00:10:15: Genau.

00:10:15: Und nicht sofort irgendwie.

00:10:16: Ja, einfach.

00:10:17: Und?

00:10:18: Das Beste ist es halt auch vorzulehnen, dass du sagst, ich hab halt so gelacht, weißt du, was ich gemacht hab?

00:10:24: Und dann bin ich noch hoch gesprungen oder ich hab irgendwie eine Treppe erst mal nicht gesehen und bin aber lustig gestolpert.

00:10:30: Dass das Kind das lernt, ah, man erzählt was.

00:10:34: Da kommt es dann viel leichter rein, als wenn wir es umgekehrt erwarten.

00:10:40: Auch schön.

00:10:40: Eigentlich so einfach und dann hat man eigentlich gar nichts auf dem Schirm, einfach zu sagen, was hab ich, ich war heute da, bin im Fahrrad gefahren.

00:10:47: Vor mir ist einer gestürzt, er ist den ganzen Kopf aufgehauen.

00:10:51: Ja, genau.

00:10:51: Aber ich hab angehalten, ich hab geholfen.

00:10:53: Ja, war toll, war tolles Erlebnis.

00:10:56: Was würdest du sagen, sind in der heutigen Zeit die krassesten Struggles in den jungen Familien?

00:11:01: Aber es ist hauptsächlich mit jungen Familien zusammen.

00:11:04: Mit kleinen Kindern, oder?

00:11:06: Nee, das ist gar nicht so sichtbar.

00:11:08: Ich hab schon auch die anderen Altersstufen, auch viele, die halt dann in der Grundschule und dann auch nachher in der Weiterführenden sind.

00:11:19: wo es dann halt auch noch mal in der Pubertät schwierig wird.

00:11:21: Das sind ja dann noch mal ganz andere Herausforderungen.

00:11:23: Ja, das ist noch mal ganz was anderes.

00:11:25: Ja.

00:11:26: Oder auch, ja, wenn Eltern getrennt sind oder sich trennen oder kranke Elternteile, das habe ich ja auch und darf da Schicksale begleiten, gerade wieder eins.

00:11:39: Das ist halt schon, also meine Welt ist so bunt, das ist ja Schöne, dass ich von ganz klein bis ganz groß begleite.

00:11:46: Und der größte Stragel ist, glaube ich, heute der, dass ich alles schaffen will.

00:11:51: Ich möchte meinen Beruf, möchte ich super, weil ich möchte Karriere machen und möchte da wirklich glücklich sein.

00:11:59: Ich möchte meine Partnerschaft leben, ich möchte meine Freizeit leben und vor allen Dingen sollen die Kinder glücklich ins Leben kommen.

00:12:08: Und wenn du siebzig Prozent, auch wenn du fünfzig Prozent als Frau arbeitest, ist es doch häufig so, dass du den Teil, den das Kind betrifft, Kindergeburtstage, habe ich die neuen Schuhgrößen, alle bedienen von Hausschuh angefangen und so weiter, hat der Kindergarten da genug.

00:12:30: Das ist mehr in den Köpfen von den Müttern, nach wie vor.

00:12:34: Und dieses Ich übernehme auch zu Hause, ich weiß, welche Einkäufe nötig sind.

00:12:39: Und all das, das ist ... ist eine Überforderung.

00:12:44: Und wenn der Partner Vollzeit arbeitet, oder manchmal ist es ja auch umgekehrt, dieses Modell, du kommst jetzt nach Hause und jetzt übernimmst du bitte die Kinder.

00:12:54: Du hast ja heute den ganzen Tag die Kinder nicht gehabt.

00:12:56: Das funktioniert auch nicht, weil du musst ja mal Luft

00:13:00: holen.

00:13:00: Und es ist ja auch Arbeit.

00:13:01: Ja.

00:13:02: Es sagen hier sogar viele Leute, dass es für die einfache ist, in die Arbeit zu gehen, alles mit den Kindern zu sein.

00:13:07: Ja, genau.

00:13:08: Also... Und

00:13:08: die Räume... Dass ich Raum habe, für mich Luft zu holen.

00:13:14: Einfach mal raus aus dem, wo ich stecke.

00:13:18: Zwischendurch am Tag.

00:13:19: Das ist so eng geworden.

00:13:22: Da muss sich jede Familie wirklich für sich selbst einzigartig drum kümmern.

00:13:27: Von Anfang an, dass das möglich ist.

00:13:29: Wie macht man so was?

00:13:32: Indem man halt wirklich diese Teamgespräche einrichtet.

00:13:35: In dem man sagt so einmal die Woche, setzen wir uns eine Stunde hin, gucken wie läuft es und machen einen Plan, wer macht was.

00:13:42: Und dass auch diese Verbindlichkeit so gestaltet wird, dass sogar der Tag dahinter steht.

00:13:48: Weil wenn ich sage, ich mach das, dann vergesse ich es auch

00:13:51: mal leichter.

00:13:51: Ja, klar.

00:13:51: Und da muss der andere wieder erinnern, das ist mir wieder generv.

00:13:53: Wenn man sich denkt so, ehrlich gesagt, hätte ich es gerne jetzt einfach aus meinem Kopf gestrichen.

00:13:57: Ja.

00:13:58: Also wirklich eigentlich so total klein kariert.

00:14:01: Genau, klein Karriert anfangen, damit es nachher großkarriert funktioniert.

00:14:05: Wirklich so Montag, Dienstag, Mittwoch und Woche für Woche planen.

00:14:07: Genau.

00:14:08: So eigentlich wie dieses, wie heißt das denn, dieses, was du, die Firma finde ich doch auch so super, Routinchen für die Kinder gibt.

00:14:15: Ja.

00:14:17: Routinchen für die Eltern ist was wichtiger, weil dann passt das Routinchen der Kinder da auch gut rein, weil zur Zeit machen wir in meinem Verständnis zu viel Routinchen rund um die Kinder.

00:14:28: Die Kinder wünschen sich, dass wir auch Tankstellen haben mit Balletsch und Ponyreiden und allem, weil wenn wir uns da ein bisschen einbauen, dann haben alle Familienmitglieder Luftholzeiten.

00:14:44: Aber dadurch, dass wir solche Räume nur für die Kinder einrichten zurzeit, weil wir Schuldgefühle haben, so viel zu arbeiten und so wenig Zeit fürs Kind zu haben.

00:14:54: Da glauben wir dem Kind bieten zu müssen und nochmal bieten zu müssen.

00:14:58: Und das ist zu viel.

00:14:59: Wir bieten uns zu wenig.

00:15:01: Das kann ich zum Beispiel gar nicht nachvollziehen persönlich, aber kriege das natürlich auch mit und finde das auch immer sehr komisch.

00:15:08: Also was ich mir dann denke, ich glaube dein Kind wäre eigentlich Happy, wenn du dich eine Stunde mit dem auf dem Spielplatz beschäftigst.

00:15:15: Ja.

00:15:16: Oder spazieren gehst.

00:15:16: Oder man kann einen Kaffee trinken zusammen und sich Menschen beobachten.

00:15:24: Ja, genau.

00:15:25: Ich glaube, da haben viele einen Anspruch.

00:15:27: Oder wollen den Kindern alles bieten.

00:15:30: Aber ich glaube, gerade wenn die noch so klein sind.

00:15:34: Gut, kommt auch immer aufs Kind drauf an.

00:15:36: Wenn ich meinen Kindern noch Großes bieten würde zusätzlich, das wär nichts.

00:15:41: Die wollen halt einfach mit uns sein.

00:15:43: Ja, das ist das Wichtigste.

00:15:45: Das ist das Wertvollste.

00:15:46: Dann hab ich auch nicht den Stress, von A nach B fahren zu müssen.

00:15:49: Und natürlich, je älter sie werden, sind Angebote auch wichtig.

00:15:53: Voll,

00:15:53: aber ich finde halt echt so ... später.

00:15:57: Ich finde jetzt so mit vier, fünf.

00:15:59: Vier, fünf.

00:16:01: Kann man anfangen.

00:16:02: Ja.

00:16:03: Also ...

00:16:04: Und wenn ich halt als Baby, dann weiß ich, ein Baby-Gymnastikkurs mache, um halt Kontakte zu haben, um vielleicht ein bisschen Input zu kriegen, was kann ich denn machen?

00:16:13: Das ist großartig.

00:16:14: Und wenn ich dann nachher halt weiß ich irgendein noch ein anderes Angebot, wenn sie laufen können, machen.

00:16:21: Aber das Wichtigste ist diese Genusszeit mit mir.

00:16:25: Ja.

00:16:27: Da dürfen wir uns alle mehr darum kümmern, dass wir das haben.

00:16:31: Und das muss nichts Besonderes sein, ne?

00:16:33: Das checkt noch oft Eltern nicht.

00:16:36: Ihr müsst nicht irgendwie um Origami falten mit euren Kindern.

00:16:40: Nee, da wär ich auch die falsche.

00:16:41: Also, das ... nee, das ...

00:16:43: Und würdest du sagen, kann man's ein bisschen runterbrechen?

00:16:47: Wie viel Zeit für sich selbst braucht ein Elternteil in der Woche?

00:16:52: Reden wir davon eine Stunde in der Woche, dass man sagt, so pass auf, Mannfried.

00:16:55: Mittwoch hast du deine zwei Stunden für dich.

00:16:58: Da hole ich die Kinder ab, du machst was du willst.

00:17:00: Oder hast du irgendwie Erfahrungswerte, wo du sagen kannst, das kann man schaffen.

00:17:06: Und das merkt man dann auch im Familienfrieden wieder.

00:17:10: Das kann man nicht für allgemein an, weil A ist ganz wichtig, wie lebt das Paar zusammen, bis die Paarebene.

00:17:16: Ist die Paarebene gut, brauche ich weniger Mee-Time.

00:17:20: Kriselstar brauche ich mehr Mee-Time.

00:17:23: Wie wohne ich?

00:17:24: wohne ich mit drei Kindern in einer drei Zimmerwohnung oder einer zwei, dann brauche ich auch mehr Luft.

00:17:31: Es sind so viele äußere Bedingungen, die ja dazu führen, ob ich viel Mietheim brauche und auch Zeit halt mal rauszukommen.

00:17:44: Ich kann ja auch mich zu Hause auf meinem Bett ausruhen.

00:17:47: Das reicht ja auch manchmal, dass ich da die Tür zu mache.

00:17:50: Ich bin jetzt einfach mal raus.

00:17:52: Aber Da spielen so viele Faktoren rein, dass ich gelernt habe.

00:17:57: Ja, schau lieber mit der Familie, mit der du jetzt netterweise arbeiten darf und die dir vertraut.

00:18:04: Guck, dass man da halt dann Elemente so langsam umbaut, dass es alle verdauen.

00:18:11: Und das ist dann wirklich funktioniert.

00:18:15: Und gerade mit diesem Mental-Load, was du vorhin schon angesprochen hast, dass es halt meistens schon immer noch bei der Mutter liegt, so welche Schuhgrößen haben die Kinder, haben die irgendwie jetzt Regenhosen, Herbst kaum, Winter kaum, Tralala und Hopsasa.

00:18:26: Wie schafft man es, dass man sowas irgendwie fair aufteilt in der Familie?

00:18:30: Erst gar nicht dieses Ziel zu haben, was wird nicht funktionieren, die Aufteilung, sondern zu sagen, weißt du was?

00:18:36: Es ist bei uns so, du kannst die Zahlen besser, du machst halt die Buchhaltung und Steuer und ich hab die Schauschuhe im Kopf.

00:18:43: Je mehr ich das mich dahin bemühen will, dass man sich vermatscht, dass beide das Gleiche machen.

00:18:49: Mann und Frau sind hormonell und an vielen Stellen ja ganz unterschiedlich.

00:18:54: Und je mehr ich ziehen will, du musst das jetzt auch so denken können wie ich und mit daran denken können, desto schwieriger wird es.

00:19:02: Wenn ich lieber schaue, hey, du hast eine Kompetenz, Da und da und ich aber nicht.

00:19:07: Übernehm du das und dafür übernehme ich das.

00:19:09: Dann komm ich weiter.

00:19:12: Bin ich auch bei dir ein Stück weit?

00:19:16: Bei uns zu Hause zum Beispiel auch so.

00:19:18: Der Alex ist komplett für die Küche verantwortlich.

00:19:20: Der kocht jeden Tag, der räumt alles weg.

00:19:22: Also ich hab mit der Küche gar

00:19:23: nichts

00:19:24: zu tun.

00:19:24: Und das ist total geil, weil ich hasse das auch.

00:19:27: Und bin super happy.

00:19:29: Und das ist auch nicht wenig.

00:19:31: Der kocht teilweise zweimal am Tag warm.

00:19:33: Und macht die Brotzeit boxen.

00:19:35: Und ich mach da glücklich nichts.

00:19:37: Und ich hatte dann auch schon Momente, wo ich dann irgendwie mir dachte, ja toll, jetzt mach ich wieder einen ganzen Scheiß hier, muss wieder gucken, welche Schuhgose.

00:19:46: Und dann dachte ich mir in unserem Fall so, ja gut, okay, der deckt trotzdem den anderen Bereich sehr krass ab.

00:19:52: Aber was ist zum Beispiel, wenn halt, dass eine Partnerschaft ist, wo halt der andere fast gar nichts abweckt, ne?

00:19:57: Und das hat wirklich, wo beide arbeiten, wo der Mann aber vielleicht oder die Frau sehr, sehr egal, der andere halt wirklich, wo alles anweigt.

00:20:06: Ich denke nicht, es muss ja auch möglich sein, wenn man zum Beispiel so ein Familienplan hat mit Montag Dienstag, man sagt, zur Am Dienstag, nach der Kita, musst du bitte Winterschuhe kaufen mit den Kindern?

00:20:16: Ja, aber da ist wichtig, dass ich ... Wirklich erreicht habe in der Partnerschaft, dass der andere mich hört und mich wahrnimmt.

00:20:24: Weil wenn ich mich gegenseitig wahrnehme und ernst nehme, dann funktioniert das.

00:20:29: Aber wenn ich es immer übernehme, weil ich glaube, er macht es ja sowieso nicht.

00:20:35: Da sind beide immer beteiligt.

00:20:37: Der eine, der sich gerne raushält und guckt mal, schauen, was passiert.

00:20:42: Und die andere Person Die dann sagt, ich kaufe die Schuhe dann eben, dann habe ich es.

00:20:47: Bis er das gemacht hat, muss ich den dreimal beten.

00:20:50: Da bist du nicht.

00:20:50: die Lösung dann?

00:20:51: Nein,

00:20:52: aber die Lösung kann nur die sein, dass man sich zusammensetzt und sagt, weißt du was, mir macht das echt was aus persönlich.

00:21:00: Ich brauche, dass du wirklich auch mal die Schuhe kaufst, dass man sich viel besser mitteilt und nicht nur, jetzt geh du auch mal endlich Schuhe kaufen.

00:21:07: Also, mein Bauch macht krasseste Geräusche, Leute.

00:21:10: Sorry, wenn ihr das hört, ich war gestern beim Kinesen.

00:21:12: Keine Ahnung, was das jetzt bedeutet.

00:21:13: Kann sein, dass ich gleich explodiere.

00:21:15: Wenn ihr hasst, dann seid ihr live mit.

00:21:21: Also, ich würde wirklich ein solches Paar bitte ich immer, dass sie sich anders ... dass sie die Art und Weise der Kommunikationsstück verändern.

00:21:31: Nicht, du musst auch ... sondern wirklich auch mitteilen, weißt du, unser Konzept sollte mal anders sein, dass wir beide es machen.

00:21:40: Warum blockierst du und warum hast du das Gefühl, dass ich dich zu sehr ziehe und kannst du bitte den Schuhkauf auch übernehmen?

00:21:51: Also es ist ganz wichtig, dass man sich ja auch wertschätzt, wenn ich was erreichen möchte, dass der andere ja zum Beispiel Schuhe kauft.

00:22:02: Ja, es ist immer die Art und Weise, wie man auch miteinander kommuniziert.

00:22:05: Wenn es immer nur ein Vorwurf ist, dann ist es schon schnell, dass der andere wahrscheinlich dicht macht und sich denkt, dann nehmt mich doch am Arsch.

00:22:12: Es ist dünnes Eis und ich glaube, gerade als Eltern ist man e.T.

00:22:16: so bereit und so müde und fertig, dass man total schwer ist, irgendwie fair und gelassend zu kommunizieren, weil es immer eh schon hier steht.

00:22:28: Glaubst du, dass es ... Schon gut ist, sich da Hilfe zu holen und jemanden so eine dritte Partei, die dann einfach noch mal so vermittelt.

00:22:36: Ja, wenn man sich rechtzeitig Hilfe holt, ist es immer gut.

00:22:39: Immer.

00:22:41: Egal, zu welcher Beratungsstelle ich gehe oder ob man es mit mir macht oder mit jemand anderem, sich rechtzeitig Unterstützung ist es ja manchmal nur.

00:22:51: Einfach so aus der Sackgasse rauszukommen, in der man gerade steckt.

00:22:55: Das hilft manchmal.

00:22:57: Hast du vielleicht eine kleine Geschichte aus der letzten Coaching-Zahl, wo du dir dachtest, so krass, was das jetzt einfach so bewirkt hat?

00:23:07: Ja, Schlafen ist halt zum Beispiel ein großes Thema, dass man denkt, wir kommen gar nicht mehr zum Schlafen und dann habe ich bei einer Familie, die drei Kinder haben, haben wir das dann Stück für Stück verändert und inzwischen schlafen die Eltern wieder zusammen in einem Zimmer und manchmal krabbeln die Kinder halt schon noch da rein, aber so jeder hat so seinen Platz gefunden.

00:23:29: Wie habt ihr das gemacht?

00:23:32: Erst mal, wie alt sind die Kinder?

00:23:34: Die Kinder sind sieben, vier und zwei.

00:23:40: Und dann haben wir halt so erst mal, das gehört für mich ja immer dazu, so zu gucken, boah, wo spür ich mich denn noch, die Räume, die Räume mitzuverändern.

00:23:51: und wir haben ... dass die Kinder das Wohnzimmer als erstes auch verändert.

00:23:56: Und das Schlafzimmer, das auch mehr halt die Eltern widersichtbarer wurden für die Kinder.

00:24:01: Und die Kinderräume halt auch ein bisschen kuscheliger gestaltet.

00:24:05: Nicht nur so viel, also die meisten einmal viel, so viel Spielmaterial.

00:24:09: Und

00:24:10: da ... Also, unser Zimmer ... Kinder können das auch ein bisschen zugemüllwürdig sein.

00:24:14: Also, das ist ja so, ich bin ja ... Das

00:24:16: ist so schwer, aber die lieben auch alles so.

00:24:19: Ja.

00:24:20: Wenn das dann gut funktioniert und ich schon spielen, ist okay.

00:24:23: Die

00:24:23: entdecken dann immer wieder neue Sachen.

00:24:25: Ich muss halt schon, was krass ist.

00:24:26: Die sind dann noch relativ klein.

00:24:29: Und ich merke halt schon, wenn ich da mal so eine Muse hab und das Kinderzimmer so richtig krass gut aufräumen und sortieren, das ist halt ein ganz anderes Spiel.

00:24:37: Das ist halt der Hammer.

00:24:38: Das Ding wäre, wenn wir nicht so viel Scheiße hätten, dann wäre es viel öfter, glaub ich, aufgeräumt.

00:24:43: Aber es fährt mir sehr schwer auszusortieren.

00:24:46: Ja, und die Frage ist, warum dich dann in Anführung der Scheiße, den du gerade benannt hast, warum dich der selbst so berührt im Herzen, dass du so oft nur du bleibst?

00:24:54: Ja, weil ich das irgendwie so, ich weiß, das sind so Sachen, wo ich wusste, das hätte ich als Kind auch so geil gefunden.

00:24:59: Ich kauf den auch so hässliche Schuhe von, weißte sie von Sketch, dass die so neuchten.

00:25:03: Ja,

00:25:04: ja.

00:25:04: Weil ich das selber, ich hab das nie bekommen.

00:25:07: Und ich weiß, ich hätte

00:25:08: das geliebt.

00:25:10: Ja.

00:25:11: Da machst du dir eine Freude auch.

00:25:13: Da muss man noch so eine kleine Kinderzimmer-Ecke, die dich auch machen.

00:25:16: Jetzt wollte

00:25:16: ich mir selber ein kleines Kinderzimmer

00:25:17: ein.

00:25:17: Ja, genau.

00:25:20: Das ist doch gut.

00:25:21: Ich bin ja immer so die Lehrräumerin.

00:25:24: Ich darf ja wirklich manchmal die Kinderzimmer mit umgestalten.

00:25:28: Zuerst

00:25:28: brauchst du gar nicht kommen.

00:25:32: Und das ist das größte Feedback, was sich dadurch verändert.

00:25:37: Und dann ist halt auch, wenn ich halt ... Ich möchte, dass die Schlafsituationen verändern, muss ich ja insgesamt zur Ruhe kommen.

00:25:44: Und für mich ist immer ganz wichtig das Draußen-Element.

00:25:47: Also, dass man halt wirklich auch nach draußen geht mit den Kindern, dass sie sich bewegen.

00:25:52: Kinder bewegen sich heute zu wenig.

00:25:56: Also, dass sie wirklich auch mal Strecke laufen, aber durch interessante Gelände, nicht durch am Bürgersteig, da weiß ich, eine halbe Stunde, sondern ... zum Groß-

00:26:06: und anderen Stories.

00:26:07: Ja.

00:26:08: Und dann noch

00:26:08: zu kurz für New Balance noch eine Schuh shoppen.

00:26:10: Genau.

00:26:10: Ja, das ist ... Ist das echt

00:26:12: so ein Ding?

00:26:13: Man merkt ja auch selber, wie geil es den Kindern tut, dass wir ... Das ist ja auch für einen selber ein geileres Familienleben, wenn deine Kinder ausgepowered sind.

00:26:21: Ja,

00:26:22: genau.

00:26:23: Also wenn du nach der Kita direkt nach Hause gehst und dann hören die noch Tonys oder manche Kinder dürfen ja auch noch Fernsehen und so weiter, kannst du davon ausgehen, dass der Abend total anstrengend

00:26:33: wird?

00:26:34: Ja.

00:26:34: Zu lange draußen, es kann auch scheiße sein,

00:26:36: finde ich.

00:26:37: Scheiße, genau, ja.

00:26:38: Es ist manchmal schon auch schwer, das alles perfekt zu teilen.

00:26:41: Aber ich finde schon auch nach der Kita nochmal so eineinhalb Stunden raus.

00:26:44: Dann rein und dann natürlich, ehrlich gesagt, am besten Fall nichts gucken.

00:26:49: Gerade

00:26:51: abends finde ich es bei uns zu Hause auch.

00:26:53: Es ist gut.

00:26:54: Machen wir gar nicht, weil es nicht gut ist.

00:26:57: Je länger du das weglässt, das größte Geschenk, was du den Kindern machen kannst.

00:27:01: Auf jeden Fall.

00:27:01: Soll

00:27:02: ich mal nicht diskutieren?

00:27:03: Das

00:27:03: sagen halt inzwischen Kinderneurologen, Kinderpsychiatra, weil wir ja so das Handy... Ich verstehe

00:27:08: eh nicht, wenn ich dir ganz... Also ich meine, ich möchte das nicht wieder rumhalten, also habe ich auch schon oft genug gemacht hier in dem Podcast und so.

00:27:13: Aber ich meine, da brauche ich auch ehrlich gesagt eigentlich keinen Kinderneurologen, wenn ich einfach nur mein Kind beobachte, wie du es vom Fernseher setzt.

00:27:20: Ist das noch ein Kind?

00:27:21: Das hat den Mund offen,

00:27:22: belegt

00:27:23: sich.

00:27:23: Keinen

00:27:24: Mühe

00:27:25: und sitzt da einfach.

00:27:27: Da muss ich kein Neurologe sein oder brauche ich auch keine Wissenschaft zu sehen, dass das nicht geil ist für unsere Kinder.

00:27:33: Das ist

00:27:33: gerade gut beschrieben.

00:27:34: Dann nennt das ja den gefrorenen Blick.

00:27:36: So.

00:27:37: Sie reagieren

00:27:38: ja auch

00:27:38: gar nicht mehr.

00:27:39: Also das ist

00:27:40: schrecklich eigentlich.

00:27:41: Das Gehirn geht ja wie in eine Schlafsituation.

00:27:44: Es ist wie ein Träumen.

00:27:46: Ganz anders als wenn wir den Film schauen und je länger man die Kinder schützt, desto besser ist es definitiv.

00:27:53: Und was ganz wertvoll ist, anstatt jetzt, wenn wir das Fernsehen wegnehmen, nach dem Abendessen noch eine Runde spazieren gehen.

00:28:00: Du darfst noch im Abendspartil.

00:28:02: Das kann aber auch in die Hose gehen, finde ich.

00:28:04: Dann sind die bei uns, kann geil sein.

00:28:06: Ja.

00:28:07: Finde ich, kann die aber auch noch mal richtig aufputschen.

00:28:10: So

00:28:10: habe ich es schon

00:28:11: aufgefallen.

00:28:13: Das kann aber wirklich ... Über sieben

00:28:15: Brücken.

00:28:16: Über sieben Brücken musst du gehen.

00:28:17: Kann man ja hier gut.

00:28:20: Und danach sind aber alle aufgeräumt.

00:28:22: Gerade wenn du auch gestresst bist und einen blöden Tag hattest und dich geärgert hast.

00:28:27: Und jetzt muss ich so entspannt die gleich ins Bett bringen und gucken, dass sie die Zähne putzen.

00:28:33: Da dann lieber noch mal einmal raus.

00:28:34: Das tut wirklich

00:28:35: gut.

00:28:36: Tut er voll gut?

00:28:37: Trotzdem auf das Gefühl gehabt, dass es noch mal eine richtige Unruhe auch reinbringt.

00:28:42: Ähm ... Aber weißt du, was das Ding ist, Heike?

00:28:45: Es gibt, glaub ich, wenig.

00:28:48: Aber korrigier mich.

00:28:49: Du bist da Profi.

00:28:51: Ich finde schon, ein Leben mit Kindern ist sehr ... Ich find mir das Wort nicht ein, unberechenbar.

00:28:56: Ja.

00:28:57: Jeder Tag ist anders.

00:28:58: Es gibt Morgende, die sind so toll.

00:29:01: Alle ziehen sich an.

00:29:02: Wir verlassen das Haus zu einer Zeit, die einfach ... Die gut ist, wo alle glücklich sind.

00:29:07: Die Stimmung ist geil.

00:29:09: Nächster Tag hat sich nichts verändert.

00:29:11: Es ist eine Katastrophe.

00:29:12: Keiner weiß, was er anziehen will.

00:29:14: Es wird sich fünfmal umgezogen.

00:29:16: Die Stimmung ist am Boden.

00:29:18: Es ist hektisch.

00:29:22: Ich hab das Gefühl, es funktioniert.

00:29:23: Es gibt schon Sachen, wo man weiß.

00:29:25: Ja, gut, aber irgendwie gibt's so ein Geheimrezept, weil ich hab das Gefühl, es funktioniert nicht immer.

00:29:29: Nee, das ist ja auch das Gute.

00:29:31: Wie gemein wäre das, wenn es Rezepte geben würde, die einfach funktionieren?

00:29:38: Ich find's schon geil.

00:29:39: Aber wie gemein ist es jetzt auch, als meine Schwester war jetzt auch noch mal zu besucht, die haben ja ein Baby noch.

00:29:44: Und also die Nächte waren jetzt irgendwie erst mal irgendwie besser.

00:29:48: Jetzt sind die wieder richtig scheiße, weil das Baby halt Gefühl jede Stunde einfach trinken möchte.

00:29:54: Da kann ich hier, glaub ich, raushelfen.

00:29:56: Warum ist Schlaf mit Baby so scheiße?

00:30:00: Warum hat die Natur denn das so scheiße gemacht?

00:30:03: Ich glaube, wir machen es auch mit.

00:30:06: Glaubst du?

00:30:06: Ja.

00:30:07: Warum schlafen die denn nicht einfach?

00:30:09: Das können sie ja auch noch nicht.

00:30:11: Weil sie viel zu klein sind und Frischlinge auf der Welt sind.

00:30:14: Das kann

00:30:14: halt gar nichts, muss man echt mal sagen.

00:30:15: Ist eh ein bisschen peinlich so ein Baby, oder?

00:30:18: Das war unter uns.

00:30:20: Die können ja gar nichts.

00:30:22: Süß

00:30:22: sind die halt, ne?

00:30:23: Die

00:30:23: sind süß.

00:30:24: und wenn du dir anschaust, was in dem ersten Lebens her und im zweiten passiert, wenn du so ein kleines Minimäuschen hast, frisch auf der Welt, dann kannst du dir doch gar nicht vorstellen, dass er in zwei Jahren mit dir sprechen wird eventuell.

00:30:38: Ich

00:30:39: weiß, aber ich frage mich trotzdem mal, warum ist Geburt so krass?

00:30:42: Ich meine, das ist mega schmerzhaft.

00:30:43: Teilweise verletzen wir unsere Geschlechtsorgane.

00:30:46: Unser Körper ist danach irgendwie anders als vorher, manchmal auch nicht unbedingt besser als vorher.

00:30:51: Dann schlafen die nicht.

00:30:53: Dann keine Ahnung, ich frag mich schon, warum macht man es dann schon so kompliziert für eine Mutter?

00:30:58: Warum kann man das nicht ein bisschen einfacher gestalten?

00:31:00: Hätten die dann alle zu viele Kinder?

00:31:03: Also, ich glaube, das Wichtigste daran, damit wir das alles verdauen können, ist einfach die Emotion zum Kind.

00:31:10: Aber mit dem Schlaf ist es inzwischen so, dass Kinder lernen, trinken, schlafen, Bewegung, gehören zusammen.

00:31:20: Das ist so meine Erfahrung.

00:31:24: Und daraus zu kommen, dass ich dem Kind beibringe und dass das Kind von sich aus, so ist ja der Wunsch oft.

00:31:31: So, jetzt lege ich dich oft nur mal trotzdem in deinem Bett und jetzt schläfst du.

00:31:35: Das machte für mich zum Beispiel gar keinen Sinn.

00:31:38: Ich bin ja sogar bereit, bin ich ja immer noch.

00:31:40: Das Kind kann ja auch gerne auf mir drauf schlafen, aber es soll halt einfach schlafen.

00:31:44: Ja, aber das kann es nicht.

00:31:45: Du könntest auch nicht immer auf deinem Mann schlafen.

00:31:48: Du würdest irgendwann runterkrabbeln.

00:31:50: Aber neben mir.

00:31:52: Ja, das finde ich auch wunderbar.

00:31:53: Und meine Kinder schlafen hier nirgendwo einfach.

00:31:56: Ja, aber man kann Kindern helfen, dass sie lernen dürfen, wo der Schlafplatz ist.

00:32:02: Das funktioniert.

00:32:03: Also

00:32:03: jetzt lassen Sie mal ganz kurz nochmal den Rest der Folge dem Schlaf widmen.

00:32:07: Das Kind kommt auf Mutter Erde.

00:32:10: Wie würdest du das jetzt gestalten, von vornherein, dass ein Kind schläft?

00:32:16: Ich würde es die erste Zeit, darf man ja auch nicht laut sagen.

00:32:23: Du

00:32:26: kannst dir für dich sprechen.

00:32:27: Ich meine, da gehen die Meinungen auseinander.

00:32:29: Genau.

00:32:30: Also als Fachfrau muss ich dir auf jeden Fall sagen und so mache ich das auch.

00:32:33: Also, dass das natürlich ein Bettchen schlafen muss.

00:32:35: Also, der Kreis, der sich vor Kindstod medizinisch dem bit mit sagt, der ganz klar, die sollen auf einer gut durchlüfteten Matratze im Beistellbettchen an der Mutter.

00:32:45: Da sollen die liegen.

00:32:47: Aber ... Die meisten Babys, und ich hab da ja gerade auch eine Umfrage zugemacht, schlafen die ersten Wochen auf den Eltern.

00:32:56: Und das kann ich gut nachvollziehen, weil ich hab's bei meinem auch so gemacht.

00:33:02: Nur der Sprung dann irgendwann, dass das Kind auch lernen darf, im Bettchen zu liegen, der ist halt so individuell zu gestalten.

00:33:12: Das ist

00:33:13: bei uns jetzt fünf Jahre später.

00:33:17: Ja.

00:33:17: It was a long, long jump.

00:33:19: Ja.

00:33:22: Und da muss man mit sich selbst mitgehen, wie ich es auch schaffe.

00:33:26: Oder ob ich dachte, du bist so süß.

00:33:28: Und das ist ja wirklich, wenn man die Kinder im Pyjama erlebt, so klein.

00:33:33: Und dann halt, wenn die da so neben einem liegen, auch gerade geschlafen, verzeiht man ja auch alles.

00:33:39: Heute Morgen, die Lage in meinem Arm ist sehr leicht aufgebracht.

00:33:42: Ich auch ein Wassersegel machen.

00:33:43: Hat sie mich erst mal hier am Hals geküsst.

00:33:46: Ich mein, das lass ich mir doch nicht entgehen.

00:33:48: Genau.

00:33:49: Aber wenn du dann wirklich top gestylt hier sitzen musst und dann halt den ganzen Tag Podcast-Aufnahmen machst und nachher noch anderes und du bist jede Nacht zehnmal wach.

00:34:03: Ja gut, ich rede, also ich, bei mir, ich kann mich jetzt nicht beklagen.

00:34:06: Wir schlafen gut, wir schlafen, mein Mann und ich schlafen leider immer noch getrennt.

00:34:10: Braucht ihr gar nicht, ich weiß, braucht ihr gar nicht so lachen jetzt mit euren kleinen Airport zum Ohr.

00:34:17: Wir schlafen immer noch getrennt.

00:34:18: Was für mich aber auch Vorteile hat, weil ich einfach purzen kann, wann ich will.

00:34:21: Vielleicht geil.

00:34:23: Ich weiß auch gar nicht, wie ich wieder zurückkommen soll, wenn ich ehrlich bin.

00:34:27: Getrennteschlafen heißt ja auch nicht unbedingt, dass man Getrenntheit hat.

00:34:31: Also wir sind nicht getrennt.

00:34:32: Wir haben uns sehr gern, wir sind auch sehr close, wir haben eine sehr gute Zeit.

00:34:36: Ich bin jetzt nicht so ein Typ, ich frag mich manchmal.

00:34:39: Natürlich würde ich auch gern mit ihm mal wieder aufwachen

00:34:41: in der Früh.

00:34:42: Aber auf der anderen Seite denke ich mir, ist der Preis, den ich dafür bezahle im Moment, ist so hoch, das ist mir irgendwie auch nicht wert.

00:34:48: So wichtig bin ich es dann auch nicht.

00:34:50: Der wird schon lieber mit mir im Bett schlafen.

00:34:53: Dann müsste er demnächst die Woche aufteilen.

00:34:56: Wir sind eh, ich glaube, es wird bald auch wieder stattfinden.

00:34:58: Ich freue mich da auch drauf.

00:35:01: Trotzdem, die Zeit mit den Kindern, wo die auch bei einem Arm schlafen, ist ja auch so ... Kurz eigentlich, dass ich das jetzt irgendwie auch gerne erlebt habe.

00:35:10: Aber das Schöne bei dir ist ja, du genießt es.

00:35:13: Ja.

00:35:13: Also dir geht's gut und ihr schlaft alle.

00:35:16: Aber es gibt ja auch Familien, da ist das anders.

00:35:18: Ich hatte letztens eine Familie, da sind die Kinder stundlich nachts

00:35:21: gekommen.

00:35:21: Aber noch mal ganz kurz, Leute, meine Kinder sind jetzt vier und fünf.

00:35:25: Ja.

00:35:26: Also wir hatten Zeiten, wo ich dachte, ich werde diese Nacht nicht überleben, weil ich auch einfach jede Stunde geweckt wurde.

00:35:34: Ja.

00:35:35: Und das ist einfach folter.

00:35:37: und was macht man da?

00:35:41: Ja, da würde ich wirklich immer raten, sich rechtzeitig auch eine Beratung zu holen und zu gucken, woran liegt das bei uns und dass man dann den Kindern wie mir selbst, also dass man... der ganzen familie wieder schlaf schenkt und das kann man.

00:35:57: da ist bei jeder familie auch muss man da anders schauen wie man das einrichtet.

00:36:03: also ich bin keine die sagt so wir machen es jetzt so so so was für mich einfach feststeht, kein Kind wird schreinend da reingebracht.

00:36:10: Also ich würde nie ein Kind schreien, das immer über Bindung dahin zu gehen.

00:36:14: Wobei die ersten Tage schon halt ein bisschen hart sein können.

00:36:19: Aber wenn nachher alle schlafen können, und ich hatte jetzt letztens einen Vater, der geilke, ich hab das nur gemacht, weil sie es wollte, und ich hab das funktioniert sowieso nicht mit dir.

00:36:28: Eine Schlafbegleitung, wir haben das sogar so eine Woche gemacht.

00:36:31: Und nach drei Tagen war die starke Veränderung da.

00:36:34: Und der konnte es nicht glauben.

00:36:36: Darf ich

00:36:36: fragen, was ihr da gemacht habt?

00:36:38: Ja, wir haben schon halt dann das Kind in seinem Bettchen.

00:36:43: Im Zimmer mit den Eltern?

00:36:44: Im Zimmer

00:36:44: mit den Eltern.

00:36:46: Und jetzt sind wir sogar, also wir haben immer wieder mal einen Termin, dass die jetzt ist, die kleiner dieser Woche zweieinhalb.

00:36:55: in ihrem Zimmer und wir haben die immer wieder hochgenommen und getröstet und dann wieder abgelegt.

00:37:01: und ja also so dass sie gelernt hat ihren neuen Slaafraum kennenzulernen.

00:37:07: aber überliebe und das geht.

00:37:10: Und das ist eine Anstrengung und

00:37:12: die Frau anstrengend

00:37:13: ja und aber dadurch dass es recht schnell zum Erfolg führt ist es gut und ich bin dann eigentlich immer nur der fels in der brandung also.

00:37:22: Ja,

00:37:23: so, die Wurst stärkt.

00:37:24: Genau, genau.

00:37:25: Und ich würde niemals dieses drei Minuten schreien lassen.

00:37:29: Also das finde ich

00:37:31: gar nicht.

00:37:31: Das geht gar nicht, das würde ich nehmen.

00:37:33: Dann möchte ich einfach nur sagen, bitte halt deine Fresse.

00:37:38: Das ist so schlimm.

00:37:39: Dann

00:37:40: haben wir das Kind einfach mal schreien lassen, es hat sich dann nach drei Stunden selber beruhigt.

00:37:43: Genau.

00:37:44: Also das gibt es auch immer wieder, dass dann Großeltern sogar raten, macht die Türe zu, dann hörst du es nicht.

00:37:50: Ich warte noch auf den Lieblingsrat von meiner Großmutter.

00:37:53: Ich meine, ich lieb die Frau über alles.

00:37:54: Ich saume mein Nippel vor der Geburt mit einem alten Waschschlappen jeden Tag schon mal Wunden rein.

00:37:59: Ja,

00:37:59: mit Zitrone.

00:38:01: Mit Zitrone.

00:38:02: Damit mein Nippel schon mal

00:38:03: weiß, was den nächsten

00:38:04: Monaten hier auf uns zukommt, habe ich gemacht.

00:38:09: Danke nochmal Oma, war richtig,

00:38:10: also keine

00:38:11: Ahnung, ich würde es immer wieder machen.

00:38:13: Ja bis heute wundere Brustfahrts, aber es war gut.

00:38:15: Keine Nippel mehr.

00:38:20: Ja, ich glaube das Ding ist einfach und deswegen schlafen wir auch immer noch getrennt.

00:38:23: Es ist dann kurzzeitig einfach eine anstrengende Zeit.

00:38:26: Und ich glaube vor der graut es einem manchmal so sehr, dass man deswegen sich denkt, ja gut, dann machen wir es jetzt einfach für weiter.

00:38:34: Letzte Frage noch.

00:38:36: Was würdest du Familien empfehlen?

00:38:38: Was ich immer wieder hören, was bei uns auch ein krasses Thema war, diese Trinkereien der Nacht.

00:38:44: Bis wann würdest du sagen, braucht ein Kind nächtlich noch Milch?

00:38:50: Ich bin ja sehr tolerant.

00:38:52: Also ich bin da... bis zum zweiten Lebensjahr.

00:38:55: eine Flasche in der Nacht hätte ich oder stillen.

00:38:59: Eine Mahlzeit finde ich fair.

00:39:01: Findest du fair?

00:39:01: Ja.

00:39:02: Was ist jetzt, wenn ich ein Kind habe?

00:39:03: Das ist jetzt, sagen wir mal, ein Jahr alt und das will in der Nacht noch jede Stunde an die Brust.

00:39:08: Das liegt an mir.

00:39:09: Das ist nicht das Kind, sondern ich bringe dem Kind bei.

00:39:13: Nachts muss man jede Stunde trinken.

00:39:15: Das ist nicht das Kind.

00:39:16: Wie kommt man da raus?

00:39:18: Indem du auch dem Kind sagt, weißt du was?

00:39:21: Die erste Zeit war das Gut dieser Stillabstand, aber jetzt schaffst du es.

00:39:26: Und ich vor allen Dingen auch, dass du nur noch einmal in der Nacht trinkst.

00:39:30: Also dann quasi beruhigen, ohne trinken.

00:39:32: Genau.

00:39:32: Oh Gott, da fühle ich immer noch so mit, weil man dann weiß, Scheiße, da muss ich aufstehen, da muss ich mich auf den Pets überall setzen, da muss ich da irgendwie rum schunkeln.

00:39:40: Nee, du setzt dich nicht schon.

00:39:42: Dann stehst du demnächst auf, weil du schunkeln musst.

00:39:45: Wenn das Kind lernt, nachts wird geschunkelt, ja, dann lohnt sich doch das aufwachen.

00:39:50: Ich muss ja eine Situation schaffen, dass das Kind ... Lernen darf, es lohnt sich gar nicht mehr aufzuwachen.

00:39:56: Es ist viel besser, wenn ich schlafe und dann geht's Programm weiter.

00:40:00: Das heißt, dann eigentlich zu ertragen, da zu sein für das Kind, aber dann eigentlich mal einfach Gebrülle zu ertragen, weil ich meine, das Kind wird nicht einfach sich denken, ach ja, krass, Mama, wir schlafen.

00:40:11: Es wird schinken, sauer sein.

00:40:13: Aber ich hab das ja eingerichtet, nicht das Kind.

00:40:16: Ich hab dem Kind beigebracht, man muss nachts jede Stunde trinken.

00:40:20: Es sind nicht die Kinder.

00:40:25: Weil wenn ich von Anfang an ...

00:40:27: Braucht der Tagsüber auch nicht jede Stunde, ne?

00:40:29: Nee.

00:40:31: Ich bin auch diejenige, die, wenn es an Zufüttern geht, gerne erst die Gummemahlzeiten in der Nacht wegnehmen und das Restaurant schließe, also bis auf ein, zwei Mal.

00:40:43: Da kommt natürlich aufs Alter an.

00:40:45: Ich bin jetzt beim sieben, acht Monate alten Baby.

00:40:48: Aber ich muss ja eine Möglichkeit schaffen, dass das Kind mal Hunger hat.

00:40:52: Und wenn dann immer gesagt wird, mein Kind ist ja gar nichts mit einem.

00:40:56: Ja, dann frage ich immer, wie oft stillst du nenn.

00:40:59: Tagsüber nicht so viel.

00:41:01: Aber so drei, vier Mal und Nacht so jede Stunde.

00:41:05: Schreibt immer auf, wie viele Mahlzeiten das sind.

00:41:07: Wie soll das Kind denn noch Interesse an Essen haben?

00:41:10: Nur wenn ich Hunger habe, dann ess ich.

00:41:13: Okay, nur noch mal zum Abschluss.

00:41:16: Wirklich, wenn dein Kind stündlich in der Nacht ab einem gewissen Alter noch trinken möchte, einfach wirklich dann sagen, also einfach aushalten, dass es jetzt einfach schlechte Stimmung ist und darauf warten, bis das Kind sich wieder beruhigt und dann irgendwann checkt, es gibt jetzt einfach nichts mehr, oder?

00:41:29: Erstmal musst du gucken, dass es dir gut geht.

00:41:32: Wenn du total erschöpft bist, hast du gar nichts, dann lässt du es.

00:41:36: Das Wichtigste ist, dass ich erstmal gucke, wenn ich eine Veränderung einführen kann, kann ich tagsüber mal das Kind für eine Zeit lang regelmäßig meiner Mutter geben oder meiner Freundin oder wem auch immer, dass ich zwei, drei Stunden schlafen kann.

00:41:49: Ich kann das nur dann auch... bringen und dass ich mir dann sage, kleiner Schatz, ich schenke dir, dass du noch schlafen kannst.

00:41:56: Ich schenk dir da was und ich muss da jetzt durch und das wird jetzt so schrecklich, dann wird das nichts.

00:42:02: Die Haltung, die ich dazu habe, es ist doch ein Geschenk, wenn ein Kind lernen darf, mit einem

00:42:07: Jahr oder

00:42:08: anderthalb oder zwei, ich brauche in der Nacht nicht dauerhaft Nahrung.

00:42:12: Ich darf zwar noch Nahrung zu mir nehmen.

00:42:15: aber reduziert.

00:42:16: Ich darf eigentlich in der Nacht schlafen.

00:42:18: Mein ganzes System, der Darm, meine Kiefergelenke.

00:42:22: Guck dir mal an, was alles mal Pause hat.

00:42:26: Ja, das stimmt gern.

00:42:26: Man sieht es eher negativ.

00:42:28: Vielleicht siehst du nur, oh Gott, scheiße.

00:42:30: Ja,

00:42:31: aber eigentlich voll schön deine Worte gerade, weil...

00:42:33: Es ist ein Geschenk.

00:42:36: Aber es kostet halt so viel Kraft.

00:42:41: Ich hab

00:42:41: jetzt trainiert, ich hab jetzt was, ich hab mich gefüttert, damit meine Haltung da positiv ist.

00:42:47: und dass du jetzt sauer bist, das versteh ich total, aber ich bin die beste Trösterin der Welt.

00:42:52: Und mich tröstet der Papa, meine Freundin, wer auch immer.

00:42:55: Aber wir schaffen das und das ist gut.

00:42:58: Das ist eine andere Haltung, als wenn du ein Sportstudio gehst und denkst, oh, nee, ich kann das nicht.

00:43:04: Das bin

00:43:04: ich.

00:43:04: Das singe ich gar nicht mehr hin.

00:43:12: Und das Kind spürt, ob du leidest, weil du die Veränderung einfst.

00:43:15: Und dann funktioniert das nämlich auch nicht.

00:43:17: Weil das Kind will ja nicht, dass du leidest.

00:43:19: Hey,

00:43:19: ohne Scheiß, ich hab's auch schon ein paar Mal erzählt.

00:43:21: Aber wenn mein Mann nicht wäre, dann würden meine Kinder, glaub ich, immer noch eine Flasche zum Einschlafen.

00:43:26: Ich halt einfach gar, ich bin halt ganz schlecht mit solchen Sachen.

00:43:30: Und mein Mann meinte halt, du gehst jetzt.

00:43:32: in ein anderes Zimmer und ich mache diese Nacht und dann war es halt drei Tage und dann hatten die keine Flasche mehr in der

00:43:38: Nacht.

00:43:38: Ja, und ich meine, da seid ihr doch ein gutes Team und sagt auch nicht, du bist schlecht.

00:43:42: Das hat ja was Gutes gehabt.

00:43:43: Wir machen uns oft so, wie wir sind schlecht.

00:43:46: Nee, du bist nicht gut.

00:43:47: Ist wirklich krass.

00:43:48: Also ich mach das sehr, sehr gerne.

00:43:49: Das ist

00:43:49: doch doof.

00:43:50: Mach mich sogar schlecht, weil ich einfach nur gerne meinen Kindern bin.

00:43:54: Ja,

00:43:54: und das ist so bescheuert eigentlich.

00:43:57: Das ist Motherhood.

00:43:58: Ja,

00:43:58: ja.

00:43:59: Wir erlauben uns, uns ständig zu bewerten.

00:44:03: Ja, es ist ziemlich allwähnlich.

00:44:04: Ich hatte mich da auch sehr oft dabei.

00:44:05: Denkt mir so mal an Evelyn.

00:44:07: Also, das kannst du doch jetzt einfach sparen.

00:44:09: Ja,

00:44:09: und dass du einfach sagst, tschakka, jeden Morgen, ich bin so eine tolle Mutter, und ich mach das gut.

00:44:14: Und ich mach natürlich Fehler zum Glück, die gehören dazu.

00:44:17: Ohne Schatten wirst du nicht groß.

00:44:19: Ja, und da glaub ich, das wäre auch eine komische Message für die Kinder, weil niemand ist perfekt.

00:44:25: Ja, und wenn wir Kinder nur glücklich machen wollten.

00:44:29: Weißt du, wie furchtbar das ist?

00:44:30: Wie sollen sie jemals Konflikt startwerden?

00:44:33: Wie sollen sie Stress aushalten können?

00:44:36: Ich muss doch mal ein Kind was zutrauen.

00:44:39: Und das hat sich vom Zeitgeist her verändert.

00:44:42: Kinder sollen heute immer glücklich sein.

00:44:44: Weiß mir anstrengend, das ist immer noch zu strahlen.

00:44:46: Das geht gar nicht und das finden wir selber ja auch nicht.

00:44:48: Und ich glaube wirklich, dass ein großes Geschenk ist für deine Kinder, wenn die irgendwann auch mit schlechten Emotionen gut klarkommen oder es gut aushalten können und wissen, das ist auch okay, sich mal Scheiße zu fühlen.

00:44:58: Ja, genau.

00:44:59: Oder auch, dass sie es mitkriegen, dass die Eltern mal ... Ja, miteinander stinkig sind, dass sie sich dann

00:45:05: fragen

00:45:06: und dass sie halt erleben, wo die nehmen sich aber auf den Arm.

00:45:09: So, ja.

00:45:10: Wenn ich manchmal Eltern frage, Paare frage, wie oft am Tag nehmt ihr euch in den Arm?

00:45:16: Am Tag heiko?

00:45:17: oder meintest du in der Woche oder im Monat, ja?

00:45:20: Und das ist so wichtig.

00:45:21: Das ist

00:45:21: so wichtig.

00:45:22: Ehrlich gesagt, das ist eigentlich das Arm

00:45:24: und

00:45:24: Ohne, das verbindet und das ist voll wichtig.

00:45:28: Man ist ein Team.

00:45:29: Und das darf man nicht vergessen.

00:45:30: Und man ist das Fundament für die Familie.

00:45:33: Und ich glaube, wirklich gerade, wenn man sehr kleine Kinder hat, vergisst man oft, eben sich als Fundament.

00:45:39: Und wenn das dann irgendwann bröselt, dann hat halt gar keiner mehr was davon.

00:45:43: Also deswegen

00:45:44: nimmt

00:45:44: euch und eure Partnerinnen ernst, weil das ist eigentlich das Allerwichtigste.

00:45:49: Und dann irgendwann auch mal einen Wochenende alleine, dass man damit anfängt.

00:45:53: Aber das ist so schwer.

00:45:54: Ich muss dir ganz ehrlich sagen, jetzt haben wir echt ... Unsere Kinder sind jetzt nicht mehr kleine Babys.

00:46:00: Und trotzdem versuchen wir das seit wirklich zwei Monaten, wenn du keine Familie in der Stadt

00:46:04: hast.

00:46:04: Ja, das ist so schwer.

00:46:06: Wir haben nur eine Babys darin.

00:46:09: Und die ist halt auch viel unterwegs.

00:46:11: Es ist echt schwer.

00:46:14: Das kann doch jetzt nicht sein, dass wir seit zwei Monaten einfach an Essen gehen wollen.

00:46:18: Das war es auch schon.

00:46:19: Das funktioniert einfach nicht.

00:46:21: Aber es funktioniert dann, wenn man sich vielleicht auch mit Freunden austauscht.

00:46:24: Wisst ihr was?

00:46:25: Ihr könnt gerne mal essen gehen.

00:46:26: Ich setz mich bei euch hin und umgekehrt

00:46:28: auch.

00:46:28: Das ist auch wieder schwer, weil die fast auch alle kleine Kinder haben.

00:46:31: Aber das ist doch verrückt, dass wir uns nicht gegenseitig...

00:46:34: Eigentlich, aber alle sind so am Sack teilweise, weil ihnen das Leben sich so verändert hat und weil alle so alleine sind in Anführungszeichen.

00:46:45: Wahrscheinlich wäre es trotzdem die große Kunst, dann mehr miteinander zu schaffen und sich gegenseitig zu unterstützen.

00:46:51: Aber es ist, glaube ich, auch wirklich... Schwer da reinzukommen, dann wurden wir noch in anderen Stadtteilen oder so.

00:46:57: Ja, also da muss man sich, glaube ich,

00:47:00: trauen,

00:47:01: damit anzufangen und dann spricht es sich rum.

00:47:03: Man muss so ein Virus da entstehen lassen.

00:47:06: So ist ein Sektenanstand.

00:47:09: Das lassen

00:47:09: wir lieber, bitte, bitte, bitte.

00:47:13: Aber ich glaube, das ist ganz, ganz wichtig, dass wir uns wieder viel mehr zusammentun.

00:47:19: Absolut.

00:47:19: Ich dachte, das ist auch so leer von meinen Freunden.

00:47:21: Da waren wir auch in der blöden Situation und alle Bibi-Sortorten keine Zeit.

00:47:25: Das heißt alle, also die eine.

00:47:26: Und

00:47:26: dann

00:47:27: war ich auch überlegt, wer von meinen Freunden.

00:47:30: Und dann dachte ich mir so, fuck, die sind alle nicht in der Lage.

00:47:33: Die können mir das nicht so wirklich, weil die alle selber am Arsch sind, so nach dem Motto.

00:47:38: Oder halt selber auch noch krass kleine Kinder haben.

00:47:41: Und dann hab ich mich voll gefreut bei den Freundinnen von mir, die hat keine Kinder, die das im Rande mitbekommen und meinte dann so, Herr Epprich, du kannst mich jederzeit.

00:47:49: Ich komm gern vorbei und mach das.

00:47:51: Und dachte mir so, das wär's halt irgendwie, einfach so ein Netzwerk zu haben, auch am Menschen die Kapazität.

00:47:56: Ja, aber das heißt auch, dass ich mich selber öffne und sage, weißt du was, auch wenn wir hier ... stark eingebunden sind wenn ihr essen gehen wollt ruf mich an ich mach das wirklich und dann traue ich mich auch dich an zu rufen oder am wochenende gegenseitig die kinder zu tauschen zu sagen was gibt uns und gibt uns mal am samstag deine kinder und ihr habt frei und dann tauscht man.

00:48:17: ja

00:48:17: Das war früher leichter möglich, dass es heute wirklich echt schwer hinzukriegen.

00:48:22: Schade, wäre ziemlich cool eigentlich.

00:48:24: Ja, und früher waren sogar noch mehr Großeltern zum Teil vorhanden.

00:48:28: Also wir hatten das auch nicht.

00:48:29: Wir haben also immer Babysitter bezahlt und das ist so, sag ich immer, unser Werk auf unserem Mist gewachsen.

00:48:38: Aber es ist halt schon auch wirklich sehr anstrengend, dass immer.

00:48:43: Also, alleine zu sein und zu gucken, was zahl ich dem Bibisitter und was kostet dann das Theater oder das Essen gehen.

00:48:51: Das ist halt schon auch noch mal ein Kostenevent.

00:48:53: Ey, es ist, brauchen wir nicht reden, das kommt ja auch noch an top.

00:48:56: Letzte Frage jetzt noch.

00:48:58: Was ist dein, also für alle, die jetzt sagen mit dem nächtlichen Gesaufe, es ist jetzt mal Schluss.

00:49:05: Wie viele Tage würdest du sagen, grob im Durchschnitt, dauert es bis zum kleines Kind?

00:49:11: Das dann checkt, es gibt jetzt nichts mehr.

00:49:13: Saufi-Saufi ist jetzt einfach Schluss.

00:49:15: Na ja, du weißt, ich lass lange wenigstens eine Mahlzeit, weil dann hab ich selber das Vertrauen, die nächsten paar Stunden schaffst du, und dem Kind geht's auch besser.

00:49:25: Wenn du's wirklich möchtest und deine innere Haltung sich verändert

00:49:29: hast.

00:49:30: Ist sehr wichtig, hab ich beim Schnullerentwöhnen gemerkt, die innere Haltung ist ...

00:49:33: Ist das wichtigste.

00:49:35: Dann nach ein paar Tagen.

00:49:38: Drei, vier ...

00:49:39: Also, nach drei Tagen hat sich schon viel verändert.

00:49:43: Und nach einer Woche ganz viel.

00:49:45: Und

00:49:45: die eine Mahlzeit hat immer zur gleichen Uhrzeit?

00:49:47: Ja, ich selbst bin dann ja verrückt.

00:49:50: Aber beim älteren Kind jetzt, bitte nicht bei den Kleinen.

00:49:52: Also, sonst ... Also, ich würde das einem, ja, einem Jahr, anderthalb, so, da würde ich das schon

00:49:58: machen.

00:49:59: Okay.

00:50:00: Aber vorher auf gar keinen Fall.

00:50:02: Hey, und wenn man mit, die waren jetzt irgendwas, sagt, mit der Heige, da würde ich Kontakt aufnehmen.

00:50:06: Wie können die Leute das machen?

00:50:07: Äh, die können an meinem Büro... Verwachs.

00:50:10: Verwachs nicht, aber die können E-Mail ans Büro schreiben an info.teikevormhederdwelt.de.

00:50:17: Oder die hören sich einfach mal, manchmal halt ich auch Vorträge an.

00:50:21: Jetzt, ähm, warte.

00:50:24: Ähm, ich darf das sagen.

00:50:26: Ja, natürlich.

00:50:26: Am dreizehnten, elften, findet mein Weihnachtsvortrag statt.

00:50:32: Also führe ich euch mal durch die Advents-Weihnachts- Zeit den Nikolaus, den nehmen wir auch mit mal etwas anders als nur Konsum.

00:50:41: Und das Wichtigste ist mir immer, dass ich beim Erwachsenen mit erreiche, dass er ein Weihnachtsgefühl hat und das Paar und die Großeltern.

00:50:50: Also so ein Vortrag, wo man eigentlich alle

00:50:54: Teil nehmen.

00:50:54: Für die ganze Familie.

00:50:55: Und da kriegt man einen Eindruck, weil das ist sowas, was mir auch immer im Herzen liegt.

00:51:00: Weil das ist oft so in dieser Adventsweihnachtszeit, ist so viel Familienstress zum Teil.

00:51:06: Ja, und dann macht der Wichtel noch in welche Streichel.

00:51:08: Ja,

00:51:08: der kommt ja auch noch dazu.

00:51:09: Nee,

00:51:09: der kommt bei uns nicht dazu, der kleine Wichtelfreak.

00:51:11: Weil der Wichtel, ich habe es schwer, den Wichtel mit einzubauen.

00:51:15: Der

00:51:15: Wichtel kotzt mich an, sagt ihr, wie es ist.

00:51:18: Es tut mir leid, der Wichtel nervt.

00:51:20: Mich.

00:51:21: Und es nervt mich.

00:51:23: Es tut mir leid.

00:51:24: Jeder darf machen, was er will.

00:51:25: Aber wie kann man denn ... Ich hab was ... Nee, ich fang ... Jetzt verhasble ich mich.

00:51:29: Aber ich hab keine Kapazität und auch keinen Bock.

00:51:33: Jeden Tag, was

00:51:33: du machst.

00:51:33: Ich glaub, es hat was mit Bock zu tun.

00:51:35: Ich kann das Scheißhaus mit kleinen Kackwürsten verzieren und sagen, der Wichtel hat da heute hingeschissen.

00:51:41: Kann ich nicht.

00:51:42: Hab ich keinen Bock?

00:51:43: Ich fände

00:51:44: den Wichtel viel besser mit einem Ja.

00:51:48: Was bei uns der Wichtel ist?

00:51:50: Wir haben so ein Adventskalender, der jeden Tag kommt da eine kleine Sache rein.

00:51:54: Und der Wichtel, der bringt jeden Tag, macht dir eine kleine Überraschung in den Adventskalender.

00:52:06: Aber der macht jetzt keine Streichel.

00:52:08: Der

00:52:08: kleine Ficker.

00:52:10: Nee, wirklich nicht.

00:52:11: Aber wenn die Streichel machen wollen mit dem Wichtel, ist das für mich völlig fein, aber ich hab da keine Lust dazu.

00:52:16: Eigentlich ist es ja auch süß, Heike, verstehst du?

00:52:18: Mir ist es zu viel.

00:52:19: Ich bin da irgendwie auch mit diesen Geburtstagstorten, die dann irgendwie fünf stattdessen zum ersten Geburtstag sind.

00:52:24: Ich find das ist nicht meine Art, wie ich Liebe zeige oder wie ich irgendwie das ist nicht meins.

00:52:29: Also das steht ja noch mal fest.

00:52:31: Ich

00:52:31: bin da down to

00:52:31: earth.

00:52:32: Ein Event, je nachdem, wie ich den gestaltet, der bedeutet nicht, dass ich näher am Kind bin.

00:52:41: Sondern manchmal bestresst mich die Geburtstagstorte so, dass ich nämlich gar nicht mehr wirklich am Kind bin, weil ich nur noch gucke, sehen die anderen Mütter, dass die Torte toll ist.

00:52:53: Und das ist ja verrückt.

00:52:54: Das Kind möchte ja, dass ich Zeit habe.

00:52:57: Und wenn ich mich in Weihnachtsstress total begebe und das mich das alles antriggert, dann habe ich selbst nachher kein Weihnachtsgefühl mehr und bin halb froh, wenn Weihnachten vorbei ist.

00:53:11: Und das kann es ja nicht sein.

00:53:13: Und da versuche ich anzuknüpfen und den Wichtel Weil er halt jetzt überall einzieht.

00:53:18: Lass euch

00:53:18: da nicht reinziehen, nur weil es jetzt hier auf einmal hier wickelt, da wickelt.

00:53:22: Genau, das ist wichtig.

00:53:24: und auch mit dem Adventskalender, ganz ehrlich.

00:53:27: zählen mal, wieviel Geschenke deine Kinder in der Adventszeit kriegen.

00:53:32: Jeden Tag eine Kleinigkeit, die du nachher sowieso wegschmeißt.

00:53:34: Übrigens muss man mal ganz ehrlich sagen, ich finde das eh alles so krass übertrieben mittlerweile.

00:53:38: Es gehen auch Süßigkeiten ihr Freaks da draußen, es müssen keine Geschenke sein.

00:53:43: Nein und es geht aber auch.

00:53:44: zum Beispiel ist bei mir, du hängst ein blaues Tuch auf und jeden Tag ein Stern.

00:53:49: Das finde ich jetzt aber auch ein bisschen minimalistischer Schalke.

00:53:52: Ja, aber den kleinen bis zum zweiten Lebensjahr ist

00:54:00: das Topi.

00:54:04: Und dann lässt du die zum beispiel auch wenn du jetzt gläubig bist maria und joseph jeden tag ein stück im weitergehen und dann die landschaft.

00:54:17: Eine andere form von.

00:54:19: Ich mache jeden Abend, dass man irgendwie ... Jetzt hast du mich rausgebrochen.

00:54:27: Du wolltest dir sagen, dass ihr betet jeden Abend.

00:54:29: Nein, nicht, dass

00:54:29: ... Nee, sagst du auch gar keinen Fall.

00:54:31: Nein, das bin ich nicht.

00:54:32: Ich finde schon auch die Geschichte mit Anja und Josef.

00:54:34: Abend gebetet, wer das macht.

00:54:35: Das ist eine coole Story.

00:54:36: Ich hätte die Geschichte.

00:54:39: Ich bin ja auch dafür, dass man lieber vor Weihnachten mit den Kindern in die Kirchen geht und da die Krippen anschaut.

00:54:44: Aber ich bin auch sehr dafür, dass man sich in dieser Zeit auch ... für die anderen Kulturen interessiert.

00:54:51: und warum die nicht Weihnachten feiern.

00:54:54: Und wie ist das da?

00:54:54: Und dann gibt es Länder, da ist es ganz warm an Weihnachten.

00:54:58: Da ist es gar nicht kalt.

00:54:59: Es gibt nicht nur diese Berge und wo es kalt ist und hier unser Matschepampe-Wetter.

00:55:05: Also, dass ich so gucke, wo bin ich eigentlich?

00:55:07: Und wenn ich nicht gläubig bin, dann kann ich ja die Advents- und Weihnachtszeit noch mal anders auch gestalten.

00:55:12: Heike, weißt du, was am Ende macht, was ihr wollt?

00:55:15: Hauptsache, ihr seid glücklich.

00:55:16: Lasst ihr nicht unter Druck setzen.

00:55:17: Lasst ihr nicht von irgendwelchen Trenzen mit reinreißen.

00:55:20: Bleibt einfach bei euch.

00:55:22: Und so wie ihr das macht und euch wohlfühlt mit eurer Familie, das ist auch egal, was ihr da macht, bleibt ihr bis glücklich sein.

00:55:29: Und wenn bei euch der Wichtel die Toilette voll scheiß und euch das glücklich macht, dann ist das völlig in Ordnung.

00:55:36: Aber wenn der Wichtel nicht kommt, dann ist das auch in Ordnung.

00:55:39: Genau, und dann muss ich nur dem Kind sagen, bei uns ist das anders.

00:55:43: Und dafür ... Weiß ich, backen wir oder machen was anderes.

00:55:49: Weil die Kinder wollen inzwischen alle diesen Wichtel, weil der ja zum Teil sogar in den Kindergarten lebt.

00:55:55: What?

00:55:56: Yes.

00:55:56: Na, dich ja Glück mit unserer Kindergarten.

00:55:58: Ja, warte ab dieses Jahr.

00:56:01: Ich den sehe.

00:56:02: Ja.

00:56:02: Schau

00:56:02: mal hier in den Fenster rum.

00:56:05: Ja.

00:56:05: Also nur, die bleibt bei euch, das ist immer das Beste.

00:56:07: Das ist das Wichtigste und findet euch immer wieder.

00:56:10: Also ich hab ja auch immer wieder Mütter, die sagen, ich weiß gar nicht mehr, wer ich bin, weil ich so außenorientiert bin.

00:56:16: Ich muss keinem anderen gefallen, außer mir.

00:56:18: Ist so.

00:56:20: Und wenn du dir gefällst, dann bist du die beste Version von dir selbst, von deiner selbst.

00:56:24: Ja, genau.

00:56:24: Und du bist so wertvoll, das musst du dir immer wieder sagen.

00:56:27: Ja, scheiß doch, was die anderen denken.

00:56:29: Ja.

00:56:29: Ja.

00:56:30: In diesem Sinne, lassen wir euch frei.

00:56:32: Ja.

00:56:33: Haltet durch.

00:56:34: Scheiß drauf.

00:56:35: Und ähm ... ja, scheiß einfach drauf, oder?

00:56:40: Aber es guckt, dass er glücklich sei.

00:56:42: Ja, das ist das Wichtigste.

00:56:43: Das

00:56:43: Wichtigste ist wirklich, dass ich mich selber nicht verliere.

00:56:49: Das ist das Wichtigste.

00:56:50: Und

00:56:50: dass Josef und Maria wirklich auch in Bethlehem ankommen.

00:56:54: Wenn ich das will.

00:56:55: Auf ihrem Esel.

00:56:56: Und da den Stern.

00:56:57: Wie war die Geschichte noch mal?

00:56:59: Der Abendstern.

00:57:01: Der Abendstern ist dann ... der Krippe, der ist auch da, genau.

00:57:05: Und das Wichtigste ist dann, dass das Christkind in der Krippe liegt, dass ich nicht vergesse, es da reinzulegen.

00:57:10: Und dass das Christkind dann aber auch die krassesten Geschenke bringt?

00:57:14: Na ja.

00:57:15: Denkt da mal drüber nach.

00:57:16: Ja,

00:57:17: für euch.

00:57:18: Und auch für die anderen.

00:57:19: Genau.

00:57:19: Und vergesst den Tannenbaum nicht.

00:57:21: Tannenbaum.

00:57:22: So geil.

00:57:23: Ja, und manche pangen ja jetzt an Ende November den schon aufzustellen.

00:57:27: Sollen wir noch machen, wenn sie, wenn ihr

00:57:28: Lust habt, dann stellt den

00:57:29: jetzt auf.

00:57:30: Der macht das und erschmückt den volle Pulle.

00:57:32: Und andere machen es erst ab Heiligabend.

00:57:35: Das ist so unterschiedlich.

00:57:37: Ist so.

00:57:37: Aber lasst die Kinder erleben, dass es euch Spaß, also Freude bereitet.

00:57:42: Und nicht, dass es, oh, schon wieder der Baum

00:57:44: ist.

00:57:44: Da nadelt wieder alles.

00:57:46: Genau,

00:57:47: genau.

00:57:48: Und wenn das Wasser

00:57:50: aus dem Ständer fliegt.

00:57:51: Scheiße,

00:57:52: Scheiße.

00:57:54: Okay, Leute, danke Heike.

00:57:56: War schön mit dir.

00:57:57: Danke dir.

00:57:58: Und folgt Heike natürlich unbedingt auf Instagram.

00:58:00: Danke schön.

00:58:01: Ja, ja, mach das mal.

00:58:03: Tschüss.

00:58:07: Hey und eine Sache noch ihr Lieben, ich würde mich total freuen, wenn ihr meinen Podcast alle meine Eltern bewertet.

00:58:12: Natürlich mit fünf Sternen, alles unter fünf finde ich peinlich.

00:58:15: Und ansonsten abonniert gerne den Podcast überall, wo es was zum abonnieren gibt.

00:58:19: Hey, wenn ihr Lust habt, dann würde ich mich total freuen, wenn ihr alle meine Eltern-Punkt-Podcast auf Instagram und TikTok folgt.

00:58:25: Da gibt es noch ein bisschen Kleinigkeiten zum Genießen, zum Verweilen, lernt das ein.

00:58:30: Also freue mich, tschüss!

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