#188 Ich hätte mir einen Lehrer wie dich krass gewünscht! – feat. Herr Reff
Shownotes
Zuhören, hinschauen, vertrauen… Herr Reff ist der lebende Beweis dafür, dass ein Lehrer mit Herzblut, Mut und Kreativität einen extrem wertvollen Einfluss auf das Leben von Schüler:innen haben kann – und dafür von ihnen gefeiert wird! Wie hat er seine Berufung entdeckt? Was ist das Geheimnis seines Unterrichts? Wie kam er selbst zu Social Media und welche Haltung hat er diesbezüglich für seine Kids?
Im Gespräch mit Evelyn gibt Herr Reff nicht nur Einblicke in seinen ungewöhnlichen persönlichen Weg. Sondern er erzählt auch, wie er als (Vertrauens-)Lehrer Kinder in einem oft schwierigen Umfeld tagtäglich unterstützt und stärkt. Gewalt, Armut, Ängste – leider Alltag in Teilen seiner Schülerschaft. Auf beeindruckende Weise findet Herr Reff einen besonderen Zugang zu „seinen“ Kindern. Wie er das schafft? Er erzählt es in dieser neuen Folge „Alle meine Eltern“! Absolut hörenswert!
Auf Instagram ist Herr Reff hier zu finden: https://www.instagram.com/herrreff/
Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte!
Du möchtest Werbung in diesem Podcast schalten? Dann erfahre hier mehr über die Werbemöglichkeiten bei Seven.One Audio!
Transkript anzeigen
00:00:00: Streichst du den Wand falsch am Schulaufmesser so, hey, könntest du ne Ersatzstunde für uns überlegen?
00:00:04: Nicht ne Ersatzstunde, sie dürfen die Kinder nicht unterrichten, bleiben sie bitte im Vorraum sitzen, dass einfach die zwei Klassen ruhig bleiben, Türen auf,
00:00:10: mach ich,
00:00:11: mach ich, easy.
00:00:12: Geil.
00:00:12: Dann kamen die Kinder raus, ja, wir sollen so ne Aufgabe machen, machte hier irgendeine... Warte mal, Sie, vergiss mal, das ist ne Verkundschule, so zwei plus, mal vier, hoch, ich dachte mich in Ruhe.
00:00:20: Dann hat ein Junge mir das erklärt, ein anderer hat zwar standen, der es nicht kapiert hat und meinte, hey, ich hab's ja zwar standen, weil er es ihnen erklärt, dann war ich so.
00:00:27: Ah, da ist der Lehrer.
00:00:27: Was ist sweet.
00:00:28: Ich weiß, ich werd Lehrer, geil.
00:00:31: Hey, willkommen bei alle meine Eltern.
00:00:33: Hier reden wir Klartext über das Leben mit Kindern und allem Drum und Dran.
00:00:37: Ehrlich, locker und garantiert nicht judgey.
00:00:40: Vielleicht ganz selten.
00:00:41: Wir sind ja auch eben alle nur Menschen, ne?
00:00:44: Also viel Spaß beim Hören.
00:00:48: Ich bin privat voll entspannt, okay?
00:00:52: Ich bin privat noch entspannt, da muss ich auch...
00:00:53: Noch entspannter?
00:00:54: Irgendwo ist auch mal gut.
00:00:56: Da kommt auch so, wie du hättest die Fresse oder kann man Kraft ausdrücken, da bin ich halt immer vorsichtig.
00:00:59: Aber ist es nicht, da denke ich mir schon so, wenn ich Lehrerin wäre.
00:01:02: Also ich würde zum Beispiel wirklich, ich meine, es ist wirklich hundertprozent ernst.
00:01:05: Also ich komme auch aus dem Sozialen.
00:01:07: Also, ich mach's ... Show-Business noch nicht immer.
00:01:10: Hab Krankenschwester gelernt.
00:01:11: Mhm.
00:01:12: Und hab auch einen Kindergarten gearbeitet.
00:01:14: Und auch mit Jugendlichen mit Behinderung und so weiter.
00:01:17: Ich hab das Gefühl, wenn man mit Jugendlichen zusammenarbeitet, dass die dankbar sind und sich freuen.
00:01:23: Und dann so lacht, oder würdest du sagen, ist es doch nicht so.
00:01:26: Doch, das ist ja ihre Sprache.
00:01:28: Aber man muss trotzdem ein Vorbild bleiben.
00:01:30: Deswegen soll man's nicht
00:01:31: sagen.
00:01:33: Zum Spaß vielleicht, aber auch nicht mit dem, wo du denkst, das geht.
00:01:36: Aber oft denkt man sich das zumindest mal einfach.
00:01:38: Und dann ist man so, moch.
00:01:40: Ja.
00:01:40: Könntest du bitte ruhig sein?
00:01:41: Das ist dann schon in die Richtung.
00:01:43: Weil du musst trotzdem vorbittern, auch für die anderen.
00:01:45: Ähm, aber wenn ich manchmal irgendwie nichts mit dir mache, wenn du zu Spaß sagst, ey, ich mach halt mal deinen Maul.
00:01:51: Ich glaub, wir roten mir doch Jugendliche dann schon noch eher manchmal ab, als wenn du dann immer so von oben herab mit deinem komischen, erwachsenen, formalen Gedöns kommst.
00:01:58: Und die sich sagen halt halt einfach, du auch mal deinen Maul.
00:02:03: Ich komm denen dann noch mal entgegen.
00:02:04: Ich sag dir immer so, Leute, ihr sprecht so miteinander, soll ich mal so mit dir reden?
00:02:07: Oder dann ... Es gibt ja mittlerweile, die sprechen ja alle in verschiedenen Sprachen.
00:02:10: Ich verstehe halt viele Sprachen, ich spreche selbst Arabisch.
00:02:13: Und dann gibt es halt schlimme Wörter, ich sag jetzt keins.
00:02:15: Soll ich einen sagen?
00:02:15: Ich würde ihn nicht verstehen.
00:02:16: Okay.
00:02:18: Dann frage ich dann immer so, soll ich mal deine Mutter anrufen und sie fragen, was das heißt?
00:02:22: So, das sind dann so Genitalien oder keine Ahnung, was auf Arabisch, ist ihm alles schockiert so.
00:02:26: Weil sie nicht checken, dass du es checkst?
00:02:28: Ja, die denken dann so, also manche wissen halt so, okay, der spricht Arabisch, andere denken dann aber warum kann er auf einmal türkisch oder so?
00:02:33: und dann... Da kann man die Kinder kennen.
00:02:35: Und dann halten alle automatisch ihre Fresse so.
00:02:38: Falls ihr euch denkt, wer ist diese Englisch-Stimme hier?
00:02:41: Ja, wir haben hier Herr Ref.
00:02:42: Herr Ref, ja.
00:02:43: Herr Ref.
00:02:44: Also, es ist sein Name auf social media.
00:02:46: Du bist ja quasi so ... ja.
00:02:50: Der bekannteste Lehrer auf Social Media, kann man das sagen?
00:02:52: Echt?
00:02:52: Wirklich?
00:02:53: Oh Gott.
00:02:53: Das
00:02:53: ist ein Star.
00:02:54: Das hatte ich eigentlich gar nicht vor, ja.
00:02:56: Leerer Star und wurdest du auch zum beliebtesten Lehrer auf TikTok gewählt?
00:02:59: Jetzt frage ich mich natürlich wieder, so wie viele Lehrer gibt es auf TikTok, so drei oder wie?
00:03:04: Danke schön, danke
00:03:05: schön.
00:03:05: Also wie viel gibt's da?
00:03:06: Ich weiß es nicht, keine Ahnung.
00:03:08: Ich hab ja damals angefangen, meine Schüler hatten mir gesagt, guck mal, da sind ein paar.
00:03:11: Mach mal auch.
00:03:12: Ich weiß nicht, Leute.
00:03:14: Wir haben sofort zwei Jahre angefangen.
00:03:15: Und ich dachte dann so, ich hab damals einen Schülern, die hat mich so ein bisschen gezogen, die meinte, machen sie machen so meine ganze Klasse.
00:03:20: Und die hat sie gesagt.
00:03:21: Ja, aber sie, ihr kreative Unterricht und sie sind so lustig, ihre Gästik, ihre Mimik.
00:03:25: Aber wie
00:03:25: süß ist das, oder?
00:03:26: Ja, ich war dann so, ey, ich hab eine Glatze.
00:03:28: Wer soll mich da angucken?
00:03:29: Warum sollen die Leute?
00:03:30: Ja,
00:03:30: du bist also... Wir müssen mal zwei Sachen festhalten.
00:03:32: Ich glaub, du bist nicht der einzige Lehrer auf TikTok und nicht der einzige mit Glatzen.
00:03:36: Das war dann so mein Spruch.
00:03:36: Und dann war ich so, hey, was hatten wir damit zu tun bei dir immer?
00:03:38: Ja, das haben wir geschaltet.
00:03:39: Aber weißt du, wie hell ich dafür bekomme?
00:03:41: So, du Eierkopfglatze, keine Ahnung, was sonst.
00:03:43: Ja.
00:03:44: Man kriegt für alles irgendwie.
00:03:45: Es gibt für jeden Hate.
00:03:46: Also, ich glaub, egal.
00:03:48: Wenn du als die vollsten schönsten langen Haare hättest, würdest du irgendwas anderes mitmachen.
00:03:51: Scheiße, wer so ist,
00:03:52: ist ihr Lieber.
00:03:55: Also, du bist Lehrer in der Oberschule.
00:03:57: Richtig.
00:03:58: Und wir haben gerade, bevor wir losgelegt, haben wir schon kurz gequatscht, weil unsere Tochter wird ihr eingeschult nächstes Jahr.
00:04:03: Ich hab dir gesagt, dass mich das krass abstress, weil ich gerade mit diesem Thema Schule bin.
00:04:06: Ich bin ja eh nicht so im Frieden, sag mal jetzt.
00:04:11: Warum stresst sich das?
00:04:12: Was ist das Problem?
00:04:13: Also, mich stresst, ich hatte eine sehr schlechte Schulzeit selber, wurde auch mit fünfzehn von der Schule geschmissen und was gut war, so im Nachhinein betrachtet.
00:04:22: Aber ich hab einfach sehr schlechte Erfahrungen mit Lehrern gemacht und wünsch mir halt so sehr, dass die einfach Lehrer hat, die cool sind, die einfach checken, wie man mit jungen Leuten umgeht, wie ... wie individuell Menschen sind, dass es um mehr geht als die binomische fucking Formel, die einfach keiner braucht.
00:04:39: Und ich hab das Gefühl, das hat sich eben nicht so viel verändert und bin dann auch einfach kein Freund von unserem Schulsystem.
00:04:44: Und zwar wirklich gar nicht, deswegen.
00:04:46: Das entwickelt sich gerade.
00:04:47: Ja, ich glaube, es dauert halt auch wieder, ne?
00:04:49: Guck mal, auch dieses Social Media, das ist ein Bestandteil.
00:04:53: Mittlerweile wird es ja auch seriöser genommen, wenn ihr sich die ganze Zeit da rumhampelt und rumeierst.
00:04:56: Ich mache auch mal die Trends mit.
00:04:58: Aber die Kinder sich das wünschen.
00:04:59: Aber dadurch erreicht man sie.
00:05:00: Ich hab mal bei meinen Schülern gefragt, wie lange guckt ihr ganz im Ernst?
00:05:03: Wie lange ist eure Beach und Zeit?
00:05:05: Acht, neun Stunden am Tag?
00:05:06: Boah!
00:05:07: Da denkst du dir, ich frag dir was.
00:05:09: Ich sag dir, bis in der Schule, bis vierzehn Uhr.
00:05:10: Wie geht das?
00:05:11: Hände an, bei der Busfahrt, komm nach Hause, auf Toilettehände, beim Duschen lasse ich scrollen im Hintergrund.
00:05:16: Wirklich?
00:05:17: Dann ziehen die ganze Zeit durch.
00:05:18: Merkst du jetzt, wie lange bist du jetzt Lehrer?
00:05:20: Zehn Jahre.
00:05:22: Merkst du jetzt den krassen Unterschied auch so von den Kindern?
00:05:25: Also dass die Kinder sich krass verändern, weil die einfach schon extrem viel Bildschirmzeit konsumieren?
00:05:30: Ja.
00:05:30: Die Konzentrationsfähigkeit
00:05:32: ist down komplett.
00:05:33: Ja, ist ja auch bewiesen wissenschaftlich, dass es einfach beschissen ist.
00:05:36: Und darum müssen wir die Kinder anders angehen.
00:05:37: Wir müssen jetzt nicht nur hier, äh, Buch, seit ein, zwei, drei, mach mal, sondern du musst jetzt, wir führen zum Beispiel dieses selbstorganisierte Lernen ein, die Kinder lernen selbst ihre Aufgaben zu wissen, wir arbeiten... Frank, ChatGPT.
00:05:48: Ja, okay, ey, mach ich.
00:05:50: Ich sag den, wir machen, wir nutzen ChatGPT, ihr macht jetzt Referat, der Handy ist erlaubt, aber ihr dürft keine Karteikarten benutzen.
00:05:56: Wenn ihr jetzt blöd bei ChatGPT abschreibst.
00:05:58: Dann wirst du nichts können.
00:06:00: Du musst das verstehen.
00:06:01: Und über diesen Weg, über diese Ebene erreichen wir die Kinder.
00:06:04: Also du siehst es eher ein bisschen positiv.
00:06:06: Ja.
00:06:07: Dass man sagt so, weil dieses aus dem Buch irgendwas rauslesen und lernen, das war für mich auch schon immer der Horrors funktioniert, auch zum Beispiel mir einfach gar nicht.
00:06:14: Also du würdest sagen, eigentlich kann man das auch ganz geil nutzen.
00:06:17: Ja.
00:06:18: Wenn man weiß, wie.
00:06:19: Richtig.
00:06:20: Ich kann mich selbst an meine Schulzeit erinnern.
00:06:21: Manche Bücher, du weißt ja, du guckst da rein.
00:06:24: Es ist zu viel Bild hier, dort, Text.
00:06:25: Kannst du das dann auch,
00:06:26: wenn man dann so reinschaut?
00:06:28: Und man tut nur so was, wenn man reinkommt.
00:06:29: Das
00:06:29: ist safe, das war meine Schulzeit.
00:06:31: Mach ich immer noch.
00:06:31: Wenn Leute mir was zeigen, stimmt, dass die Tabelle, dann schau ich einfach nur.
00:06:35: Und
00:06:36: so geht es vielen, weil es ist zu viel.
00:06:38: Es sind zu viele Reize, die wirken auf die Kinder und dann schalten die ab, Blockade.
00:06:42: Ja, ich verstehe ja dann auch richtig, wie so ein Kind halt.
00:06:44: Bei mir war, ich weiß, Mathematik.
00:06:47: Ganz schwierig.
00:06:47: Aber wir haben gerade schon gesprochen, ich hab ja einen Hauptschulabschluss.
00:06:51: Ich hab zwei jetzt, glaub ich, auch Regalschule, weil ich hab nachher Krankenschulste gelernt, dann hat man ja, glaub ich, einen Abschluss höher.
00:06:56: So warst du mir das damals.
00:06:58: Und du hast mir dann gesagt, ich merke auch immer wieder, dass ich mich so ein bisschen ... dass es ein bisschen unangenehm ist.
00:07:03: Warum?
00:07:04: Weil es halt schon so, the lowest ... Ja, das ist halt ... Degree ist.
00:07:10: Wir mussten jetzt für diesen Staatstermin, den die Kinder machen müssen, wenn sie in die Schule eingeschult werden, musste das Alter noch angeben, was du selber für einen Abschluss hast.
00:07:17: Und dann meinte man halt auch so, er erinnert, du hast einen Hauptschulabschluss.
00:07:20: Und dann dachte ich mir so ... Ich hab gemerkt, nicht.
00:07:23: Da meinte so ... Nee, ich glaub, ich hab schon ... Ich
00:07:26: hab Abitur.
00:07:26: Ich
00:07:27: hab Abitur.
00:07:28: Schreib hin, ich hab Abitur.
00:07:29: Dann meint ihr, das hast du doch gar nicht.
00:07:31: Ein nachtig mehr, auch wenn das fragt da jetzt auch keiner nach, oder?
00:07:34: Also,
00:07:35: ich fühl mich, als hätt ich Abitur.
00:07:36: Du bist
00:07:36: gut, wie du bist.
00:07:37: Ich hab auch nur eine Hauptschulempfehlung.
00:07:39: Ich durfte an die Realschule, weil meine Schwester da war, Geschwesterkind, Bleinung her.
00:07:43: Da hab ich mich bewiesen, durfte in einem Gymnasial-Oberstuf.
00:07:46: Mein Abi war Müllkatastrophe.
00:07:49: Aber
00:07:49: du hast Abitur.
00:07:50: Ja, mit achem Krachhaber.
00:07:51: Gut, du hast aber ein Abitur, ne?
00:07:53: Ich denk, wenn er wieder so geschafft ist, halt geschafft.
00:07:56: Aber mit der Zeit in der Uni ging's echt voran, da bin ich gereift.
00:07:59: Ich hab halt gearbeitet, musste Geld verdienen für die Familie hin und her.
00:08:02: und da bin ich ein bisschen reifer geworden, weil ich gemerkt hab, worauf das Leben doch beruht.
00:08:06: Oder weil du gemerkt hast, das ist mein Ding, das macht mir Spaß.
00:08:10: Nee.
00:08:10: Nee, das lernen und so war echt nie mein Ding.
00:08:13: Hausarbeit in Schreimen in der Uni ging ganz klar, weil du bist das war das, was mir liegt, was ich jetzt den Kindern vermittel.
00:08:18: Ich war selbst organisiert.
00:08:19: Keiner hat uns vorgegeben, du musst bis morgen das und das.
00:08:22: Du hast deine Klosung gehabt, aber du hast noch Hausarbeit.
00:08:24: Die kannst du schreiben innerhalb von einem halben Jahr.
00:08:25: Mach mal viel Spaß.
00:08:26: Der Professor fragt mich.
00:08:28: Du hast deine Aufgabe, erstellt dir selbst deine Aufgabe und tut.
00:08:30: Und wie habe ich mir einverlebt?
00:08:32: Das macht mir richtig Spaß.
00:08:34: Und ich merke einfach bei der Schülerschaft heute, es heißt nicht, dass jetzt Social Media oder keine Ahnung, dass digitale besser ist, aber es entwickelt sich.
00:08:42: Und das müssen wir aufgreifen.
00:08:44: Und das macht den Kindern Spaß.
00:08:45: Weil das ist ein Teil des Lebens jetzt gerade.
00:08:47: Was heute ist das für die, was es sind in den Fünfzig Jahren?
00:08:50: Unfall, keine Ahnung.
00:08:51: Wolltest du schon immer Lehrer werden?
00:08:52: Nein.
00:08:54: Wie kam es dazu?
00:08:59: Ich hatte damals eine... Kennst du so Strafarbeit, wenn man etwas Schlimmes vermacht?
00:09:04: Und da muss man irgendwo so ein Euro-Fünfzig-Job ... Keine Ahnung, das war so ... Gemeinnützige Arbeit.
00:09:09: Ich kenn so was.
00:09:10: Gemeinnützige
00:09:10: Arbeit, mein Mann.
00:09:11: Ich
00:09:12: hab Mist gebaut, als Jugendlicher.
00:09:13: Was hast du gemacht?
00:09:15: Ich weiß nicht, ich bin hingefallen oder so.
00:09:16: Ich bin immer noch ein
00:09:19: Vorbild.
00:09:20: War es wirklich Schlimmes oder ... Nein,
00:09:22: das war so mitgehangen, mitgefangen.
00:09:23: Meine Kumpel haben Scheiße gebaut, ich war dabei.
00:09:25: Ich hab da nichts mitgehalten.
00:09:27: Deswegen war es bei mir nur gemeinnützige Arbeit, nur ... Und dann war ich so faul, dass ich gesagt hab, ich war damals auch Arbeitslos.
00:09:33: Ich hatte ganz viele Bewerbungen geschrieben.
00:09:35: Und alle hatten mich abgelehnt.
00:09:37: Also, das hat
00:09:38: Abitur gemacht?
00:09:39: Das hatte ich.
00:09:39: Und dann war ich ...
00:09:40: Dann war
00:09:41: ich los.
00:09:41: Genau.
00:09:42: Was mach ich jetzt?
00:09:42: Da hatte ich nicht mal einen Job oder irgendwas.
00:09:44: Und dann hat das genau in der Zeit getroffen, wo ich diese gemeinnützige Arbeit gemacht hatte.
00:09:48: Und ich hab dann einfach in der Nähe was gesucht.
00:09:50: Zufällig an meiner alten Grundschule haben die ein Hausmeisterhilfe gesucht.
00:09:53: Ich war so, ja, ich hab das gemacht.
00:09:56: Der Hausmeister kam auch her.
00:09:57: Er putzt mal die Schulhof und sagt, kein Problem.
00:09:59: Hier mal mal die Wand.
00:10:00: Dann hab ich mal so eine Wand bemeilt.
00:10:02: Dann kamen die Kinder raus in der Pause.
00:10:03: Oh mein Gott, du bist ja voll lustig.
00:10:05: Ich hab gesagt, ich mach gar keinen Witz.
00:10:06: Was wollt ihr von mir?
00:10:07: Einfach
00:10:08: von den Bones.
00:10:09: Nein, du bist voll lustig.
00:10:11: Ich hab gesagt, ich mach da gar nicht.
00:10:12: Du machst die Farbe falsch.
00:10:13: Du hast gar keine Ahnung.
00:10:15: Also, Jungs, werft man nicht.
00:10:16: Dann hab ich gemerkt, wie hab ich einen guten Draht zu den Kindern.
00:10:20: Dann gab es einen bestimmten Tag.
00:10:22: Es gab so eine Lehrermange damals auch.
00:10:24: Dann meinte der Schulleiter, kannst du?
00:10:26: Ich
00:10:29: wurde schon gewarnt wegen deiner Lacher, als die meine Kollegen
00:10:31: haben gesagt.
00:10:33: Du streichst eine Wand falsch am Schulaufmesser.
00:10:36: Hey, könntest du eine Ersatzstunde für uns überlegen?
00:10:37: Nicht
00:10:37: eine Ersatzstunde.
00:10:38: Sie dürfen die Kinder nicht unterrichten.
00:10:39: Bleiben Sie bitte im Vorraum sitzen, dass einfach die zwei Klassen ruhig bleiben.
00:10:43: Türen auf.
00:10:44: Mach ich, mach ich, easy.
00:10:46: Da kamen die Kinder raus.
00:10:47: Ja, wie soll ich eine Aufgabe machen?
00:10:48: Warte mal, vergiss mal.
00:10:50: Das ist eine Verkundschule, so zwei plus und mal vier.
00:10:53: Hoch, ich lass mich in Ruhe.
00:10:54: Dann hat ein Junge mir das erklärt, ein anderer hat zwar standen, der es nicht kapiert hat und meinte, hey, ich hab's ja zwar standen, weil er es ihnen erklärt, dann war ich so.
00:11:00: Alter, ich werd Lehrer.
00:11:01: Ich war so sweet.
00:11:02: Ich war so, ich werd Lehrer, geil.
00:11:03: Du hast gar nichts gemacht in der anderen Hand.
00:11:05: Ja, geil, mein, das ist meine Berufung.
00:11:06: Ja,
00:11:07: ich war so, das ist mein Job, nicht so drin, war die mein Geld.
00:11:10: Dass
00:11:10: die Leute das selber unter sich regeln.
00:11:11: Dann
00:11:12: habe ich mich erst später an die Beformen.
00:11:14: Ich dachte, ey... Das
00:11:14: ist jetzt wirklich... wirklich, diese eine Moment war für dich wirklich so ein... ist das geil.
00:11:19: Ja.
00:11:19: Ist
00:11:19: das geil.
00:11:20: Und dann habe ich mich so ein bisschen eingelesen und hertagte auf einen Tür an der Uni, nach der Universität in Berlin.
00:11:25: Ich dachte mir, dann bin ich da rumgelaufen, was soll ich denn studieren?
00:11:28: Und da dachte ich, ich will auf jeden Fall lernt.
00:11:30: Welche Fächer habe ich Geschichte, Philosophie als Kombi genommen?
00:11:33: Ich habe mich da beworben
00:11:34: und ich
00:11:34: dachte, die nehme ich eh nicht.
00:11:35: Ich bin noch voller Eierkopf.
00:11:36: Mich nimmt doch keiner.
00:11:37: Auf einmal
00:11:38: kriege ich dann so eine Immatrikulation.
00:11:40: Du bist angenommen.
00:11:41: Die habe ich angenommen.
00:11:42: Wie geil!
00:11:42: Ich
00:11:43: habe es nicht kapiert, wirklich.
00:11:44: Ich war, ich bin ja auch mein Leben lang schon ein Misserfolge.
00:11:46: Und die dachte immer, ich habe eh alles nichts.
00:11:48: Mir wurde immer das mein Leben lang mitgeteilt schon seit der Grundschule.
00:11:50: Du schaffst das nicht.
00:11:51: hab ich hier vorhin schon gesagt, mein Vater war auch immer so, du schaffst das alles nicht.
00:11:54: Ich liebe ihn, aber erst ...
00:11:55: Woher kam das, dass dein Papa da immer so ...
00:11:58: Äh, meine Eltern kommen aus sehr schwierigen Verhältnissen.
00:11:59: Die kommen aus dem Krieg, haben zwei Kinder.
00:12:02: Also, mein Vater hat halt wirklich gesehen, ich hab ihn mal gefragt, gesehen, wie eine Bombe zwei unserer Brüder, seine Söhne, zerfetzt hat.
00:12:07: Die waren fünf und sechs Jahre alt.
00:12:08: Das hat was mit ihm gemacht, der war durch.
00:12:10: Und das hat er uns ausgeliehen.
00:12:11: Wir haben versucht halt nach Deutschland, sind geflüchtet, eine neue Familie zu gründen, die alles mehr aufsonst hat, nicht geklappt.
00:12:16: Also, mein Vater war dann auch immer Therapie und Klappse hin und her.
00:12:21: Ja, und das hat er halt an uns ausgelassen.
00:12:22: Er hat uns immer gesagt, mir um mein Bruder, Gott hat uns Engel genommen und Teufel geschenkt.
00:12:28: Und das hat halt viel mit uns gemacht.
00:12:31: Wir haben dann immer gedacht, wir schaffen alles nicht.
00:12:33: Und deswegen.
00:12:33: Aber ich bin da mal weggegangen und deswegen...
00:12:35: Charts out.
00:12:37: Jetzt versuche ich den Kindern halt, diese Probleme vielleicht, die sie im Hintergrund haben, mit abzubauen.
00:12:43: Also, ich muss euch zeigen, ich hab wie gestern ewig in deinem Instagram-Account durchgescrollt und fand das so cool und so schön und ich finde bei dir merkt man dann auch einfach wirklich so, dass das einfach aus tiefstem Herzen kommt.
00:12:55: Ich finde es einfach nur geil.
00:12:57: Und ich würde mir so wünschen, dass das einfach für ganz viele da draußen eine Inspiration ist und sie sich denken, ja, geil.
00:13:03: So geht es ja auch.
00:13:04: Ich muss nicht dieser Lehrer sein, der immer so überall steht und es fressen sieht.
00:13:08: Sollte
00:13:08: wir vermitteln unseren Lehrstoff, das ist auch richtig.
00:13:10: Aber die Schüler- ...
00:13:11: die Schüler- ...
00:13:12: Schüler-Lehrer-Beziehung ist ganz wichtig.
00:13:14: Eltern-Lehrer-Beziehung, ganz wichtig.
00:13:15: Du musst halt wirklich, wenn es dein Lehrcharakter ist, nicht jeder kann das.
00:13:19: Das muss man auch respektieren.
00:13:19: Es gibt manche, die sagen, ich kann nur Lehrstoff.
00:13:21: Bei einer Uni haben die uns gesagt, ihr seid Lehrstoffermittler, nicht mehr.
00:13:25: Das wurde uns so eingekriegt.
00:13:26: Das
00:13:26: finde ich so crazy, weil du bist so viel mehr.
00:13:28: Du begleitest Menschen einfach durch ihre Kindheit, durch ihre Jugend und formst sie ja wirklich mit.
00:13:33: Überleg mal, wie viel.
00:13:34: Die sind fünf Tage die Woche.
00:13:37: Bis Nachmittags mit dir am Start.
00:13:42: Okay, das ist geil.
00:13:43: Dann wurdest du angenommen, hast dann angefangen zu studieren.
00:13:47: Das war dann wahrscheinlich schon auch herausfordert.
00:13:50: Ich war der erste, der die erste Hausarbeit beendet hat.
00:13:53: Ich hab die wirklich nach zwei Tagen fertig gemacht, weil ich einfach so aufgeregt war.
00:13:55: Ich will nichts verpassen.
00:13:56: Na, herr bist ja Zeit.
00:13:58: Der Professor war so, was ist mit Ihnen los?
00:13:59: Ich weiß nicht, wer hat dich?
00:14:00: Der war so, okay.
00:14:02: Ich war streng.
00:14:03: Wirklich.
00:14:05: Aber ich hab auch viel Negatives in der Uni erfahren.
00:14:06: Ich hab gemerkt, ich kam damals, es war noch alte Zeiten, ich kam da wirklich noch, kennst du noch so Piccaldi und so was, diese Hosenfrühe?
00:14:14: Die sah die aus?
00:14:15: Ja,
00:14:15: diese Luftballon-Hosen, wo man so auf Gangster gemacht war.
00:14:17: Ja,
00:14:18: geil.
00:14:18: Rote Hose, Bomberjacke so.
00:14:20: Ich trage jetzt wieder meine Adidas-Knöpfehose und komme ja dann auch vor, als wäre eine von den coolen, jungen Läuten.
00:14:24: Weißt du, wie die noch hießen früher, diese Hose?
00:14:26: Schnellfekka-Hosen.
00:14:27: Du weißt das.
00:14:28: Ja, das hat mich
00:14:29: geändert.
00:14:29: Jetzt bin ich Mutter auf meinem Lastenrat.
00:14:33: Ich hab eine Schnellfickerhose und denke mir, ich bin Gensett.
00:14:36: Ja, aber das entwickelt sich.
00:14:37: Wenn ich
00:14:37: es fühle, dann fühle ich es.
00:14:38: Das kann ich auch keiner
00:14:39: nehmen.
00:14:39: Das ist doch für mich eine Ahnung.
00:14:42: Und so bin ich damals in die Uni gegangen.
00:14:43: Bomberwerke, Boxerschnitt.
00:14:45: Ich war halt so, das war halt unsere Gegend.
00:14:47: Warum
00:14:47: eigentlich auch nicht?
00:14:48: Das ist auch wieder so, ich mein, die Zeiten sind doch auch wirklich vorbei, dass der Lehrer irgendwie im Anzug in die Schule geht.
00:14:54: Aber in der Uni haben mich dann viele Kommilitronen, also Leute, die mit mir studiert haben, gemieden.
00:14:58: Und da war ich wieder außenseiter.
00:14:59: Das Problem ist, ich hab ja nebenbei noch als Sicherheitsmann gearbeitet, um mein Geld zu verdienen.
00:15:05: An der Tür, als Türsteher machen und tun, mach mal.
00:15:08: Ich hab früh Kinder bekommen, also nicht ich, sondern so was.
00:15:11: Dann
00:15:11: hast du hier früh gezeugt?
00:15:13: Ja, genau.
00:15:14: Wie alt sind deine Kinder?
00:15:15: Mein Sohn ist neunzehn, meine Tochter, sechzehn.
00:15:18: Stabil, stabil.
00:15:20: Ja, und dann bei meinen Freunden dort, an der Tür oder mit den Leuten, mit denen ich unterwegs war, meine alten Homies, die waren so ... Du bist ein Opfer, was liest du Bücher?
00:15:29: In der Uni war ich halt der Typ mit Bomberjacke, was rennst du hier rum?
00:15:31: Du hast einen Gefangen
00:15:32: zwischen zwei Welten.
00:15:33: Ja, so
00:15:33: hast du dich dann mal angeführt.
00:15:35: Die haben auch mir, meine Freunde haben mir mal nachgesagt, du redest zu gut Deutsch.
00:15:40: Mir wurde gesagt, du hast den Körper eines Arabers, aber das Herz eines Deutschen.
00:15:44: Hä?
00:15:45: Ich war auch so was.
00:15:46: Das ist auch gar nicht ein bisschen kompliment.
00:15:47: Ich weiß auch nicht, ich war auch so was.
00:15:49: Was ist jetzt... was hat
00:15:51: Deutsche
00:15:51: für ein Ja?
00:15:52: Ich würde
00:15:52: sagen, naja, gut.
00:15:54: Nein, also ganz ehrlich, ich bin jetzt hier, wo ich bin und mir ist so was, egal ob ich Deutsch, aber ich bin ein Mensch.
00:15:58: Du bist aber so'n offener... Ich finde, du bist ja wirklich so ein Mensch, ich kann mal irgendwie nur mögen, finde ich, als wenn ich ganz ehrlich bin.
00:16:05: Man checkt ja bei dir auch sofort, dass du wirklich ein sehr großes Herz hast.
00:16:10: Was ist das, meine Ex?
00:16:11: Ich rufe sie dann auch noch mal an.
00:16:12: Bitte, leid.
00:16:13: War das dann an der Uni nicht so, dass die Leute auch schnell gecheckt haben, so okay, okay, erträgliche Bomberjacke, aber who cares?
00:16:18: Also...
00:16:19: Ich hab mich ja lange gepasst.
00:16:21: Ich musste.
00:16:22: Wirklich?
00:16:22: Ja,
00:16:23: weil ich ihn merkte, wir hatten einen speziellen Moment.
00:16:26: Wir sollten Gruppenarbeit machen.
00:16:27: Der Professor war, ja, hier, Herr Reff, sie kommen mit denen zwei Damen zusammen.
00:16:31: Er meld sich ein, nee, wir wollen nicht mit ihm arbeiten.
00:16:33: Da war er so, warum?
00:16:35: Hat sie wirklich offen vor?
00:16:36: Es war ein Seminar, keine Vorlesung.
00:16:38: Da waren so, so, von uns zwanzig Leute drin.
00:16:40: Ja, er ist uns nicht ganz geheuer, hat sie gesagt.
00:16:43: Okay, krass.
00:16:43: Und ich saß da, ich war so, boah, das war mir, er hat die auseinander.
00:16:46: War
00:16:46: das für dich?
00:16:47: Ich hab mich geschämt, im Grunde Boden.
00:16:50: Der Professor war krass.
00:16:51: Der hat die auseinandergenommen.
00:16:53: Der war so... Was sagen Sie denn da gerade?
00:16:55: Wieso?
00:16:55: Können Sie mir bitte erklären?
00:16:56: Welche Merkmale sind Sie nicht ganz heuer annehmen?
00:16:58: Was ist denn das Problem?
00:16:59: War er unfreundlich zu Ihnen?
00:17:00: Hat er Sie angegriffen?
00:17:01: Nein, aber ich kenne ihn nicht und so.
00:17:02: Und blah und der war auch ganz merkwürdig.
00:17:05: Der meinte, es ist mir egal, Sie arbeiten trotzdem zusammen.
00:17:07: Ich hab dann in dieser Nacht... Wir haben keine mehr gar nicht.
00:17:10: Ich hab einfach die Profi... Ich hab zu alles selber fertig gemacht.
00:17:12: Habs Sie am nächsten Tag, dann haben wir uns gesehen beim nächsten Seminar.
00:17:15: Hatt ich gesagt, hier ist das Zeug hier.
00:17:17: Gebt mir mal deine E-Mail-Dress, habt Sie rübergeschickt.
00:17:19: Wie dachten halt, ich bin, da hat sie mir das in einem halben Jahr nachdem wir uns wieder verstanden
00:17:23: haben.
00:17:23: Also das Zusammenarbeit kam dann auch gar nicht so wirklich
00:17:26: zustande.
00:17:26: Nein, nein, nein.
00:17:27: Aber irgendwann hat man noch mit einer geredet und gesagt, wie dachten du bist jetzt so ein Abstauber?
00:17:31: So einer, der jetzt mitmacht, nichts macht und dann kennst du diese Kindervieragruppe, einer macht nichts.
00:17:35: und dann, ey, ich hab mitgenommen.
00:17:36: Ja, okay, mein Gott, aber das ist ja trotzdem, also ich meine, wir sind ja eigentlich erwachsene Menschen, die da studieren, gell, kommt man sagen so.
00:17:42: Probierst du erst mal aus, bevor du das besser aufmachst?
00:17:44: Ich hab viele solche Erfahrungen, aber auch viele positive.
00:17:47: Muss ich auch anmerken.
00:17:47: Also, viele meiner Professoren waren top.
00:17:50: Gerade die Professorinnen, die haben mich unterstützt, dann im späteren Verlauf und gesagt, du musst.
00:17:55: Und die haben mir auch wirklich geraten, geh an eine ISS, integriert die so eine Darstufe.
00:17:59: Du kannst an den Gymnasium, aber Brennpunktschulen, es sollte so dein Ding werden.
00:18:03: Wir merken einfach, du bist ... Weil du die
00:18:04: Power
00:18:04: hast dafür.
00:18:05: Du kannst das mit den Kindern, diese Schülerbeziehung, aber du heißt nicht, dass sie das nicht brauchen.
00:18:10: Aber da ist es halt so ein bisschen ...
00:18:12: Und das macht dich ja wahrscheinlich auch raus, deine Geschichte, weil du halt irgendwie beide Seiten in die kennst.
00:18:17: Genau.
00:18:17: Weil du wahrscheinlich auch viel Mobbing erfahren hast, aber natürlich dann auch wieder erfahren hast, wie es ist, wenn man einfach geile Leute um sich rum hat, die sagen, fass mal auf, ich glaub an dich, du bist toll.
00:18:26: Richtig.
00:18:27: Und wahrscheinlich kannst du genau deswegen das auch einfach so geil an deinen Klassen und deine Kinder, die du unterrichtest, weitergeben.
00:18:33: Weißt
00:18:34: du, wie es wirkt, wenn du einfach mal im Unterricht, heute, wir hatten Unterricht, Ich sag einfach zwischendrin, fällt mir auf, dass Mädchen das sonst nie so richtig mitmacht.
00:18:42: Weil irgendwas, die hat Probleme zu Hause irgendwas.
00:18:45: Die steht auf allem gehen, die ist halt so, hm, ganz ruhig.
00:18:47: Ich bin so, hey, du warst halt richtig gut.
00:18:50: Das ist ne Topnote, bitte.
00:18:52: Wow.
00:18:53: Mehr nicht.
00:18:54: Du siehst einfach, dass sie straht.
00:18:56: Und dass sie merkt, das wird wertgeschätzt.
00:18:58: Das ist ganz, ganz wichtig.
00:19:00: Das darfst du nicht nur der Herr sein.
00:19:01: Natürlich, wenn sie nichts macht, dann sag ich dir das auch.
00:19:04: Du kannst mehr, weißt du?
00:19:05: Wir haben so viele Kinder, die haben's einfach drauf.
00:19:08: Aber wie du gesagt hast, das System passt nicht.
00:19:11: Was
00:19:12: müsste sich denn jetzt, du steckst dir im System drinnen.
00:19:14: Ich bin ja nur so eine wütende Frau, die gegen dich ist.
00:19:20: Ja,
00:19:21: aber du bist ja mittendrin statt nur dabei.
00:19:24: Was müsste sich ändern?
00:19:29: Vertrauen, beidseitig.
00:19:30: Man müsste den Kindern das Vertrauen schenken, dass sie es können.
00:19:33: Auch wenn sie in diesem Moment nicht... zeigen, dass sie die Fähigkeiten haben, heißt das nicht, dass sie nicht da sind.
00:19:39: Aber dann scheitert es ja schon wieder daran, dass man eigentlich sagen müsste, das muss viel menschlicher werden in der Schule, viel zwischenmenschlicher.
00:19:47: Und dann ist ja wieder die Zeit nicht da, oder wir müssen den Lehrplan durchziehen und so.
00:19:52: Oder wird so sagen, die Zeit ist schon da.
00:19:54: Aber die Leute sind einfach zu engstirnig, um das einfach mal ein bisschen anders zu nutzen.
00:19:59: Man müsste das auch schon von Grund auf in den Universitäten besser anbieten.
00:20:03: Also ich weiß nicht, wie es jetzt ist.
00:20:04: Ich hab vor zehn Jahren das studiert, also hat mein Referentreat begonnen.
00:20:10: Da war's damals so.
00:20:10: die einzige Schüler-Lehrer-Interaktion, die ich an einem Seminar hatte, war Zurechtweisung.
00:20:16: Hör dir das mal an.
00:20:17: Wie weißt man Kinder zurecht, wenn sie nicht funktionieren?
00:20:21: Und es heißt jetzt nicht, dass man vielleicht ein Seminar anbietet, Vertrauen oder keine Ahnung.
00:20:25: Ich finde, das muss auch beidseitig sein.
00:20:27: Ich sag ja nochmals, nicht jeder Lehrer, Lehrerin, jeder Mensch kann das.
00:20:31: Es gibt ja Leute, die sind introvertiert extra, erfällig in Ordnung.
00:20:34: Aber halt das Zuhören muss schon trotzdem sein, der Respekt.
00:20:38: Und wenn ich mich anfange... Genau, ja.
00:20:40: Also die Menschen halt auch sehen nicht nur irgendein Kind, dass irgendwas lernen, sondern kann oder nicht kann, sondern halt einfach mal...
00:20:46: Und da ist viel mehr, als man sieht.
00:20:48: Und dann... Ich sehe nicht nur diesen Menschen vor mir und dann mach ich den, drück ich den in eine Zahl, ich sag den Kindern auch Leute, das tut mir so leid, dass ich euch einen Noten geben muss.
00:20:57: Du bist heute ne Fünf, du bist heute ne Drei.
00:20:59: So, ich mach nichts, reduzier die, ihre Fähigkeiten auf Zahlen.
00:21:03: Ich sag, ja, aber du musst halt, wie erwähnt, so einfach auch die Intentivität, die du klissen schauen, dass du sagst, dieser Mensch, der jetzt vor dich steht, na der geht ja nach Hause, da ist doch was.
00:21:12: Ist der im Streit gerade, Mama, Papa sind die im Streit, hat der gerade Prüge kassiert, hat der, weißt du, wie viele Kinder auf mich zukommen, wenn wir jetzt irgendwelche Gespräche haben mit den Eltern, wird der Redenseh nicht so viel oder so schlimm, damit ich nicht Schläge bekomme?
00:21:24: Gibt's ja immer noch.
00:21:24: Nee, ich hab mit dem Feind, ich weiß ja, bei dir, ich weiß, bei mir war Oldschool mein Vater, hat uns wenn wohl weich geprügelt jeden Tag, also.
00:21:30: War normal.
00:21:31: Also da, nee, das ... das kenn ich so nicht.
00:21:34: Aber
00:21:34: das gibt's
00:21:35: auch.
00:21:35: Ja, ich weiß, dass es so was gibt.
00:21:36: Ich hab auch Freunde, die das erlebt.
00:21:38: Die sind aber meistens auch schon ein bisschen älter.
00:21:41: Weiß ich, wie alt bist du?
00:21:45: Wievielzig.
00:21:47: Lacht ziemlich aus.
00:21:48: Ja, wievielzig.
00:21:52: Ja, ja, ja, ja.
00:21:53: Der ist ja nicht schlimm.
00:21:54: Ist ja auch nicht.
00:21:54: Ich bin stolz
00:21:55: auf jede Narbe, auf jede Falte meins.
00:21:57: Die sind halt auch eher wievielzig.
00:21:59: Ähm ... Ja, aber es ist so ... in meiner Bubble ... Gibt's das nicht?
00:22:09: Nee.
00:22:09: Okay.
00:22:10: Also, vor allem in der heutigen Zeit, wo ich jetzt untermerkste, hat auch wieder so ... Ich kann mir vorstellen, dass es ... Ich weiß, dass es ... Nee, was heißt das?
00:22:17: Ich weiß, dass es Gewalt zu Hause gibt.
00:22:19: Und zwar wahrscheinlich viel mehr, als ich mir denke.
00:22:22: Aber ich hab damit keine Berührungen.
00:22:25: Und es ist schon krass, wenn du mir sagst, dass da Kinder sind in der heutigen Zeit.
00:22:29: weil ich in meiner Babel auch liebe und die dir erzählen, dass sie zu Hause geschlagen werden.
00:22:34: Gibt es.
00:22:35: Natürlich nicht alle.
00:22:36: Prozentual kann ich nicht sagen.
00:22:37: Ich habe keine Statistik gestellt, aber es gibt einzelne Kinder, die kommen auf einem Zoo und sagen, ich werde geschlagen.
00:22:41: Ich bin ja auch seit zehn Jahren, weil jedes Jahr gewählt.
00:22:44: die GSV, die Gesamtschülervertretung, wählt immer Lehrer zur Vertrauenslehrerin.
00:22:48: Und ich habe eine Kollegin und ich, wir sind seit zehn Jahren das schon.
00:22:52: Ich habe eigentlich quasi keine Pausen mehr.
00:22:54: Jede Pause kann ich das nicht mehr in mein Brot beißen.
00:22:57: Dann gibt es halt Probleme, die du besprichst oder auch nach dem Unterricht.
00:23:00: Ich habe jetzt auch gerade Gespräche gehabt, bevor ich hierher kam.
00:23:02: Also ich komme von dem Unterricht, dann können wir kurz miteinander reden.
00:23:04: Ich habe da was und so.
00:23:05: Und bitte erzählen Sie es keinem.
00:23:07: Ich sage dann auch immer vorweg den Kindern.
00:23:09: Ich werde dann niemanden.
00:23:09: Ich bin ein Buch mit Siegeln.
00:23:10: Aber bei Gefahr im Verzug, wenn irgendwas gefährlich ist, dann bin ich verpflichtet, das zu melden, machen und tun.
00:23:15: Da müssen wir es angehen.
00:23:17: Ja, mit der Schulsozialarbeit, mit der Schübsphysiologie, wir machen das.
00:23:20: Dann halt größer, weil es sein muss.
00:23:22: Die laufen so was.
00:23:23: Jetzt kommt ein Kind zu dir und sagt, pass auf, Herr Reff, ich werde zu Hause geschlagen.
00:23:28: Wie sind die Schritte dann?
00:23:29: Wie geht man mit so was um?
00:23:30: Dann
00:23:31: würde ich dem Kind erst mal das alles transparent halten.
00:23:33: Ich würde dem Kind sagen, pass auf, ich werde das jetzt der Schulsozialarbeit sagen.
00:23:37: Wir müssen das jetzt angehen.
00:23:38: Wir arbeiten auch mit dem Siebots zusammen, mit der Schulpsychologie.
00:23:41: Das wird dann auch mit rangezogen.
00:23:43: Dann würde ich sagen, schreib's bitte auf.
00:23:45: Also du führst dann so was wie ein Tagebuch.
00:23:47: Das ist ganz wichtig, damit man halt Daten hat.
00:23:50: Die Eltern werden eingeladen, das wird besprochen.
00:23:53: Im schlimmsten Fall wird das Jugendamt leider mit eingeschaltet.
00:23:56: Selten.
00:23:57: Also, hab ich in meiner Szene gering.
00:23:58: Gibt's da
00:23:58: besser rum?
00:24:00: Kannst du von einer Geschichte erzählen, gibt's dort eine positive Wendung?
00:24:08: Wir hatten das schon mal, das ist lange, lange her.
00:24:10: Da hatte ein Papa halt ... Ja, du hast schon gemerkt, wenn du ein Gespräch mit dem Kind und dem Vater geführt hast, war der Vater halt so.
00:24:16: Und der Junge war gleich so ... Da hast du gemerkt, da ist was.
00:24:19: Und dann sind wir das angegangen, dann hatte ich dann auch mit dem Jungen gesprochen, der meinte, ja, aber ja, ist halt mein Vater, hier meine Schelle, da eine Schelle.
00:24:27: Aber ich kenne das von mir, was Schellen bewirken, so.
00:24:31: Es tut mich hier weh, es tut im Herzen weh.
00:24:32: Ganz schlimm
00:24:33: einfach, also
00:24:33: nicht.
00:24:35: Ja, und dann haben wir mit dem Vater gesprochen und es ist ja nicht so was wie eine Verwarnung oder so was, wir sind ja keine Juristen, aber wir haben gesagt, wir werden dann aktiv sein und dann wurde er weitergeleitet und hat weitere Gespräche geführt und... Nicht dass das eingelassen hat, sondern nicht seine Strafarbeit.
00:24:51: Viele sind halt alltraditionell, die denken, von früher, das kann man noch.
00:24:55: Gerade meine Eltern, die kommen ja nicht hier aus diesem Land.
00:24:59: Da wundet, da wirst du von der Lehrer geschlagen, da, wo wir herkommen.
00:25:02: Mein Vater war so, sei froh, dass du in der Lehrer dich nicht zusammenschlägt.
00:25:07: Und das Problem ist, wenn du so groß wirst, was macht das mit dir?
00:25:11: Du wirst ein Gewalt groß, was machst du?
00:25:13: Ich glaube halt so oder so.
00:25:14: Also, ich hab das Gefühl, es gibt dann Menschen, die das einfach genau so weiter.
00:25:20: Genau.
00:25:21: Oder es gibt Menschen, die das absolute Gegenteil dann, weil sie es selber so verachten und sich da irgendwie davon lösen konnten.
00:25:27: Also, ich glaub ... Das
00:25:28: ist möglich.
00:25:29: Was ich erlebt hatte, bei mir damals, als Jugendlicher als Kind, bei meinem Bruder, für uns war Gewalt dann eine Form der Kommunikation.
00:25:36: Weil mein Vater uns das so beigebracht hat.
00:25:38: Der hat uns gesagt, ich hatte eine besondere Geschichte, das wollte ich in einem Video aufarbeiten, damit ich den Leuten auch zeige, Das ist nicht in Ordnung.
00:25:46: Ich habe mich ein paar Jungs gemobbt und waren immer gemeint zu mir.
00:25:51: Da die haben mich mal festgehalten, wenn man jemand hier reingrückt, dann geht das auf.
00:25:55: Da hat er mir den Mund gespuckt.
00:25:56: Das hat mir halt im Herzen weh getan.
00:25:58: Das war auch so, das war niedrigend.
00:26:01: Dann bin ich nach Hause gekommen, habe zu geweint von meinem Vater.
00:26:03: Was ist denn los?
00:26:03: Hab ich ihm nicht erzählt.
00:26:04: Mein Vater hat mich dann geschlagen.
00:26:07: Und dann habe ich schlimmer geweint.
00:26:08: Da meinte er auf zu weinen.
00:26:09: Dann habe ich aufgehört zu weinen.
00:26:10: Und dann hat das mir erklärt, der Schmerz, den ich dir zuführe.
00:26:14: Wird schlimmer sein, dass der Schmerz den anderen dir beibringen, wenn du dich nicht währst.
00:26:19: Und das macht was mit dir als Kind an.
00:26:21: Wie kommt man aus so was raus, aus so einem Muster, wenn man das so als Kind schon so vorgelebt bekommt, mit so viel Gewalt und...
00:26:30: Hm, du musst... Darf
00:26:31: ich mal fragen, also kannst du auch sagen, wenn es dir zu tief geht oder so, aber wie hat deine Mama da drauf reagiert?
00:26:38: Meine Mama war total liebevoll, sie hat versucht, da ging zu steuern, aber auch sie hat Gewalt dann abbekommen.
00:26:45: Also, es gibt manche Häuser, die sind leider so und da, wo wir groß geworden sind, da konntest du auch keine Hilfe suchen oder irgendwas.
00:26:53: Das war in der Familie ein Ehrend, wenn da die Frau z.B.
00:26:57: Hilfe sucht oder sowas, was überhaupt nicht sein darf, weil es gibt mehr als genug Anlaufstellen und das hat mir vielleicht damals gebraucht, aber haben wir nicht genutzt.
00:27:05: Wie kommt man da raus?
00:27:07: Viele fragen ich, wie bist du ein Lehrer geworden?
00:27:08: Wie hast du es denn geschafft, da rauszukommen aus diesen schwierigen Verhältnissen?
00:27:12: Zwei auch Armut, wir hatten kein Geld, Hunger, keine Ahnung, einem drum und dran.
00:27:16: Ich wollte ein besseres Leben führen, ich wollte nicht ständig in Angst leben.
00:27:19: Die Sorge und die Angst haben mich angetrieben.
00:27:22: Ich hatte mal Angst, dass wir Obdach loswerden, ich hatte Angst, dass wir nicht alles haben.
00:27:25: Ich habe links, rechts geguckt, alle hatten schöne Dinge, ich hatte sie nicht.
00:27:27: Ich wollte halt ein besseres, schöneres Leben führen.
00:27:29: Und auch, ich wusste, irgendwann werde ich eine Familie haben, ich möchte meinen Kindern das ermöglichen.
00:27:34: ermöglichen, ohne Gewalt groß zu werden, ermöglichen, ohne diesen ganzen Quatsch.
00:27:38: Das war ein Prozess, das war nicht von heute auf morgen.
00:27:41: Und ich hab viele, viele Fehler in meinem Leben gemacht.
00:27:43: Aber...
00:27:45: Ja, ich glaube, wenn du so groß wirst, das lässt sich wahrscheinlich gar nicht so richtig vermeiden, weil ich mein, man kriegt ja doch so viel mit und ab.
00:27:53: Und ich glaube auch, wenn man so viel Schmerz in sich trägt, sucht man sich dann auch wieder Ventile.
00:27:58: Das hat irgendwie auch wieder irgendwie zu verarbeiten.
00:28:02: Aber, hey, Respekt.
00:28:04: Was du halt gewuppt hast, muss man auch mal ganz ehrlich sagen.
00:28:07: Und wie viele jungen Menschen du jetzt halt auch einfach hilfst und Kraft gibst.
00:28:11: Und vom Hinschaus, was halt ganz viele Leute nicht tun, weil sie zu faul sind.
00:28:15: Oder ich denke, das ist nicht mein Problem.
00:28:18: Deswegen
00:28:18: ... Dankeschön.
00:28:19: Nee, ist wirklich, find's richtig toll.
00:28:22: Und man sieht ja auch in deinen Videos, du guckst ja wirklich hin bei den Kindern, was abgeht.
00:28:30: Und jetzt frage ich mich immer so, wie, vielleicht auch aus Inspiration für andere Lehrkräfte, weil es wäre so schön, wenn wir das mehr machen würden, wie schaffst du das, den Unterricht zu machen und trotzdem irgendwie verbunden mit deinen Schülern zu sein?
00:28:43: Zu wissen, was bei denen abgeht und zu wissen, wo kann ich jetzt gerade helfen, wie kann ich irgendwie unterstützen?
00:28:50: Das ist wirklich ein Hörn.
00:28:51: Du musst zuhören.
00:28:52: Und macht ihr dann so Gesprächsrunden oder suchst du dir die punktuell aus?
00:28:57: Ich hab ja diese Rubriken, bei denen Kinder mir Fragen stellen können.
00:29:00: oder ihre Ängste mit Teilen anonym.
00:29:02: Ich sage dann Leute, ich kenne eure Schrift, nicht verfälscht eure Schrift, ist mega.
00:29:05: Einfach irgendwie Knitterzettel, ich erkenne die Papiere nicht und das habe ich halt schon in Forsthochmedien gemacht.
00:29:09: Das sind alles Dinge, die habe ich schon gemacht.
00:29:12: Und da habe ich gemerkt, dann da gewinne ich einen Draht zu den Kindern, weil sie mir das anvertrauen.
00:29:15: Ich habe auch Kinder, ey, da stehen manchmal Dinge drauf, die sind echt übel, die lese ich nicht mal, weil ich es nicht kann.
00:29:20: Ich sage den Kindern, der Prozesse schreiben es bewegt vielen euch.
00:29:23: Wenn es zu intim ist und zu krass, dann zerreißt die Zettel und schmeißt die in den Müll.
00:29:27: Okay, ich nehme den Müll nach mit, dass niemand die wieder zusammenklappen kann.
00:29:30: Ich bin ganz ehrlich zu euch, ich lese nur die vor, die ihr möchtet, dass ich vorlese.
00:29:34: Und das machen die dann auch.
00:29:35: Aber trotzdem sehe ich dann im Augenwinkel, wer die weggeschmissen hat.
00:29:37: Und ich halte es dann trotzdem offen.
00:29:39: Leute, es wurde aufgeschrieben.
00:29:41: Das ist der erste Weg, der erste Schritt.
00:29:43: Sagt man damit, dass ich selber das vielleicht auch noch mal so richtig bewusst zu machen oder so, ne?
00:29:46: Genau.
00:29:47: Und jetzt kommen auf mich zu, wenn irgendwas ist und wir machen das oft genug und es kommen immer wieder neue Dinge heraus.
00:29:53: Und ... Ja, und einfach durch dieses Zuhören, aber auch so.
00:29:57: Das ist bei uns halt... Es gibt viele Kolleginnen und Kollegen, du löscht auf dem Gang und dann, hey, wie geht's Ihnen?
00:30:03: Selbst ich hab ja auch oft, ich bin Lehrer, ich hab oft genug schlechte Laune, dann komm ich morgens rein und bin froh, mein
00:30:07: Leben ist
00:30:07: normal.
00:30:08: Ja, wer nicht?
00:30:08: Und dann, aber Kinder, die machen mir gute Laune.
00:30:10: Hey, wie geht's Ihnen?
00:30:11: Was ist los bei Ihnen?
00:30:12: Warum gucken Sie ja so blöd und so, ich bin so auf.
00:30:15: Bin ich aber auch so, wie du sagst halt, mit so einer gewissen Art und weil man geht mal weg, nervt man nicht.
00:30:19: Das kann
00:30:20: man auch lustig einfach machen.
00:30:21: Ja,
00:30:21: ehrlich, authentisch.
00:30:22: Und dann sind die auch so hütert wie der Schlaune und so.
00:30:25: Und das versteh' ich ja.
00:30:26: Ohne dass ich dann... Das ist eine gewisse Stränge, aber auf eine lustige Art und Weise.
00:30:30: Und ich hab dann mal meine Kids und ich, wir haben immer so wronge Jagd.
00:30:32: Die wollen unbedingt so diese Handshakes geben.
00:30:34: Gibt ja manche Lehrer, die machen's.
00:30:35: Ich mach's nicht.
00:30:36: So.
00:30:36: Die sind dann immer so... Guck sie nochmal an so.
00:30:39: Ich sag' gar nichts.
00:30:40: Die sind immer so, lasst mich hängen.
00:30:43: Ich sag erst nach der Zehntenklasse, geh mal weg jetzt.
00:30:47: Du musst verstehen, diese Art des Humors, verstehen Sie.
00:30:51: Wie gehen eigentlich die anderen Lehrkräfte mit deiner schon ein bisschen unkonventionelleren Art um?
00:30:57: Ach doch, es gibt ne beide Seiten.
00:31:00: Es gibt natürlich Leute, die finden es in Ordnung.
00:31:02: Manche, die ja, die finden es nicht in Ordnung.
00:31:05: Aber mir ist es ganz wichtig, das was wir machen bei Social Media.
00:31:08: Unabhängig von dem, wie ich da bin als Lehrer, ich hab allen Verständnis in alle Richtungen.
00:31:13: Wie macht man das eigentlich?
00:31:14: Du filmst ja keine Kinder, du filmst immer nur dich.
00:31:16: Richtig.
00:31:17: Und filmst wenn dann nur in die Konversationen...
00:31:19: Genau, und da hab ich die Ein- und Erklärung der Eltern.
00:31:22: Ein- und Erklärung nach oben hin alles abgesignet.
00:31:24: Und mir ist das ganz wichtig, damit ich mir auch die Finger nicht verbrennen kann.
00:31:28: Ich achte auch darauf, dass das komplett jung ist.
00:31:30: Also, da werden Ausdrücke, werden Rausgeschnitten.
00:31:33: Ich pass selber auf, was ich sage.
00:31:35: Also, ich bin ja eh da vorsichtig, aber manchmal die Kinder... In dem Video sieht man ja nicht, dann rufen die mal einen Ausdruck rein und wenn die sich bei der Beleidigung nahmen, lasse ich komplett raus.
00:31:43: Also
00:31:44: Privatführer wird komplett...
00:31:46: Selbst die Stimmen verfältig um ein, zwei Nuancen, ich mach das mit einer App nach oben und unten, sie selber erkennt die Stimmen.
00:31:52: Aber es geht darum, dass K-Easy nicht erkennt.
00:31:54: Das geht so chairmäßig.
00:31:55: Ja, und dann funktioniert das so und das ist in Ordnung.
00:31:59: Und es wird ja auch ernst genommen, natürlich Mai.
00:32:01: Ich tanze auch manchmal um und so, bei den komischen Trends, die sind immer so, machen sie mal den Trend und den Trend, hirken sie mal, ist ja auf keinen Fall, Leute.
00:32:08: Klar, hirken, Leute, hey!
00:32:10: Hey, aber das Kranke ist, weißt du, warum es so gut funktioniert bei uns?
00:32:13: Weil ich hab ja so, fünfhundert Manager hinter mir.
00:32:16: Das sind ja die ganzen Kinder, die sind ja
00:32:17: top.
00:32:18: Du bist halt vorne an der Quelle, ich bräuchte eigentlich auch so Leute, so junge, coole Leute, die sagen so, hey, das ist jetzt cool, mach mal das.
00:32:24: Ich bin ja auch all.
00:32:25: Ich bin aber dann so ... Das ist doch nicht cool.
00:32:27: Ich verstehe es halt nicht.
00:32:28: Doch, machen Sie mal letzten Sagen, die zu mir.
00:32:30: Machen Sie mal ein Video, wo Sie in den Hinterkopf filmen.
00:32:32: Ich sag, warum?
00:32:33: Machen Sie mal einfach.
00:32:33: Ich sag, nein.
00:32:35: Ich mach das mal.
00:32:35: Die machen irgendeine Lied an dabei und lachen sich kaputt.
00:32:38: Wie du geht viral.
00:32:40: Ich bin so was für ein Quatsch.
00:32:41: Ich verstehe es nicht.
00:32:43: Aber die wissen es.
00:32:44: Aber die sind an der Quelle, wie du sagst.
00:32:46: Das ist krank, wirklich.
00:32:47: Hey, du bist ja jetzt auf Social Media und Lehrer und du nutzt es selber und du setzt es an der Quelle.
00:32:54: Kriegst du mit ab Eltern?
00:32:55: Weil ich mein, Social Media kann einen Riesenabfall auch sein.
00:32:59: Ich z.B.
00:32:59: bin ja auch wirklich für ein Verbot unter sechzehn, weil ich mir denk, glaub ich, ist das nicht so eine gute Sache, wenn ich ehrlich bin, Leute.
00:33:08: Hättest du einen Tipp für Eltern, wie die mit ihren Kindern irgendwie ihre Kinder schützen können, wie man in den Austausch geht?
00:33:15: Ja, ich find, ein Verbot ist immer sehr schwierig.
00:33:18: Die Sünde ist am kostbarsten.
00:33:20: Ja, aber das hat man so machen, dass man wirklich, das geht halt nicht.
00:33:24: Also, was ich sehe, wir haben bei uns an der Schule auch ein paar Kinder, die dürfen kein Handy haben, keinen Social Media schauen.
00:33:29: Was machen die?
00:33:31: Am Ende des Schultags stehen die in einer Traube mit zehn anderen und gucken sich das an, was auf dem Feed der anderen drauf ist.
00:33:37: Und ich bin selber schockiert, weil ich gucke das ja eigentlich selbst nicht.
00:33:39: Ich mach das ja nur.
00:33:41: Aber wenn ich da mal rumswaite,
00:33:42: was ist das?
00:33:43: Ja, also ich konsumiere.
00:33:45: Kennst du das so?
00:33:46: Ich
00:33:46: mach nur mal eine Sache.
00:33:47: Mittlerweile
00:33:48: sagt man immer so, ich hab da was gelesen.
00:33:50: Ja, ja, ja,
00:33:51: genau.
00:33:51: Das gleiche so.
00:33:52: Ich lieb das auch mal, wenn ich dann so abends mein Kind schläft irgendwie und dann bin ich immer so ... Und mein Mann, der ist halt so überhaupt nicht auf Social Media unterwegs.
00:34:00: Und dann kommt er so, dann ist mir auch peinlich und dann bin ich immer so ...
00:34:05: Ich recherchiere, ich recherchiere.
00:34:06: Ja, ich tue so viel, ich bin schlafen.
00:34:08: Weil ich auch weiß, er wird sich auch denken, du bist so peinliche.
00:34:11: Du legst es im Bett und schaust in den Schei.
00:34:14: Ja,
00:34:14: aber wieso?
00:34:14: Ich meine,
00:34:16: es ist so.
00:34:17: Es ist wie es
00:34:17: ist.
00:34:18: Nein,
00:34:18: ich sag, wenn man's macht, macht man's.
00:34:20: Warum soll man sich dafür schämen?
00:34:22: Pass auf.
00:34:24: Also, es gibt ja wirklich krasse Sachen, die die Kinder sehen.
00:34:27: Und die kommen ja auf mich zu.
00:34:28: Und sagen mir dann, ich hab das mit das Video gesehen, die sind ja dann teilweise bei manchen Social-Media-Plattformen so ... Geblört oder da sieht man halt nur Ausschnitte.
00:34:37: Aber die Kinder kennen die Original-Videos.
00:34:38: Ich weiß nicht, wie die das machen.
00:34:40: Die gehen dann auf diese, es gibt da externe Seiten, wo man das Hardcore sieht, wo ich gnadenlose Gewalt stattfindet.
00:34:47: Und ich finde, da muss man... Also, ich find's krass, dass diese sozialen Medien das überhaupt ermöglichen.
00:34:51: Es gibt manchmal selbst TikTok und Insta und so.
00:34:53: Manchmal kann man das sehen, bis es dann rausgenommen wird.
00:34:55: Algorithmus braucht ein bisschen.
00:34:57: Und die Kinder sehen das alles.
00:34:58: Die sehen das.
00:34:59: Man muss den Kindern beibringen.
00:35:02: Man sollte den Kindern beibringen, vernünftig mit diesen Medien umzugehen.
00:35:06: Damit sie selbst sagen, ich möchte sowas nicht sehen.
00:35:09: Damit sie selbst sagen, ich mache mein Feet sauber.
00:35:14: Wie
00:35:14: schafft man das, glaubst du?
00:35:15: Weil ich glaube, Jugendliche neigen ja dazu.
00:35:17: Ich meine, ich weiß es selber.
00:35:18: Du wirst halt immer irgendwie den Shit sehen, den der verboten ist, der gerass ist.
00:35:24: Ja.
00:35:24: Ja, damit weiß ich nicht.
00:35:25: Oder
00:35:25: glaubst du eher, dass es so sein muss, dass man sagt, wenn ein Kind so was gesehen hat, dass man das wirklich bespricht?
00:35:30: Das müssen wir ja.
00:35:31: Dass Kinder nicht alleine gelassen werden mit diesen absurden Bildern, die die da sehen?
00:35:35: Meine
00:35:35: ganze Klasse kommt zu mir und sagt, wir haben gesehen, wie jemand schlimm gestorben ist in einem der Videos.
00:35:42: Und ich frag dann, das Original, also wirklich, was ich mir nicht angeguckt habe, wo ich sage, das will ich nicht sehen.
00:35:48: Ich sage, ich möchte das nicht sehen.
00:35:50: Die als Kinder, oh Gott, und dann haben die's gesehen.
00:35:52: Und dann haben die schlaflose Nächte.
00:35:54: Und dann muss ich's im Unterricht besprechen.
00:35:57: Der Entspruch ist dann immer, Leute, ihr müsst wissen, was ihr gucken wollt.
00:36:01: Ich möchte das nicht sehen.
00:36:03: Und soweit soll's kommen, dass ihr auch diese gewisse Vernunft in eurem Kopf habt, dass ihr sagt, ich meide so etwas.
00:36:07: Weil das macht was mit euch.
00:36:09: Ihr sagt ja selber, ihr könnt zwei, drei Tage nicht schlafen, ihr habt die Bilder im Kopf.
00:36:12: Und das darf nicht sein.
00:36:13: Das ist wie wenn man mir guckt, eure SpongeBob-Videos oder weiß ich was oder eure Trend-Videos, aber dann... Da
00:36:18: muss man ja doch wieder sagen, dann läuft es ja eigentlich doch darauf hinaus, dass man einfach sagen muss, es muss einfach entweder verboten werden oder es kann nicht sein, dass es so einfach zugänglich ist.
00:36:27: So zugänglich ist es schwierig.
00:36:27: Das ist halt schon irgendwie echt ein bisschen...
00:36:30: Wie man da justieren kann, das weiß ich nicht, aber auf dem Weg dahin bis etwas stattfindet, muss man versuchen, den Kindern dann vielleicht auch mit jugendfreien Content irgendwie zuzuspielen, damit sie da... Möglichkeiten haben, nicht nur, weil auf der anderen Seite kann man darüber auch nicht hier.
00:36:45: Social Media, so eine allgemeine Digitalität, also die Digitalisierung, natürlich kann man dann auch lernen.
00:36:51: Wir arbeiten mit Pin-Wend, mit Digitalen, wir arbeiten mit Matheprogrammen, wir machen und tun und machen das über Tablets und Handys, den Kindern möglich, dass sie merken, das ist ein Tool, das ist nicht nur ein Unterhaltungsding, sondern ich kann damit arbeiten.
00:37:04: Ich hatte mal eine Schülerin, die, wir hatten einen gewissen, also ich hatte einen Text ausgedruckt und der war in Geschicht, okay.
00:37:09: So, und sie meinte, aber ich kann ihn nicht lesen.
00:37:11: Bei ihr die Brille, die stärker nachgelassen.
00:37:13: Ich brauchte jetzt eine stärkere irgendwie.
00:37:15: Und dann kenne ich es jetzt banal.
00:37:17: Aber diese Handys haben mittlerweile eine Lupenfunktion.
00:37:20: Ja, ja.
00:37:21: Halt ich gesagt, ist das eine Handy?
00:37:23: Komm her, eine Lupenfunktion.
00:37:25: Oh mein Gott, ich kann damit lesen.
00:37:27: Seitdem liest die damit im Unterricht.
00:37:29: bis dann die Brille kam, zwar drei, vier Tage oder so.
00:37:31: Weißt du was?
00:37:33: Das bringt sie jetzt einfach auf den Punkt.
00:37:35: Und ich finde, das ist ein sauschenes Ende für die Folge auch.
00:37:39: Du bist offen.
00:37:40: Du schaust hin und du überlegst, wie kann ich diesem Kind jetzt helfen?
00:37:44: Und natürlich, so eine Handy ist nicht erlaubt in der Schule.
00:37:47: Aber sie surft ja nicht irgendwie auf StudiVZ oder was weiß ich?
00:37:51: Sondern, wann geht's für die alten Leute, die zuhören?
00:37:56: Sondern du hilfst ihr mit einem Tool.
00:37:58: Du machst ihr das Leben so einfacher und gibst ihr ein Gefühl der Sicherheit und sie kommt mit und kann es lesen.
00:38:03: Und ich glaube, das ist genau das und was es geht in einem sehr kleinen Beispiel.
00:38:09: Und das wird echt geil.
00:38:12: Und ich hoffe, dass einfach ganz viele Leute sich vorhin irgendwie inspiriert gefühlt haben.
00:38:17: Ich hoffe, dass sie immer
00:38:19: wieder so etwas haben.
00:38:19: Ich hätte so ein Lehrer wie dich krass gewünscht.
00:38:21: Ja, ich
00:38:23: hatte wirklich richtige Arschkrampen zum Teil, muss ich mal ganz ehrlich so sagen.
00:38:27: Ich hoffe, dass wir vorangehen und all das hier, ein Teil ist, dass wir das voranbringen, dass wir einfach alle gemeinsam etwas Schönes und Gutes erreichen können für die Zukunft.
00:38:34: Das Netteste, was ich immer in der ganzen Schulzeit gehört habe, war von Herrn Röhrich, Shout Out Christian, dass ich so krass gut, schnell ausmalen kann, also wenn mich bei Wetten das anfängt.
00:38:46: Hat das gemacht?
00:38:48: Dann hat er gelogen.
00:38:49: Aber der war vor Kurzem bei meinem Eltern zu Hause.
00:38:52: Was?
00:38:52: Ein
00:38:52: alter Lehrerbesuch?
00:38:53: Ja, mein Vater war früher auch an der Schule.
00:38:57: Dann haben wir kurz telefoniert.
00:38:58: und dann mach ich auch noch mal so, krass, das hab ich mir immer noch gemerkt.
00:39:03: Es gab nicht so viel zu glänzen bei mir.
00:39:05: Da merkst du wieder, wie wichtig auch Lehrkräfte für Schüler sind.
00:39:11: Ihr prägt mit, ihr prägt junge Leute.
00:39:13: Und ich glaube, wenn ... Da könnte man so viel geiler machen, dass Leute inspiriert, dass wir aus der Schule rausgehen und einfach bestärkt und
00:39:22: motiviert
00:39:23: ins Leben gehen.
00:39:24: Von meiner Seite auch raus, bitte, also Hauptschule hin oder her, das ist sowas von egal.
00:39:28: Ich meine, guck mal, hast du einen toller Mensch, um mit dem, was du tust, bringst du auch viele, sehr viele Menschen voran, glaubt mir.
00:39:33: Ich hab mit einigen gesprochen und so, ich bin bei ihr eingegangen, oh mein Gott.
00:39:38: positiv im Sinne der Motivation.
00:39:40: Deswegen, also, das ist sowas von egal.
00:39:41: Danke.
00:39:42: Und trotzdem ist es einfach, jeder hat so sein Ding halt.
00:39:45: Jeder hat so seine Geschichte.
00:39:46: Und das macht uns ja auch irgendwie aus.
00:39:49: Und das Schöne ist, wenn man es teilt und aus seiner eigenen Geschichte heraus auch wieder irgendwie vielleicht anderen Leuten auch irgendwie Kraft gibt und ein gutes Gefühl.
00:39:57: Ich finde, das machst du ja auch.
00:39:58: Und deswegen können wir uns so selber ausmachen auf die Schulterklopfen, finde ich.
00:40:02: Und sehen uns auf der nächsten U-Fürzig-Party.
00:40:06: Wo bist du noch Türsteher?
00:40:07: Nee,
00:40:07: nee.
00:40:08: Gar nicht mehr?
00:40:09: Nein,
00:40:09: um Gottes Willen.
00:40:09: Nein, nein.
00:40:10: Ich bin Lehrer.
00:40:11: Ich mach ... Ich
00:40:12: dachte, du machst das nie bei Türsteher.
00:40:13: Nein, ich
00:40:14: hab damals meine Uni damit finanziert.
00:40:16: Ich hätte mir das bei dir vorstellen können, dass
00:40:18: du aber
00:40:18: auch eine machst, die bergreiten Schür.
00:40:22: Kit-Kat.
00:40:23: Kit-Kat am Wochenende.
00:40:25: Nein, nein.
00:40:27: Hey, Herr Reff.
00:40:28: Ja.
00:40:29: Danke, dass du heute da warst.
00:40:31: Danke, dass du das machst, was du
00:40:32: machst.
00:40:33: Es ist einfach so
00:40:34: cool.
00:40:35: Und ich finde wirklich das letzte Beispiel habe ich jetzt voll krass gefreut, weil das ist einfach der Beweis dafür, einfach mal kurz über den Tellerrand gucken.
00:40:41: Macht's gut.
00:40:42: Ciao.
00:40:46: Hey und eine Sache noch ihr Lieben, ich würde mich total freuen, wenn ihr meinen Podcast alle meine Eltern bewertet.
00:40:50: Natürlich mit fünf Sternen, alles unter fünf finde ich peinlich.
00:40:53: Und ansonsten abonniert gerne den Podcast überall, wo es was zum abonnieren gibt.
00:40:58: Hey, wenn ihr Lust habt, dann würde ich mich total freuen, wenn ihr alle meine Eltern-Punk-Podcast auf Instagram und TikTok folgt.
00:41:03: Da gibt es noch ein bisschen Kleinigkeiten zum Genießen, zum Verweilen, lernt es ein.
00:41:08: Also freue mich, tschüss!
Neuer Kommentar